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Die SPD-Bundesvorsitzende war heute zu Besuch in Pfaffenhofen. Ein Wohlfühl-Termin in schwierigen Zeiten.

Von Alfred Raths 

Es war durchaus schmeichelhaft für den Pfaffenhofener SPD-Kreischef und hiesigen Landtags-Kandidaten Markus Käser, dass die Frontfrau der deutschen Sozialdemokraten seine Einladung angenommen hatte und heute in den Landkreis gekommen war. Andrea Nahles reiste direkt aus München an, wo sie zuvor mit den Spitzen-Vertretern der bayerischen SPD, Natascha Kohnen und Markus Rinderspacher, im Landtag zusammengesessen hatte. Aus aktuellem und kritischem Anlass. Umso wohlfühl-mäßiger ging es dann in der Hallertau zu.

Zwei weitere für heute anberaumte Termine – in Bayreuth und Fürth – ließ Nahles angeblich zugunsten von Pfaffenhofen platzen. Der Pfaffenhofener Bürgermeister Thomas Herker (SPD) sah es im Gespräch mit unserer Zeitung als Anerkennung der guten Partei-Arbeit, dass Nahles sich für Pfaffenhofen entschieden hatte: "Wir haben in den letzten zehn Jahren 50 Prozent Mitglieder-Zuwachs im Ortsverein – das gibt es in ganz Bayern nicht", sagte er. Und das habe sich bis nach Berlin herumgesprochen. 

In der bayerischen Landeshauptstadt äußerte sich Nahles zuvor im Rahmen einer Pressekonferenz auch zur Causa Maaßen. Nachfragen von Journalisten beantwortete sie deshalb bei ihrem Besuch in der Kreisstadt dazu nicht. Sie verwies auf eben jene Pressekonferenz: Bei der sei alles gesagt worden; und Neues habe sich in den vergangenen Stunden nicht ereignet. Um ein Auseinanderbrechen der Koalition im deutschen Bundestag zu verhindern, habe sie in der Causa Maaßen eine Abwägung treffen müssen, wurde sie in überregionalen Medien zitiert. Die Situation ist bekanntlich umstritten, die SPD zudem im Umfrage-Tief.

In Pfaffenhofen lobte die SPD-Chefin heute Käsers Genossenschafts-Initiative zum Wohnungsbau: "Das ist vielleicht ein echter Ausweg. Das sind halt keine Gewinn-Interessen im Spiel", sagte sie. Momentan, da die Zinsen auch so niedrig seien, werde mit Immobilien "total spekuliert". Normalverdiener wohnten sich arm, weil die Mieten stärker stiegen als die Löhne.

Außerdem ließ sich Nahles die Funktion der Pfaffenhofener Kleiderkammer erklären und interessierte sich für alles, was es rund um den Hopfen zu erzählen gab. Wobei sie mit Johann Brenner im Pfaffenhofener Ortsteil Eja auf einen ausgewiesenen Fachmann traf. Am Ende ihres Besuchs gab es dann das Endprodukt in Form eines Bieres zu verkosten, ehe sich die Vorsitzende der deutschen Sozialdemokraten wieder auf den Weg nach Berlin machte.

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