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Aus einem Verdächtigen wurden plötzlich zwei. Und die Ermittlungen haben sich deutlich ausgeweitet.

(ty) Eigentlich war ein 24-jähriger Freisinger angesichts eines Falschgeld-Delikts ins Visier der Kripo geraten. Doch als die Beamten zur Razzia auf der Matte standen, fanden sie jede Menge Drogen. Die Wohnung wurde "ausschließlich zum Anbau von Cannabis-Pflanzen genutzt", so ein Polizei-Sprecher. Wie heute aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Nord gemeldet wurde, führten die weiteren Ermittlungen dann in eine andere Freisinger Wohnung. Und auch dort wurde man reichlich fündig. Insgesamt haben die Rauschgift-Fahnder 128 Cannabis-Pflanzen, 60 Gramm Amfetamin, vier Gramm MDMA, 32 Gramm Marihuana und 700 Euro Drogengeld beschlagnahmt. Ermittelt wird nun auch gegen einen zweiten jungen Mann.

 

"Ursprünglich wegen eines Falschgeld-Delikts" sei gegen den 24-Jährigen aus Freising von der Erdinger Kripo ermittelt worden. In diesem Zusammenhang sei dann auch ein Durchsuchungs-Beschluss für dessen Wohnung erlassen worden. Dieser wurde laut heutiger Mitteilung am vergangenen Freitag vollzogen. "Wobei die Ermittler nach dem Öffnen der Wohnung ein unerwarteter Anblick erwartete", berichtet ein Polizei-Sprecher. Die Wohnung wurde nämlich seinen Worten zufolge "ausschließlich zum Anbau von Cannabis-Pflanzen genutzt". Sie war "mit professionellem Equipment" – wie Spezial-Beleuchtung, Abluft-Anlage und Geruchs-Filter – ausgestattet, "wie es für den Anbau benötigt wird".

 

Eine wohnungsübliche Möblierung habe hier sogar gänzlich gefehlt, heißt es weiter. In dieser Drogen-Wohnung beschlagnahmten die Kripo-Beamten insgesamt 127 Cannabis-Pflanzen – von dem Tatverdächtigen 24-Jährigen "fehlte allerdings jede Spur". Die weiteren Ermittlungen führten die Ermittler von der Kripo dann laut heutiger Schilderung allerdings in eine andere Freisinger Wohnung, in der sich der gesuchte 24-Jährige aufhalten sollte. "Hier konnte der mutmaßliche Plantagen-Betreiber zwar wieder nicht angetroffen werden, jedoch fanden die Fahnder erneut Rauschgift."

 

In dieser zweiten Wohnung wurden den Angaben zufolge von den Rauschgift-Fahndern nun rund 60 Gramm Amfetamin, vier Gramm MDMA, 32 Gramm Marihuana und eine weitere Cannabis-Pflanze sowie 700 Euro mutmaßliches Drogengeld beschlagnahmt. Zugeordnet worden sei dieser neuerliche Fund wiederum einem zweiten Tatverdächtigen: Nämlich dem ebenfalls 24 Jahre alten Inhaber dieser Wohnung. Die Ermittlungen der Kripo haben sich damit jedenfalls deutlich ausgeweitet.

Gegen den mutmaßlichen Plantagen-Betreiber der ersten Wohnung werde nun nicht mehr nur wegen eines Falschgeld-Delikts ermittelt, heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung der Polizei. Der junge Mann müsse sich demnach jetzt auch wegen des unerlaubten Anbaus von Betäubungsmitteln und wegen des Verdachts des Betäubungsmittel-Handels strafrechtlich verantworten. Gleiches gelte für den zweiten 24-jährigen Tatverdächtigen, in dessen Wohnung das Amfetamin, MDMA und Marihuana aufgefunden worden war.


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