Am Wochenende stieg in der hiesigen Skate-Halle wieder der Beatboard-Contest. Auch die einheimischen Akteure zeigten starke Leistungen.
(ty) Am Samstag stieg in Pfaffenhofen wieder der alljährlich von der Stadtjugendpflege veranstaltete Skate-Contest „Beatboard“ in der Skatehalle am Ambergerweg. 25 Skater sowie etliche Zuschauer verbrachten einen entspannten Nachmittag im Keller der Kunsthalle. Die Protagonisten boten „mitunter Leistungen, die einen deutschlandweiten Vergleich nicht hätten scheuen müssen“, heißt es von den Organisatoren. Mit je zwei ersten und dritten sowie einem zweiten Platz zeigen die hiesigen Skater, was man in der städtischen Halle so alles lernen kann. Begleitet wurde der Wettbewerb vom Aachener Szene-Insider Lubomir Pavlov alias OG Pav sowie mit Klängen von Luis Schindlbeck & Louis Neureuther und dem Fuchs.
In den Kategorien „Girls“, „ Fahrer bis einschließlich 16 Jahre“, „Fahrer ab 17 Jahre“ und „gesponserte Fahrer“ zeigten die Skater den Nachmittag über ihr Können. „Schon die letzten Jahre über zeichnete sich ab, dass die Skatehalle – als eine der wenigen bayernweit überhaupt existierenden Hallen – den Pfaffenhofener Skatern ideale Bedingungen zur Weiterentwicklung ihrer Fähigkeiten auf dem Rollbrett bietet“, so die Stadtjugendpflege. „Und auch die Mädchen scheinen sich langsam, aber sicher ihren Platz in der Skateszene zu erobern.“ So kamen die Pfaffenhofenerinnen Victoria Gallus und Johanna Schmidt auf den dritten und ersten Platz bei den Fahrerinnen. Zweite wurde Phuong Anh Ta aus München. In der Kategorie bis einschließlich 16 Jahre eroberten die Pfaffenhofener Fahrer Siem van der Linden und Rocco de Bauw die Plätze drei und zwei hinter dem Holzkirchener Takemi Ando.
In der Wertung ab 17 Jahre belegten Leon Glaß aus Landsberg und Xaver Kobl aus Tegernsee die Plätze drei und zwei hinter dem furios fahrenden Eduard Mazitov aus Pfaffenhofen, der auch den von Never Pro gestifteten Preis für den besten Slam, also den besten Sturz, bekam. Auch bei den gesponserten Akteuren zeigten die Teilnehmer Skateboarding, bei dem so manchem der Mund offen blieb. Hier gewann Fabian Kutscha aus Schwarzenbach an der Saale vor Peter Eich aus München und Thorsten Ballhause aus Berlin. Letzterer verwies seinen Zwillingsbruder Marcus Eich in einem Finalkrimi um weniger als einen Punkt auf den vierten Platz. Die Leiter der Skate-Workshops in der Pfaffenhofener Halle, Chris Rieger und Korbinian Rückoldt, belegten die Plätze sechs und sieben. Peter Eich schließlich gewann die Wertung um den besten Trick mit einem 360-Flip. Die genauen Platzierungen aller Beatboard-Teilnehmer findet man unter http://skatehalle-pfaffenhofen.de/
„Es waren zwar ein paar weniger Teilnehmer als die Jahre zuvor, aber das Niveau überrascht mich immer wieder“, resümierte Matthias Stadler, Leiter der Stadtjugendpflege. „Ich bin sehr stolz auf die Pfaffenhofener, vor allem auf die Mädchen, und hoffe, dass sich im nächsten Jahr, wenn wir ein paar neue, lustige Formate planen, wie zum Beispiel ein Speed-Race durch die Halle, noch mehr trauen mitzumachen.“ Die 900 Euro an Preisgeldern sowie Sachpreise im Wert von etwa 1500 Euro konnten durch die Unterstützung der Stadt Pfaffenhofen sowie von Firmen vergeben werden.
Julia Spitzenberger (SPD), die Jugendreferentin des Stadtrats, und Kathrin Maier von der Stadtverwaltung sowie Organisator Matthias Stadler würdigten bei der Siegerehrung die Leistungen der Teilnehmer und Helfer. Spitzenberger wies zudem auf die noch bis 5. November laufende Suche nach Kandidaten für das nächste Pfaffenhofener Jugendparlament hin – die Wahl findet im Dezember statt. Wer sich für die Jugend in der Kreisstadt engagieren will, kann sich unter https://www.pfaffenhofen.de/jugendparlament/ informieren und anmelden.