Weitere Fälle aus den aktuellen Polizeiberichten für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
26-Jährige verletzt Polizisten
(ty) Es war etwa 4 Uhr, als ein 26-jähriger Münchner gestern die Polizei alarmierte und mitteilte, dass eine 26-jährige Bekannte aus München in seiner Wohnung wäre, dort randaliere und Einrichtungs-Gegenstände beschädigen würde. Als Polizeibeamte der Polizeiinspektion 43 (Olympiapark) kurz danach die Wohnung erreichten, trafen sie dort auf die Münchnerin, die in der Küche auf dem Boden saß. Die Wohnung war verwüstet. In der Hand hielt sie eine Rasierklinge, mit der sie sich bereits oberflächlich an den Armen verletzt hatte.
Die Beamten forderten die Frau auf, die Rasierklinge wegzulegen. Daraufhin griff sie nach einem in ihrer Nähe liegenden Messer und warf dieses in Richtung der Beamten. Das Messer traf einen 27-jährigen Polizeibeamten, der dadurch aber nicht verletzt wurde. Daraufhin wurde die 26-Jährige fixiert und ihr wurden Handfesseln angelegt. Dabei verletzte die Münchnerin einen 27-jährigen Beamten am Arm. Ein 28-jähriger Polizist erlitt bei der Fesselung durch herumliegende Scherben eine Verletzung am Knie.
Bei dem Gerangel stieß sich die Münchnerin mit dem Kopf an einer Tischplatte, wodurch sie verletzt wurde. Sie wurde zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht und nach einer Wundversorgung zur weiteren Behandlung in eine psychiatrische Klinik. Die verletzten Polizisten wurden ebenfalls in einer Klinik behandelt.
Perverses Erwachen
(ty) Ein stark alkoholisierter 17-jähriger Schweizer befand sich am Dienstag gegen 18.30 Uhr im Flur des sechsten Obergeschosses eines Hotels an der Arnulfstraße in München. Zwei 35-jährige Hotel-Wewohnerinnen aus Kanada fanden ihn dort vor und wollten ihm helfen. Sie legten ihn auf ein Bett in ihrem Hotelzimmer und eine der beiden Kanadierinnen ging zur Rezeption, um dort Hilfe zu holen.
Die andere Frau blieb derweil im Zimmer, ihr wurde dort plötzlich von dem 17-Jährigen an Brust und Gesäß gefasst. Dazu begann der Schweizer, sich selbst zu befriedigen. Die Frau verließ daraufhin das Zimmer und ging zur Rezeption, um von dort aus die Polizei verständigen zu lassen. Beamte der Polizeiinspektion 14 (Westend) nahmen den jungen Mann vorläufig fest und er wurde wegen einer sexuellen Belästigung und exhibitionistischer Handlungen angezeigt.
Dreiste Nummer in Niederscheyern
(ty) Am Dienstag hatte eine 53-jährige Frau ihren Renault zwischen 11 Uhr und 11.45 Uhr auf dem Parkplatz der Hausratsammelstelle in Niederscheyern geparkt. Während ihrer Abwesenheit schlug dann eine andere Frau mit ihrer Fahrzeugtüre an das Auto der 53-Jährigen. Dabei entstand ein Schaden in Höhe von 100 Euro. Ein aufmerksamer Zeuge sprach die Verursacherin auf den Vorfall an, welche sich trotzdem von der Unfallstelle entfernte, ohne ihren gesetzlichen Pflichten nachzukommen.
Über das Kennzeichen konnte dann die Verantwortliche ermittelt und von einer angerückten Streife der Pfaffenhofener Polizei auch angetroffen werden. Da es sich um eine Person mit Wohnsitz im Ausland handelt, ordnete die Staatsanwaltschaft die Bezahlung einer Sicherheitsleistung in Höhe von 400 Euro an. Dieser Betrag wird im Falle einer Verurteilung mit der zu erwartenden Strafe verrechnet.
Diebstahl in Pfaffenhofen
(ty) Ein 32-Jähriger stellte gestern gegen 14.15 Uhr sein Fahrrad vor der Sparkasse in Pfaffenhofen am Sparkassenplatz ab. Als er zurückkehrte, war das Pegasus-Bike weg. Der Diebstahlschaden beläuft sich auf 250 Euro. Zeugen des Vorfalls werden gebeten, sich bei der Polizei Pfaffenhofen unter der Telefonnumer (0 84 41) 8 09 50 zu melden.
Parkplatz-Zoff eskaliert
(ty) Am gestrigen Abend gegen 18.20 Uhr eskalierte am Straßfeld in Marzling (Kreis Freising) eine Parkplatz-Streitigkeit. Ein 50-jähriger und ein 36-jähriger Anwohner gerieten über die Benutzung der Stellplätze derart aneinander, dass es zu gegenseitigen Handgreiflichkeiten kam. Beide müssen nun mit einer Anzeige wegen Körperverletzung rechnen.
