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Der Gatte erlitt bei der Attacke unter anderem einen Schädelbruch und eine Gehirnblutung. Die Polizei ermittelt. 

(ty) Aufregung in München-Bogenhausen: Eine 76-Jährige verständigte gestern Vormittag über den Notruf die Einsatzzentrale der Münchner Polizei und teilte mit, dass sie gerade versucht habe, mit einer Flasche ihren Mann zu erschlagen. "Die Beamten konnten die Frau in ihrer Wohnung antreffen und festnehmen, der verletzte Ehemann befand sich mit erheblichen Kopfverletzungen noch in der Wohnung. Er war nicht mehr ansprechbar", heißt es von Seiten der Polizei heute.

Bis zum Eintreffen des Notarztes leisteten die Gesetzeshüter Erste-Hilfe-Maßnahmen und konnten außerdem eine zerbrochene Glasflasche sicherstellen. Doch warum kam es zur Attacke? Die Münchnerin gab an, dass ihr Mann dement sei und ständig weglaufen oder mit dem Auto wegfahren wolle. "Dies sei auch kurz vor der Tat so gewesen. Sie sei mit der Situation völlig überfordert gewesen und habe keinen anderen Ausweg mehr gesehen", berichtet ein Sprecher.

Der über 80-jährige Ehemann wurde vom Notarzt ins Krankenhaus zur stationären Behandlung eingeliefert. Nach der ersten Diagnose erlitt er unter anderem einen Schädelbruch und eine Gehirnblutung. Nach Angaben der Polizei befindet er sich derzeit nicht in akuter Lebensgefahr. Der Verletzte selbst ist aufgrund seiner Erkrankung nicht in der Lage, Angaben zum Geschehen zu machen. Das Kommissariat 11 hat nun die Ermittlungen übernommen.

Von Seiten der Staatsanwaltschaft München I wird derzeit kein Haftbefehl beantragt, da momentan keine Anhaltspunkte für eine Fluchtgefahr vorliegen. "Nachdem die Ehefrau von weiteren Tathandlungen abgelassen und eigeninitiativ alle Maßnahmen zur Rettung ihres Ehemanns eingeleitet hatte, wird derzeit wegen einer gefährlichen Körperverletzung ermittelt", teilen die Beamten mit.


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