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Durch ein unvermitteltes Manöver verursachte ein Pkw-Fahrer (25) den Zusammenstoß mit einem Linienbus.

(ty) Bei einem schweren Verkehrsunfall an der so genannten Schöpfel-Kreuzung in Eichstätt sind heute am späten Nachmittag insgesamt neun Personen verletzt worden. Zwei Pkw und ein Linienbus waren in das Geschehen verwickelt. Die Bundesstraße B13 war für knapp zwei Stunden komplett gesperrt, die Feuerwehr leitete den Verkehr um. Ein Großaufgebot von Rettungskräften war im Einsatz, auch das Kriseninterventionsteam wurde vorsorglich angefordert.

Nach Angaben der örtlichen Polizeiinspektion war ein 25-jähriger Einheimischer gegen 17.15 Uhr mit seinem Audi auf der Bundesstraße – von Weißenburg her kommend – in Richtung Eichstätt unterwegs, als das Unheil seinen Lauf nahm. An der Kreuzung habe der Mann seinen Blinker gesetzt und sich dann auf dem Linksabbieger-Streifen in Richtung Stadtmitte eingeordnet.

Danach habe er jedoch wieder unvermittelt nach rechts gezogen und sei in Richtung Ingolstadt weitergefahren. Bei diesem Manöver übersah er laut Polizei allerdings einen aus Richtung Ingolstadt kommenden Linienbus, der gerade von der B13 nach links in die Rebdorfer Straße abbog. Die Folge: Es kam zum Frontal-Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge. 

 

Der Bus sei durch die Wucht des Anstoßes nach links geschoben worden. Dadurch sei es noch zur Kollision mit einem weiteren Auto gekommen, der von einer 29-jährigen Dortmunderin gelenkt wurde. Die Frau wollte von der Rebdorfer Straße nach rechts auf die Bundesstraße einfahren. In ihrem Wagen befanden sich laut Polizei auch noch ein Beifahrer sowie fünf Kinder. Diese sieben Personen seien unverletzt geblieben, teilte die Polizei am Abend mit. 

Der 25-jährige Audi-Lenker, der das Unfall-Geschehen ausgelöst hatte, habe leichte Verletzungen erlitten. Auch der 67-jährige Omnibus-Fahrer sei leicht verletzt worden. „Im Bus befanden sich zur Unfallzeit zehn Fahrgäste“, so ein Polizei-Sprecher. „Von diesen wurden sieben leicht bis mittelschwer verletzt. Darunter auch drei Kinder“, hieß es auf Anfrage unserer Zeitung. 

 

Die Verletzten wurden mit Rettungswagen auf Kliniken in Eichstätt, Ingolstadt und Neuburg an der Donau verteilt. Der alarmierte Rettungshubschrauber sei nicht benötigt worden. Der Sachschaden an den drei in den Unfall verwickelten Fahrzeugen wird auf insgesamt ungefähr 35 000 Euro beziffert. 

Insgesamt waren elf Fahrzeuge des Rettungsdienstes mit 30 Rettungskräften sowie 25 Feuerwehrleute aus Eichstätt und Wintershof im Einsatz. Neben Beamten der örtlichen Polizeiinspektion und dem Technischen Hilfswerk (THW) war auch das Kriseninterventionsteam vor Ort, das vorsorglich angefordert worden war.


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