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Eberhard Sasse, der Präsident der IHK für München und Oberbayern, ist überzeugt davon, dass der Fachkräftemangel in der Region gelindert werden kann

(ty) Der neu eingeführte Meisterbonus kurbelt nach Angaben der IHK für München und Oberbayern das Interesse an berufsbegleitenden Fortbildungen an. Die IHK rechnet deswegen im kommenden Jahr mit mehr Absolventen, die eine Prüfung als Meister, Fachwirte, Fachkaufleute oder Betriebswirte vor der IHK ablegen.

Die Bayerische Staatsregierung fördert die Aufstiegsqualifizierung seit September dieses Jahres mit 1000 Euro. Heuer hat die IHK nach eigenen Angaben bereits an 226 Absolventen von Fortbildungsprüfungen den Meisterbonus ausgezahlt.

"Der Meisterbonus ist ein weiterer Anreiz für die berufliche Fortbildung und wird dabei helfen, den Fachkräftemangel in der Wirtschaft zu lindern“, sagt Eberhard Sasse, Präsident der IHK für München und Oberbayern. Er erteilt einer stärkeren Akademisierung des Bildungssystems, die in vielen internationalen Bildungsstudien gefordert wird, eine Absage. „Die praxisnahe und am Bedarf der Unternehmen orientierte berufliche Bildung ist ein großer Standortvorteil Deutschlands und Bayerns, um den uns die ganze Welt beneidet“, sagt Sasse.

Die beruflichen Aussichten für Fortbildungsabsolventen sind nach einer IHK-Studie hervorragend. Nach der Prognose des IHK-Fachkräftemonitors fehlen in Oberbayern bereits im Jahr 2020 rund 64 000 beruflich qualifizierte Fachkräfte. Bei den Akademikern werde dagegen nur ein Engpass von 8000 Kräften erwartet.

Im Prüfungsjahr 2012/13 bestanden insgesamt 3565 Teilnehmer eine Fortbildungsprüfung bei der IHK für München und Oberbayern. Die größte Gruppe darunter sind die Geprüften Wirtschaftsfachwirte, gefolgt von den Handelsfachwirten, Bilanzbuchhaltern, Industriemeistern Metall und den Personalfachkaufleuten.

 


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