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Das Kommunalunternehmen Strukturentwicklung des Landkreises hatte zur Weiterbildung eingeladen.

(ty) In der Steinzeit nutzten Jäger ihn als Köder für die Bärenjagd, im alten Ägypten galt er als Quelle der Unsterblichkeit und auch heutzutage darf er auf dem Frühstückstisch nicht fehlen: der Honig. Bis zu 500 Milliarden Euro sind die Lebensmittel wert, die es ohne Bienen nicht gäbe. Doch die Bienen sind bedroht – und mit ihnen die ganze Welt der Insekten. Wie schlimm ist das Bienensterben? Wer trägt die Schuld? Und wie können sie geschützt werden? Rund 18 Gästeführer aus dem gesamten Landkreis folgten der Einladung des Kommunalunternehmens Strukturentwicklung Landkreis Pfaffenhofen (KUS) zur diesjährigen Gästeführerweiterbildung, um Antworten auf diese Fragen zu erhalten.

Am Lehrbienenstand des Imkervereins Pfaffenhofen nahm Wildlebensraumberater Dominik Fehringer vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten die Teilnehmer mit auf einen kurzweiligen Exkurs in seine Arbeit. Ziel müsse es sein, die Lebensräume für Wildtiere in der Agrarlandschaft zu erhalten, zu verbessern und neu zu schaffen. Die Fülle von Maßnahmen, egal ob Blühflächen, Hecken oder Streuobst, diene dem Schutz und der Förderung der heimischen Wildtiere bis hin zu Bienen Schmetterlingen, so Fehringer.

Von der vielfältigen Kulturlandschaft profitieren dann sowohl der Mensch als auch die Natur. Dass es allerdings in einigen Punkten auch Diskussionsbedarf unter den Gästeführern gab, zeigte sich spätestens bei der Besichtigung des Bienen-Schaukastens. Letztendlich war man sich jedoch einig, dass der Schutz der Wildtiere und insbesondere der Bienen, nicht alleine die Aufgabe der Landwirte sein dürfe. Ein jeder sei hier gefordert.

Imker Andreas Schüler stieß mit seinen Ausführungen auf großes Interesse bei den Gästeführern.

Der Austausch mit Imker Andreas Schüler lieferte beeindruckende Zahlen: Mit rund 202 Mitgliedern kann der Imkerverein mehr als 1200 Bienenvölker in seinen Reihen verzeichnen. Dabei produziert ein Bienenvolk bei einem jährlichen Arbeitsaufwand von durchschnittlich 15 bis 20 Stunden rund 20 Kilogramm Honig. Begeistert vom neu gewonnenen Wissen rückten die Gästeführer beim kulinarischen Ausklang der Veranstaltung zusammen und tauschten ihre Erfahrungen aus.

„Als Repräsentanten der Region sind die Gästeführer für uns eines der wichtigsten Aushängeschilder, denn sie stehen in direktem Kontakt mit den Gästen und Besuchern. Von den Treffen profitiert somit der gesamte Landkreis. Oft entstehen auch Ideen für neue Führungen“, erklärt Lisa Sutter, Projektverantwortliche im KUS, die jährlich stattfindenden Termine. Informationen zu Führungen und Gruppenangeboten im Landkreis Pfaffenhofen sind unter www.kus-pfaffenhofen.de erhältlich.


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