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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Pfaffenhofener ÖDP-Politiker beim Landesparteitag

(ty) Vier Delegierte der ÖDP aus dem Landkreis Pfaffenhofen, darunter der Landtags-Kandidat Siegfried Ebner, folgten am vergangenen Wochenende der Einladung ihrer Partei zum Landesparteitag in Dingolfing (Foto oben), um bei der Wahl der Spitzenkandidatin und verschiedenen Anträgen mit zu entscheiden. Der Biologe Dr. Andreas Segerer von der Zoologischen Staatssammlung in München hielt einen Vortrag über das Artensterben bei den Insekten, speziell bei Schmetterlingen, und machte mit aktuellen Zahlen deutlich, wie drängend das Problem sei und welche Gegenmaßnahmen dringend notwendig seien.

Bernhard Suttner, Landesbeauftragter der Bayern-ÖDP für Grundsatzfragen, zeigte auf, dass die vom Volksbegehren „Rettet die Bienen“ geforderten Verbesserungen im bayerischen Naturschutz-Gesetz als Gegenmaßnahmen ausreichend und vor allem umsetzbar wären.

In ihrer Rede nahm die gelernte Schreinerin, Nebenerwerbs-Landwirtin und studierte Tierärztin Agnes Becker Stellung zu den wichtigsten politischen Themen der Gegenwart und bewarb sich letztlich erfolgreich um die Spitzenkandidatur für die ÖDP bei der Landtagswahl.

Mit großer Mehrheit wurde auch eine Grundsatz-Erklärung angenommen, die die Zuspitzung der politischen Debatte auf das Thema Migration durch die CSU scharf kritisiert und den Blick wieder auf die Überlebensthemen der Gesellschaft – Bewältigung der Klimakrise, Verarmung des Artenreichtums, Gefährdung der Wasserqualität und die sozialen Gerechtigkeitsfragen Wohnungsnot und Armutsbedrohung für Familien, Kinder und alte Menschen – richten will. Mit dem Aufruf: Der Platz Bayerns sei „Mitte-vorn“ nicht „Hinten-rechts“, fordert die ÖDP zudem, endlich wieder die wichtigen Themen der Sicherung der Zukunft auf die politische Tagesordnung zu setzen sowie die Reduzierung der Debatte auf ein einziges Thema zu beenden.

Zu Besuch im polnischen Partner-Landkreis

(ty) Ganz im Zeichen von Brauchtum und Kultur stand der diesjährige Besuch einer Pfaffenhofener Landkreis-Delegation im polnischen Partner-Landkreis Tarnów. Unter Führung von Landrat Martin Wolf (CSU) waren vier Mitglieder des Kreistags, teilweise mit ihren Partnern sowie Mitglieder des Partnerschafts-Komitees und Gruppen des Gebirgs- und Volkstrachtenvereins „Ilmtaler“ Pfaffenhofen und "Oberilmtaler" Jetzendorf auf Begegnungs- und Besichtigungstour unterwegs. Auch Karoline Frey, Gästeführerin für den Landkreis Pfaffenhofen, begleitete mit ihrer Harfe die Delegation.

Auf dem Programm standen unter anderem eine Floßfahrt auf dem Dunajec, die Besichtigung der Stadt Szczawnica sowie ein Besuch im Weinberg vom Gromnik. Höhepunkt der viertägigen Reise war ein gemeinsamer Auftritt der Trachtenvereine aus Pfaffenhofen und Tarnów bei einem Kulturfest in Gromnik.

"Es war eine wunderbare Reise mit unvergesslichen Eindrücken für alle Teilnehmer", so Wolf. Es sei eine einzigartige Möglichkeit gewesen, "unsere Kultur und unser Brauchtum mit nach Tarnów zu nehmen und den Menschen dort näher zu bringen, aber auch den aufstrebenden europäischen Nachbarstaat von Deutschland kennenzulernen". Vieles sei noch gemäßigter als in Deutschland und deshalb attraktiv für einen Kurzurlaub. "Die Gastfreundschaft unserer polnischen Freude war wieder beispiellos groß", lobte Wolf. "Wir freuen uns schon auf den Gegenbesuch im nächsten Jahr."

Auf dem Gut Kąśna Dolna, das einst Ignacy Paderewski (1860 – 1941) – polnischer Pianist, Komponist, Ministerpräsident und Außenminister – gehörte, fand ein Empfang für den Landkreis Pfaffenhofen statt. Heute sind dort das Paderewski-Museum und ein Musik-Zentrum untergebracht. In der vorderen Reihe: Waclaw Prazuch (von links) vom Landratsamt Tarnów, der Leiter sowie zwei Mitarbeiter von Kąśna Dolna sowie Zbigniew Karcinski, Stellvertretender Landrat von Tarnów.

Ausgezeichneter Abschluss

(ty) Mit dem Staatspreis der Regierung von Oberbayern wurden die besten Absolventen der Leo-von-Klenze-Berufsschule ausgezeichnet, darunter auch Emmi Meier aus Karlshuld, die mit dem Notendurchschnitt von 1,2 abgeschlossen hat. Damit ist sie die zweite Auszubildende in Folge, die im Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen mit dem Staatspreis geehrt wurde.

Emmi Meier absolvierte ab 1. September 2015 ihre dreijährige Ausbildung zur Verwaltungs-Fachangestellten. Dabei durchlief sie sämtliche Abteilungen des Landratsamts und gewann Einblicke in die vielfältigen Aufgabengebiete der Behörde – wie zum Beispiel Finanzwesen, Ausländerwesen, Verkehrswesen und Kommunalwesen. In dieser Zeit konnte sie herausfinden, für welchen Bereich sie sich nach der Ausbildung bewerben möchte.

Emmi Meier entschied sich für das Sozialwesen. Zusammen mit ihr freuen sich auch die Ausbildungs-Verantwortlichen am Landratsamt über die Auszeichnung. "Bescheinigt diese doch auch eine hohe Qualität der Ausbildung", heißt es aus der Behörde. Emmi Meier (Foto, Zweite von links) erhielt ihre Urkunden von Bürgermeister Sepp Mißlbeck (rechts), der stellvertretenden Klassenleiterin Waltraud Stapf (links) und Schulleiterin Gisela Sommer (Zweite von rechts). 

Das Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen bildet jedes Jahr junge Nachwuchskräfte in den Bereichen Verwaltungs-Fachangestellte und Beamtenanwärter der zweiten und dritten Qualifikationsebene aus. Damit biete das Amt jungen Leuten einen guten Karrierestart in der Region "mit hervorragenden Übernahme-Chancen". (Foto: Leo-von-Klenze-Schule)


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