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Münchner hatte es sich zu Deko-Zwecken aus den USA schicken lassen. Das Tier unterliegt dem Artenschutz-Übereinkommen.

(ty) Einen ungewöhnlichen Fund haben Beamte des Zollamts Garching-Hochbrück gemacht: Wie heute gemeldet wurde, entdeckten sie in einem Paket aus den USA ein Berglöwen-Fell samt Kopf – und stellten es sogleioch sicher. "Das Tier ist nach dem Washingtoner Artenschutz-Übereinkommen geschützt", erklärt Marie Müller, die Sprecherin des Hauptzollamts München. "Da keine artenschutz-rechtlichen Dokumente vorgelegt werden konnten, wurde die Sendung beschlagnahmt." 

 

Ein Münchner hatte sich nach Recherchen der Zoll-Beamten das Fell zu Dekorations-Zwecken aus den Vereinigten Staaten schicken lassen. Bei genauerer Betrachtung des Paket-Inhalts hatten die Zöllner – so heißt es weiter – schnell festgestellt, dass es sich um das Fell eines Berglöwen samt Kopf (wissenschaftliche Bezeichnung: Puma concolor) handle. 

Der Zoll rät in diesem Zusammenhang: "In der Artenschutz-Datenbank des Bundesamts für Naturschutz – WISIA – können Sie selbstständig eine unverbindliche Recherche durchführen, um herauszufinden, ob ein bestimmtes Tier oder eine bestimmte Pflanze dem Artenschutz unterliegt." Hier der Link.

 

"Viele Tier- und Pflanzenarten sind in ihrem Bestand gefährdet oder sogar vom Aussterben bedroht", erklärt der Zoll zum Hintergrund. "Täglich sterben weltweit bis zu 150 Tier- und Pflanzenarten aus." Der Raubbau an der Natur, aber auch Profitgier, seien die Hauptgründe für das Artensterben. Der internationale Handel mit geschützten Tieren und Pflanzen habe sich zu einem lukrativen Geschäft entwickelt. Heute seien weltweit mehr als 5600 Tier- und 30 000 Pflanzenarten sowie die daraus gewonnenen Erzeugnisse geschützt.

 


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