Pfaffenhofener THW gibt Einblick in die Arbeit an der Katastrophen-Stelle. Ehrenamtliche aus neun Landkreisen vor Ort.
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(ty) Die verheerende Explosion und der Großbrand auf dem Gelände der Bayernoil-Raffinierie bei Vohburg am gestrigen Morgen hat Hunderte von Einsatzkräften auf den Plan gerufen und in Atem gehalten. Im Kreis Pfaffenhofen war der Katastrophenfall ausgerufen worden. Ein Sprecher des Landratsamts hatte unserer Zeitung berichtet, dass alle verfügbaren Kräfte mobilisiert worden sind. Auch das Technische Hilfswerk (THW) aus Pfaffenhofen ist seither im Einsatz. THW-Sprecher Andreas Englbrecht berichtete heute Vormittag von dem Geschehen. Fotos geben zudem Einblick in das Ausmaß der Zerstörung sowie in die Arbeit der ehrenamtlichen Helfer.
Die Hauptaufgaben des THW sind und waren nach den Worten von Englbrecht unter anderem das Anfertigen von Luftbildern zur Unterstützung der Einsatzleitung, das großflächige Ausleuchten der Schadenstelle, das Beurteilen und provisorische Sichern von angeschlagenen Gebäuden, das Abpumpen von Löschwasser mit Hochleistungs-Pumpen – insgesamt mehr als ein Kilometer Schlauchstrecke. Als weitere Tätigkeiten nennt Englbrecht die Versorgung aller Einsatzkräfte mit Getränken, die Sicherung der Einsatzstelle mit Laser-Überwachungs-Systemen sowie die Stromversorgung.
"Während der Anfangsphase wurden weiteres Rettungsmaterial und Spezialkräfte im Bereich Ortung und Bergung vor Ort bereitgehalten, die glücklicherweise aber nicht eingesetzt werden mussten", sagt der THW-Sprecher. Insgesamt sind und waren nach eigenen Angaben etwa 110 ehrenamtliche Kräfte des Technische Hilfswerks aus neun verschiedenen Landkreisen im Einsatz. Englbrecht geht derzeit davon aus, dass der Einsatz für die THW-Helfer "noch mindestens bis Montag" andauern wird.
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