Crash beim Abbiegen
(ty) Ein 69-jähriger Mini-Fahrer bog am Dienstagvormittag in Wollomoos (Kreis Dachau) von der Raiffeisenstraße nach links auf die vorfahrtsberechtigte Talstraße ein. Der Mann übersah dabei einen in Richtung Thalhausen fahrenden Mercedes und es kam zur Kollision, wobei sich der 57-jährige Mercedes-Lenker leicht verletzte. Der Schaden beträgt etwa 1200 Euro.
Drei Mal betrunken am Steuer
(ty) Dachauer Polizisten kontrollierten gestern im Gemeindebereich Erdweg zwei Pkw-Fahrer in alkoholisiertem Zustand. Ein 20-Jähriger aus Altomünster sowie eine 23-jährige Münchnerin mussten mit deutlich über einem Promille zur Blutentnahme. Eine 25-jährige Dachauerin wurde dann heute gegen 2 Uhr mit ihrem Pkw in Dachau ebenfalls alkoholisiert angehalten. Auch sie musste mit über einem Promille mit zur Blutentnahme. Alle drei erwartet nun ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr, was meist eine hohe Geldstrafe und den Entzug der Fahrerlaubnis nach sich zieht.
Fünf Euro aus Gaststätte gestohlen
(ty) Kurioses aus Moosburg (Kreis Freising): Zwischen Dienstag und gestern hebelte ein bisher unbekannter Täter ein WC-Fenster einer Gaststätte an der Fischerstraße auf und stieg in das Anwesen ein. Wirklich gelohnt hat sich sein Einbruch nicht – er entwendete Münzgeld im Wert von etwa fünf Euro. Der Sachschaden beträgt zirka 40 Euro. Zwischen Dienstagabend und gestern Nachmittag fuhr außerdem ein Unbekannter mit einem Fahrzeug durch die Umzäunung eines Gebrauchtwagenhändlers an der Holzlandstraße, hebelte anschließend die Eingangstüre auf und gelangte ins Büro. Dort fand er aber offensichtlich kein geeignetes Diebesgut. Hier entstand ein Sachschaden von etwa 2000 Euro.
Auffahrunfall auf der Autobahn
(ty) Gestern Nachmittag ereignete sich auf der A93 in Fahrtrichtung München etwa 500 Meter vor der Anschlussstelle Saalhaupt (Kreis Kelheim) ein Verkehrsunfall, bei dem zwei Autos beschädigt wurden. Ein 80-jähriger Fahrer aus München wechselte auf die linke Fahrspur und übersah einen von hinten ankommenden Wagen, der ein Auffahren nicht mehr verhindern konnte. Verletzt wurde niemand. An den Fahrzeugen entstand ein Gesamtschaden von etwa 5000 Euro.
Auto zerkratzt
(ty) Am Dienstag wurde zwischen 12 Uhr und 13.30 Uhr der Dacia einer 33-Jährigen aus Elsendorf auf dem hinteren Parkplatz des Einkaufszentrums in Abensberg (Kreis Kelheim) mit einem unbekannten spitzen Gegenstand beschädigt. An der Beifahrerseite blieb ein etwa ein Meter langer Kratzer zurück. Der Sachschaden ist bislang nicht bekannt.
Er trank einfach weiter
(ty) Gestern wurde der Polizei Kelheim mitgeteilt, dass ein betrunkener Mann mit seinem Hyundai fahren würde. Der Fahrzeugführer, ein 56-jähriger Mann aus dem Kreis Kelheim, konnte während der Fahrt nicht kontrolliert werden und wurde erst an seiner Wohnanschrift angetroffen. Ein Atemalkoholtest bestätigte eine erhebliche Alkoholisierung. Der Beschuldigte räumte ein, unter Alkoholeinfluss gefahren zu sein, gab jedoch auch an, nach Fahrtende weiter Alkohol konsumiert zu haben. Folglich wurde eine Blutentnahme durchgeführt. Die Blut-Alkohol-Konzentration zum Zeitpunkt der Fahrt muss nun noch ermittelt werden. Es folgt eine Anzeige wegen Trunkenheit im Verkehr.
Mehrere Polizisten attackiert
(ty) Im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München kam es gestern zu mehreren Widerstandshandlungen und tätlichen Angriffen gegen Bundespolizisten. Schlimmere Verletzungen gab es nicht, entsprechende Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet. Der erste Fall ereignete sich gegen 0.45 Uhr. Eine offensichtlich stark alkoholisierte 25-jährige Deutsche taumelte am Münchner Hauptbahnhof. Eine Bundespolizeistreife nahm sich der jungen Frau an und überredete diese, den Heimweg nicht mit der U-Bahn, sondern mit einem Taxi anzutreten. Aufgrund ihrer augenscheinlichen Alkoholisierung verweigerten die Taxifahrer jedoch eine Mitnahme. Als die gebürtige Münchnerin mit Hilfe der Streife auf die Wache der Bundespolizei am Hauptbahnhof gebracht wurde, stürzte sie zu Boden. Eine Beamtin reichte der Frau die Hand zum Aufstehen, woraufhin sie die Polizistin jedoch mit dem Fuß gegen die Brust trat.
