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Der mutmaßliche Drogendealer (23) war untergetaucht, nachdem in seinem Umfeld wiederholt die Handschellen geklickt hatten.

(ty) Zielfahndern des bayerischen Landeskriminalamts (LKA) ist ein Schlag gegen die Rauschgift-Kriminalität geglückt. Sie haben laut aktueller Mitteilung eine "Größe der Nürnberger Drogenszene" in Amsterdam festgenommen. Der dort untergetauchte 23-jährige Nürnberger, der als Drogenhändler gilt, war – so wird berichtet – ins Visier des LKA geraten, nachdem Beamte der Ingolstädter Kriminalpolizei mehrere Ingolstädter Drogenhändler mit insgesamt 15 Kilogramm Marihuana dingfest gemacht hatten.

 

Die Ermittlungen ergaben laut LKA, dass der 23-jährigen Nürnberger diese Gruppe regelmäßig mit vielen Kilogramm Kokain, Amphetamin, Ecstasy-Tabletten und Marihuana beliefert hatte. Die "Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift" (GER Nordbayern) des Landeskriminalamts und des Zollfahndungsamts München übernahm die Ermittlungen. In Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth habe man schnell herausgefunden, "dass der 23-Jährige monatlich mehrere Kilogramm Kokain, Marihuana und mehre zehntausend Ecstasy-Tabletten aus den Niederlanden nach Bayern einführte".

 

Auch nach Österreich habe der Nürnberger größere Mengen an Amphetamin, Ecstasy, Kokain und Ketamin geliefert, heißt es weiter. Das Amtsgericht Nürnberg-Fürth erließ jedenfalls einen Haftbefehl gegen den 23-jährigen mutmaßlichen Drogenhändler. Allerdings: Der gesuchte junge Mann tauchte nach Angaben des Landeskriminalamts – angeblich aufgeschreckt durch weitere Festnahmen in seinem Umfeld – im April dieses Jahres unter. Dieser Tage klickten für ihn aber dennoch die Handschellen.

 

Der Zielfahndung des LKA war es nämlich gelungen, den 23-Jährigen in enger Zusammenarbeit mit Spezialeinsatzkräften sowie Mitarbeitern europäischer Zielfahndungs-Behörden und des Bundeskriminalamts vor Ort in Amsterdam aufzuspüren sowie ihn am 29. Juli durch Beamte der niederländischen Polizei festnehmen zu lassen. Der 23-Jährige sitze derzeit in Haft. "Nach seiner Auslieferung nach Deutschland erwartet ihn eine mehrjährige Haftstrafe", erklärt das bayerische Landeskriminalamt.


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