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62-jährige Autofahrerin wurde in ihrem Wrack eingeklemmt und schwer verletzt.

(ty) Im Gemeinde-Bereich von Markt Indersdorf (Kreis Dachau) hat es heute am frühen Nachmittag einen schweren Unfall gegeben, als ein Pkw  von einer S-Bahn erfasst worden ist. Die 62-jährige Autofahrerin, deren Wagen weggeschleudert und total zerstört worden ist, ist nach Angaben der Polizei außer Lebensgefahr. Der Lokführer habe einen Schock erlitten. Die gut 30 Passagiere in dem Zug blieben nach bisherigen Erkenntnissen unverletzt. Die Ermittlungen zur Unglücks-Ursache dauern noch an.

Der Unfall ereignete sich am ungesicherten Bahnübergang bei Ried. Wie es heißt, wurde gegen 13.55 Uhr der Kia der Frau auf der Fahrerseite von einer in Richtung Markt Indersdorf fahrenden S-Bahn erfasst. Durch den heftigen Aufprall wurde das Auto ungefähr 50 Meter in das angrenzende Feld geschleudert. Die 62-jährige Pkw-Lenkerin aus dem Gemeinde-Bereich von Röhrmoos (Kreis Dachau), die alleine in ihrem Wagen unterwegs war, wurde in dem Wrack eingeklemmt.  

Die schwer verletzte Frau musste von den herbeigeeilten Feuerwehrleuten mit Hilfe von hydraulischem Gerät befreit werden, ehe sie mit einem Rettungshubschrauber ins Klinikum nach Großhadern geflogen werden konnte. „Lebensgefahr besteht nicht“, erklärte ein Sprecher der Dachauer Polizeiinspektion am späten Nachmittag.

  

Der Lokführer habe durch das Geschehen einen Schock erlitten; er sei vom Rettungsdienst in das Dachauer Krankenhaus gebracht worden. „In der S-Bahn befanden sich etwa 30 bis 40 Fahrgäste, von denen niemand verletzt wurde“, heißt es in einer offiziellen Meldung der Polizei. Laut Feuerwehr kollabierte eine Person. 

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Die S-Bahn-Passagiere wurden nach Angaben des Dachauer Kreis-Feuerwehr-Verbands von der Feuerwehr aus Vierkirchen aus dem Zug geholt sowie anschließend in einer nahe gelegenen Gaststätte untergebracht, von wo sie dann schließlich abtransportiert wurden. Der Pkw wurde durch die Kollision total demoliert, die S-Bahn ist laut Polizei an der Front leicht beschädigt worden. „Die Klärung der genauen Unfallursache bedarf noch weiterer Ermittlungen“, gab die Polizei bekannt. 

 

Im Einsatz waren neben Rettungsdienst, Polizei und Technischem Hilfswerk (THW) die Feuerwehren aus Markt Indersdorf, Röhrmoos, Vierkirchen, Schwabhausen, Eisenhofen, Dachau und Karlsfeld sowie die "Unterstützungs-Gruppe örtliche Einsatzleitung" (UG ÖEL). Kurz nach 16 Uhr rückten die letzten Helfer von der Unglücksstelle ab. "Die beteiligten Einsatzkräfte und Betroffenen wurden im Anschluss von der psychosozialen Notfallversorgung betreut", teilte der Kreis-Feuerwehr-Verband mit.

Im Oktober 2013 war es laut Feuerwehr an demselben Bahnübergang zu einem Zusammenstoß zwischen einer Bahn und einem Gespann mit Güllewagen gekommen: Fünf Personen seien damals leicht verletzt worden.


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