Die Beamten hoben die 25-Jährige auf und führten diese nun zur Wache, wobei sie einem zweiten Polizisten ins Gesicht und auf die Jacke spuckte. Weiterhin stemmte sie sich gegen die Laufrichtung und beleidigte die Beamten verbal. Auf der Dienststelle schlug sie mit der Hand in Richtung des Genitalbereiches des Polizisten und traf diesen leicht. Letztendlich wird sich die 22-jährige Beamtin aufgrund anhaltender Schmerzen durch den Tritt in ärztliche Behandlung begeben. Bei der 25-Jährigen wurde ein Atemalkoholwert von 3,16 Promille gemessen, den sie nach einer von der Staatsanwaltschaft angeordneten Blutentnahme auf der Dienststelle ausnüchtern musste. Es werden Ermittlungen wegen tätlichen Angriffs und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Beleidigung geführt.
Gegen 17.45 Uhr beleidigten dann zwei vom Oktoberfest kommende niederländische Staatsangehörige am Münchner Ostbahnhof grundlos verbal eine Streife der Bundespolizei. Daraufhin sollten die in München lebenden 19- und 22-jährigen Brüder einer Personenkontrolle unterzogen werden. Dabei versuchte der 22-Jährige, einen Bundespolizisten zu schlagen, woraufhin ihm Handfesseln angelegt werden sollten. Der 19-jährige Bruder wollte das verhindern und versuchte, ihn zu befreien. Daraufhin wurden beide zur Dienststelle am Ostbahnhof gebracht, wo sie insgesamt fünf Beamte mehrfach beleidigten. Atemalkoholtests ergaben Werte von 1,48 Promille beim älteren und 1,10 Promille beim jüngeren Bruder. Es wurden Ermittlungsverfahren wegen tätlichen Angriffs und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, Gefangenenbefreiung und Beleidigung eingeleitet.
Ein 43-jähriger Pole lief gegen 22.50 Uhr im Bereich der Hackerbücke über die Gleise. Daraufhin mussten drei Züge Schnellbremsungen einleiten. Der mit 2,40 Promille Alkoholisierte wurde durch Mitarbeiter der Deutsche Bahn Sicherheit an die Bundespolizei übergeben. Als seine Personalien festgestellt werden sollten, leistete er Widerstand. Wenige Minuten später, als der Zugverkehr im Bereich der Hackerbrücke noch wegen des 43-Jährigen eingestellt war, begab sich ebenfalls an der Hackerbrücke ein 24-jähriger Deutscher in den Gleisbereich. Als auch er durch Bahnmitarbeiter der Bundespolizei übergeben und zur Sachbearbeitung weitergeleitet werden sollte, stemmte er sich gegen die Laufrichtung und versuchte, sich aus dem Griff zu winden. Einen Atemalkoholtest verweigerte er. Strafanzeigen wurden wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.
Zum Ende des Tages, gegen 23.15 Uhr, informierte die Leitstelle der Deutsche Bahn Sicherheit die Bundespolizei über vier Randalierer, die mutwillig die Videokameras bei der Zufahrtsschranke bei der Bahndirektion an der Richelstraße zerstören würden. Vor Ort trafen Bundespolizeibeamte unter anderem auf einen 29-jährigen Kroaten, der mehrfach gegen die Überwachungskamera getreten und diese dabei beschädigt hatte. Der 29-Jährige verhielt sich gegenüber den Beamten äußerst aggressiv, sodass eine Aufnahme des Hergangs nicht möglich war. Es wurde eine zweite Streife mit Diensthund zur Unterstützung hinzugezogen. Auch jetzt kam der Mann mehrfachen Anweisungen zur Ruhe und Kooperation nicht nach. Schließlich ging er mit erhobenen Armen auf den Diensthundeführer zu und beschimpfte diesen lautstark. Den bereits bellenden Diensthund ignorierte er ebenso wie die Anordnung stehen zu bleiben und Abstand zu halten.
Als der Kroate auch auf die Androhung des Diensthunde-Einsatzes nicht reagierte und weiter wild gestikulierend näher kam, verhinderte der Hund (mit Maulkorb) dies, indem er den Mann ansprang und zurückstieß. Hierbei traf er den Kroaten im Bereich des Kinns, woraufhin diesem ein Teil des Schneidezahns abbrach. Im Anschluss nahmen mehrere Beamte den weiterhin Aggressiven fest und brachten ihn zur Dienststelle. Es wurde ein Atemalkohol von 2,09 Promille gemessen. Die Bundespolizei ermittelt gegen den Kroaten wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Sachbeschädigung.