Logo
Anzeige
Anzeige

Unbekannter ramponierte ein Auto. Und bevor er davonfuhr, schrieb er noch einen Zettel, der den Tatbestand der Beleidigung erfüllt.

(ty) An Dreistigkeit kaum zu überbieten ist das Verhalten, das ein bislang unbekannter Verkehrsteilnehmer gestern in Neufahrn bei Freising an den Tag gelegt hat. Er verursachte an einem fremden Auto einen nicht unerheblichen Schaden und flüchtete einfach – zuvor allerdings schrieb er noch einen Zettel, den er an dem ramponierten Renault anbrachte. Die Notiz darauf war nicht nur frech, sondern erfüllt nach Einschätzung der Polizei obendrein den Tatbestand der Beleidigung. Deshalb wird sich der Unbekannte, sobald er ermittelt ist, gleich mit zwei Strafverfahren konfrontiert sehen.

 

Wie die örtliche Polizeiinspektion heute berichtet, ist folgendes passiert. Am gestrigen Abend gegen 19.30 Uhr parkte eine 23-jährige Münchnerin ihren Renault Twingo auf dem Parkplatz des Kinocenters in Neufahrn. Als sie ungefähr eine Stunde später zurückgekommen sei, habe sie an der Heckscheibe ihres Autos einen Zettel vorgefunden. In der hinterlassenen Notiz sei sie von dem bislang unbekannten Verfasser mit einigen nicht druckreifen Ausdrücken tituliert sowie zudem aufgefordert worden, „den Fehler“ an ihrem Auto zu suchen. 

 

Damit aber nicht genug: „Auch künstlerisch tobte sich der Unfallflüchtige aus“, heißt es von der Polizei. Der Unbekannte skizzierte demnach auch noch einen ausgestreckten Mittelfinger als Abschiedsgruß. Bei der näheren Betrachtung ihres Wagens habe die junge Frau dann auch tatsächlich einen Kratzer im Heckbereich des Renault feststellen müssen. Der angerichtete Schaden wurde heute von den Gesetzeshütern auf eine Größenordnung um 1500 Euro geschätzt.

 

Hinweise zu dem dreisten Täter liegen den Gesetzeshütern bislang nicht vor. Die von ihm hinterlassene Botschaft, in Verbindung mit der Flucht, wird jedenfalls handfeste Konsequenzen für ihn haben. „Sobald er ermittelt ist, sieht er sich nicht nur einem Strafverfahren wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort, sondern auch wegen Beleidigung ausgesetzt“, erklärt ein Polizei-Sprecher. Etwaige Zeugen des Vorfalls werden gebeten, sich unter der Telefonnummer (0 81 65) 95 10 0  bei der Inspektion in Neufahrn zu melden.


Anzeige
RSS feed