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Mit dem neuen "Gut(e)Scheine"-Konzept sind in der Pfaffenhofener City in drei Wochen rund 10 000 Euro Umsatz gemacht worden – seit heute kann man sie auch mit EC-Karte bezahlen

(zel) Da strahlt Fabian Stahl, der Präsident des Vereins „Lebendige Innenstadt“, wie ein Christbaum: Nicht einmal drei Wochen nach dem Start der „Gut(e)Scheine“ ist bereits die Schwelle von 10 000 Euro erreicht. So hoch ist der Gegenwert der Gutscheine, die aktuell in Umlauf sind, sagte er soeben gegenüber unsrer Zeitung.

Stahl fühlt sich damit bestätigt: „Das zeigt, dass wir mit unserem Anspruch, die Gutschein-Systeme zu vereinheitlichen und für den Bürger interessant zu machen, richtig gelegen sind.“

Und der Innenstadt-Präsident verkündet eine weitere Neuerung: Seit heute kann bei der Gutschein-Ausgabestelle des Vereins (Hauptplatz 11, dritter Stock) auch mit EC-Karte bezahlt werden. Damit reagiere man auf entsprechende Nachfragen von Kunden, so Stahl.

Bei dem „Gut(e)Scheine“-Konzept handelt es sich um eine Kooperation zwischen dem Verein „Lebendige Innenstadt“ und dem Hallertauer Regionalgeld. An sechs Ausgabestellen in der City sind die Gut(e)schein(e)-Karten mit den „Hallertauern“ darin zu erwerben. Ein Hallertauer entspricht einem Euro. Neu an der Zusammenarbeit ist, dass sich dadurch die Anzahl der Dienstleister und Geschäfte, in denen der Hallertauer akzeptiert wird, deutlich erhöht. Allein in der Pfaffenhofener City sind es laut Stahl über 70.

Lebendige-Innenstadt-Chef Stahl bei der Vorstellung des neuen Gutschein-Konzepts im November auf dem Christkindlmarkt.

Die „Gut(e)Scheine“ beziehungsweise die Hallertauer darin, die es in verschiedenen Stückelungen gibt, werden in den Läden wie Geld angenommen. Beim Verein „Lebendige Innenstadt“  können die Geschäftsleute dann die Hallertauer einlösen und sich den Betrag in Euro überweisen oder auszahlen lassen. „Für die Geschäftsleute entstehen keinerlei Kosten oder Nachteile bei der Annahme der Gutscheine“, betont Stahl. Für die Kunden bietet das Konzept ein Gutschein-System mit vielen Akzeptanzstellen. Für die hiesigen Betriebe soll es die Kaufkraft in der Innenstadt halten. Und für die soziale Idee, die hinter dem Hallertauer Regionalgeld steckt, gibt es das Ganze einen Schub.

Normalerweise werden beim Rücktausch der Hallertauer in Euro drei Prozent des Betrags einbehalten, die dann für einen guten Zweck verwendet werden – mit dieser Summe werden soziale Projekte im Landkreis unterstützt, wie Manfred „Mensch“ Mayer vom Hallertauer-Projekt erklärt. Diese drei Prozent fließen zwar auch weiterhin für die gute Sache, versichert Stahl, sie werden aber in dem Fall vom Verein „Lebendige Innenstadt“ übernommen, sprich: gespendet.

Manfred "Mensch" Mayer freut sich über die Kooperation von "Lebendige Innenstadt" und Hallertauer Regionalgeld.

„Unsere Kooperation für die Innenstadt mit dem Konzept ,Gut(e)Scheine’ ist ein einzigartiger und besonderer Zusammenschluss, der seinesgleichen sucht und sofortige Unterstützung von vielen Betrieben und insbesondere den Ausgabestellen erfuhr“, lobte Stahl kürzlich bei der offiziellen Vorstellung des neuen Gutschein-Konzepts zum Start des Pfaffenhofener Christkindlmarkts.

Wie Mayer erklärte, werden durch die Erlöse aus dem Hallertauer-Regionalgeld-Konzept derzeit 14 soziale Projekte im Landkreis unterstützt. „Diese Liste ist allerdings offen, es kann sich jede Einrichtung bewerben.“ Seit der Gründung der Initiative „Hallertauer Regionalgeld“ im Jahr 2005 wurden nach Worten von Mayer über 200 000 Hallertauer geschaffen. Die Erfahrung zeige, dass ein Hallertauer auch nicht sofort in Euro umgetauscht werde, sondern, dass mit ihm weiterbezahlt werde. „Im Schnitt gibt der Dritte ihn zurück“, weiß Mayer. Insgesamt seien auf diese Weise bislang rund 700 000 Euro Umsatz generiert worden. Er verspricht sich von der nun so gut angelaufenen Zusammenarbeit mit dem Verein „Lebendige Innenstadt“ eine deutliche Aufwertung des Konzepts. Und die Zahl der Hallertauer-Akzeptanzstellen sei dadurch auf insgesamt rund 100 gestiegen.

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