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33-jährige Ukrainerin fiel auf, weil sie ohne Ticket im Zug saß. Bei ihrer Überprüfung kam dann so einiges ans Licht.

(ty) Eine 33-jährige Frau, die am Freitagabend ohne Fahrschein in einem Zug erwischt worden war, sitzt inzwischen in der Justizvollzugsanstalt Aichach in Abschiebehaft. Die Frau war laut aktueller Mitteilung der Münchner Bundespolizei unter anderem vom bayerischen Transit-Zentrum in Manching zur Festnahme ausgeschrieben. Die Ukrainerin war den Angaben zufolge bereits im Jahr 2016 erstmalig in das Bundesgebiet eingereist, sie ist im Januar dieses Jahres abgeschoben worden.

  

Gegen 21.20 Uhr sei die 33-jährige Ukrainerin am Freitag von einer Streife der Bundespolizei am Gleis 14 des Münchner Hauptbahnhofs festgenommen worden. „Zugbegleiter hatten zuvor über eine weibliche Person informiert, die im aus Paris kommenden TGV 5977 ohne Fahrschein unterwegs war“, berichtet ein Polizei-Sprecher.

Ein Datenabgleich habe dann ergeben, dass gegen die Frau gleich zwei Ausschreibungs-Notierungen zur Festnahme vorlagen: von der Staatsanwaltschaft Traunstein aufgrund unerlaubter Einreise sowie vom Transit-Zentrum im Landkreis Pfaffenhofen wegen Ausweisung, Abschiebung beziehungsweise Zurückschiebung.

 

Außerdem habe die polizeiliche Überprüfung der 33-Jährigen eine Aufenthalts-Ermittlung von Behörden aus Frankfurt am Main wegen unerlaubter Einreise ans Licht gebracht. „Wegen eines Vollstreckungs-Haftbefehls war die Ukrainerin zu einer Freiheitsstrafe von 30 Tagen oder ersatzweise zur Zahlung von 370 Euro verurteilt worden“, wird dazu erklärt – die Frau konnte den Betrag nicht aufbringen.

Sie wurde nun der Justiz überstellt. Zudem erhält die 33-Jährige angesichts der jüngsten Schwarzfahrt eine Strafanzeige wegen Leistungs-Erschleichung. Die Ukrainerin reiste laut heutiger Mitteilung der Bundespolizei am 24. Oktober 2016 erstmalig in das Bundesgebiet ein und war bereits am 8. Januar 2018 abgeschoben worden.

In einem anderen Fall von Leistungs-Erschleichung war am Freitagmittag ein 28-jähriger Franzose vom Deutsche-Bahn-Prüfdienst vor dem Münchner S-Bahn-Haltepunkt „Leuchtenbergring“ kontrolliert worden. An der Station habe sich der Mann ohne Fahrschein losgerissen und versucht zu fliehen. Dabei habe er 49-jährige Bahn-Mitarbeiterin leicht am Hals verletzt. Da der Franzose dabei jedoch seine Tasche mit Ausweis-Papieren verloren hatte, kehrte er laut Polizei zurück und wurde dann von den Gesetzeshütern gefasst.


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