Die angehenden Floriansjünger aus Pfaffenhofen, Uttenhofen, Ehrenberg und Tegernbach hatten bei der Zierlmühle anspruchsvolle Aufgaben zu bewältigen.
(ty) Ein ziemlich herausforderndes Szenario hat am heutigen Abend den Feuerwehr-Nachwuchs aus Pfaffenhofen, Uttenhofen, Ehrenberg und Tegernbach auf dem Areal der Zierlmühle im Rahmen der jährlichen gemeinsamen Großübung erwartet. Neben insgesamt elf "Verletzten", die es ausfindig zu machen und dann freilich auch zu retten galt, musste ein angenommenes Feuer in dem Sägewerk gelöscht – sowie dazu erst einmal das nötige Wasser aus der Ilm gepumpt – werden.
Die angehenden Floriansjünger rückten, nach einer kurzen Zusammenkunft am Gerätehaus von Uttenhofen, gemeinsam mit ihren Betreuern in vier Löschfahrzeugen und einem Mannschaftswagen an. Ihnen war – aus verständlichen Gründen – im Vorfeld nicht verraten worden, welche Art von Einsatz auf sie zukommen sollte. Am meisten Schwierigkeiten bereitete den eifrigen Jugendlichen dann bei ihren Bemühungen ein "Vermisster", der in einem Abwasser-Graben abseits des Brandorts lag und von dem nur mehr der Kopf zu sehen war.
Unter der Gesamtregie von Christoph Kaindl, dem Vize-Kommandanten der Uttenhofener Wehr, galt es im Zuge der Übung außerdem, ein geeignetes Gelände für einen Rettungshubschrauber-Landeplatz auszuwählen sowie dieses Areal dann für eine mögliche Helikopter-Landung zu kennzeichnen. Die rund 30 Jugendlichen erledigten die ihnen gestellten Aufgaben in relativ kurzer Zeit und bekamen am Ende der Übung dann auch viel Lob von den gestandenen Floriansjüngern.
Erstmals hatte es eine so umfangreiche Gemeinschafts-Übung für den Nachwuchs der Feuerwehren aus dem Stadtgebiet von Pfaffenhofen vor fünf Jahren gegeben, als die Bekämpfung eines angenommenen Brandes sowie die Rettung von Verletzten in der "Fischerhütte" bei Uttenhofen zu bewältigen war. Im Jahr darauf lautete die Aufgabenstellung in der Kreisstadt: Evakuierung der Gerhardinger-Schule inklusive Lösch-Einsatz. In Ehrenberg sah das Szenario dann einen brennenden Bauernhof vor und im vergangenen Jahr stand die Rettung von Personen aus unwegsamem Gelände im Fokus. Heuer war nun wieder die Uttenhofener Feuerwehr mit der Organisation an der Reihe.