Zwei Mal schepperte es gestern auf der A9, außerdem je einmal bei Wolnzach und Mainburg auf der A93.
(ty) Nachdem es wochenlang keine nennenswerten Niederschläge gegeben hatte, kam – so die Einschätzung der Polizei – für einige Verkehrsteilnehmer der Regen, der gestern fiel, offenbar zu überraschend. Es gab in der Region insgesamt vier Autobahn-Unfälle, bei denen die Ursache jeweils nicht angepasste Geschwindigkeit auf regennasser Strecke war. Unter anderem schepperte es bei Wolnzach und Mainburg auf der A93 sowie weitere zwei Mal auf der A9. Hier die Zusammenfassung auf Grundlage der entsprechenden Meldung der Polizei.
Eine 65-Jährige aus dem Landkreis Roth war gestern gegen 5.50 Uhr mit ihrem Opel Corsa auf der A9 in Richtung München unterwegs, am Kindinger Berg benutzte sie die linke der drei Spuren. Aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit bei Nässe verlor sie die Kontrolle über ihr Auto und schleuderte nach rechts, wo sie gegen einen Sattelzug prallte, der auf der rechten Spur fuhr. „Nach dem Anstoß am Lkw schlitterte der Pkw in die linke Leitplanke und kam schließlich auf dem linken Fahrstreifen zum Stehen“, berichtet ein Sprecher der Ingolstädter Verkehrspolizei. Verletzt wurde bei dem Crash niemand, der Sachschaden beläuft sich auf etwa 12 000 Euro.
Etwa eine halbe Stunde später ereignete sich auf der Autobahn A9 in Fahrtrichtung Süden kurz vor Ingolstadt-Nord der nächste Aquaplaning- Unfall. Eine 25-Jährige aus dem Landkreis Eichstätt war mit ihrem BMW auf der linken der drei Spuren unterwegs, als ihr Wagen – ebenfalls aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit auf regennasser Strecke – ohne Fremdbeteiligung ins Schleudern geriet und gegen die rechte Leitplanke knallte. „Auch hier wurde niemand verletzt“, heißt es von der Verkehrspolizei. Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle ab, der BMW musste abgeschleppt werden. Der Schaden wurde auf zirka 9000 Euro beziffert.
Gegen 13.20 Uhr war ein 27-jähriger Audi-Fahrer auf der A 93 in Richtung Regensburg unterwegs, als er zwischen den Anschlussstellen Mainburg und Aiglsbach auf der regennassen Fahrbahn wegen Aquaplanings ins Schleudern geriet. Das Auto kam schließlich nach rechts von der Autobahn ab und kollidierte im Grünstreifen mit einem Wegweiser. „Aufgrund der massiven Beschädigung am Verkehrszeichen musste dieses von der Autobahnmeisterei entfernt werden“, teilte die Mainburger Polizeiinspektion heute mit. An dem Audi entstand Totalschaden. Der Pkw-Lenker wurde zum Glück nur leicht verletzt. Der Sachschaden wird auf insgesamt etwa 35 000 Euro taxiert.
Gegen 16.15 Uhr kam es zu einem weiteren Unfall auf regennasser Strecke, diesmal schepperte es im Gemeinde-Gebiet von Wolnzach auf der A93 – zirka einen Kilometer nach dem Autobahn-Dreieck Holledau. „Ein 24-Jähriger aus Mittelfranken verlor die Kontrolle über seinen Ford-Transit, weil er seine Geschwindigkeit an die Straßenverhältnisse nicht angepasst hatte“, erklärt ein Polizei-Sprecher. Der Wagen schleuderte nach links, prallte dort gegen die Mittelleitplanke und kam schließlich auf dem Standstreifen zum Stehen. Der Ford war nach dem Unfall noch fahrbereit, der entstandene Schaden beträgt ungefähr 8000 Euro.