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Seit dem 1. August 2017 sind die Schäferhund-Mischlinge schon in der Pfaffenhofener Tierherberge. Sie werden nur zusammen vermittelt.

(ty) Heute haben Peggy und Paula so etwas wie ein Jubiläum: Am 1. August 2017, vor exakt einem Jahr also, kamen die beiden in die Tierherberge Pfaffenhofen. Davor waren die Schäferhund-Mischlinge laut Pfaffenhofener Tierschutzverein in einem großen, verwilderten Park zuhause. Ihr Kontakt zu Menschen beschränkte sich aufs Wesentliche. „Die beiden wurden gefüttert. Das war’s“, heißt es von Seiten der Tierschützer.

So außergewöhnlich ihr bisheriges Leben war, so groß war die Umstellung, als sie vor zwölf Monaten an der Weiberrast ankamen. Praktisch alles, was einem „normalen“ Hund selbstverständlich ist, war Peggy und Paula fremd. Im Ansatz waren sie wieder „wild“ geworden. Tatjana Suchy ist ehrenamtliche Hundedienstlerin und sagt: „Das bedeutet keineswegs, dass sie aggressiv sind. Im Gegenteil, Peggy und Paula sind sehr zurückhaltend, ja sogar schüchtern.“ 

Dass sie sich bei ihrer Pflegerin entspannt ins Gras legen, dass sie Leckerlies aus der Hand annehmen – vor einem Jahr wäre derlei Nähe völlig undenkbar gewesen. Ganz normale Hunde werden die beiden aber möglicherweise nie. Suchy erklärt: „Weil ihnen Erfahrung fehlt, sind sie nach wie vor mit vielen Dingen überfordert. Viel Geduld, Liebe und Einfühlungsvermögen sind also gefragt.“

Paula und Peggy sind Mutter und Tochter. Und sie sind unzertrennlich, weshalb sie auch nur zusammen vermittelt werden. Ihr Alter ist nicht bekannt, Mitarbeiter der Tierherberge schätzen Paula aber auf etwa zehn Jahre, Peggy auf sieben oder acht Jahre. Beide sind Schäferhund-Mischlinge, eventuell mit einem Podenco-Einschlag.

Die zwei Unzertrennlichen: Mutter Paula (hinten) und ihre Tochter Peggy  

Ideal wäre für die beiden ein neues Heim mit großem, eingezäuntem Garten. Sie sollten wie bisher relativ selbständig leben dürfen, heißt es aus der Tierherberge. „Diese zwei hübschen, eleganten Hunde haben im vergangenen Jahr viel bei uns gelernt. Sie sollen weiter lernen, was einen g’scheiten Hund ausmacht“, hofft Suchy. „Aber am besten nicht mehr bei uns im Tierheim, sondern in ihrem eigenen, persönlichen Zuhause.“ Wer an den Hunden interessiert ist, kann sich bei der Tierherberge Pfaffenhofen unter der Telefonnummer (0 84 41) 49 02 44 melden.

Ungewöhnliche Nähe: Mutter Paula (links), Tochter Peggy und Pflegerin Tatjana Suchy.


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