Hermine Mögn (86) war im August nach einem Unfall von den Floriansjüngern aus einer misslichen Lage befreit worden. Das hat sie nicht vergessen.
(ty) Es war der 17. August, an dem Hermine Mögn mit ihrem Rollator in Pfaffenhofen unterwegs war. Die 86-Jährige ging nach ihrem Einkauf einen Fußweg östlich der Bahnlinie auf Höhe der Burgfriedenstraße entlang, als sie plötzlich den Halt verlor. Die Frau ist in dem abschüssigen Gelände gestürzt und dann mehrere Meter eine steile und bewaldete Böschung hinabgerutscht. Dabei zog sie sich schließlich eine schwere Verletzung am Knöchel zu. Über ihr Handy konnte sie noch ihre Tochter verständigen, die wiederum die Polizei rief. Zur Rettung der Seniorin musste dann – aufgrund des schwierigen Geländes – die Pfaffenhofener Feuerwehr anrücken. Für Mögn war es jetzt an der Zeit, "Danke" zu sagen: Im Rahmen der Pfaffenhofener Messe richtete sie ein herzliches "Vergelt's Gott" an ihre Retter von damals.
Wie die Floriansjünger um ihren Kommandanten Roland Seemüller jetzt mitteilten, hatte die Seniorin den Messe-Stand der Pfaffenhofener Floriansjünger gegesucht. Gleich die erste "Schicht" erlebte eine freudige Überraschung, als Mögn – mittlerweile wieder genesen – das Gespräch mit den Ehrenamtlichen suchte. Schnell sei denen klar gewesen: Diese Frau kennen wir! Schließlich waren gleich drei Feuerwehrleute am Messe-Stand, die auch beim damaligen Einsatz dabei waren. Mit einer Schleifkorbtrage hatten sie die Frau zum Rettungswagen gebracht, mit dem sie dann ins Krankenhaus gefahren wurde.
Bei der Pfaffenhofener Wehr freute man sich natürlich über diese kleine, aber rührende Geste der Seniorin: "Wir sind es, die Danke sagen für dieses nette Dankeschön", so Kommandant Seemüller. "Wir wünschen weiterhin alles Gute." Er betonte außerdem, dass die Feuerwehr allen helfe, die in Not geraten seien. Umso mehr freue man sich dann darüber, wenn die Verletzten sich schnell wieder erholen.
Der Besuch von Mögn war nicht das einzige Highlight, das die Ehrenamtlichen bei der Messe erlebten: Sie präsentierten stolz ihre Hochwasser-Ausrüstung und boten selbst gestaltete Löscheimer gegen eine kleine Spende an. Außerdem wurden allgemeine Infos über Rauchmelder oder die Oldtimer-Truppe der Wehr geboten. Und die Besucher konnten sich vor einer großen Fotowand, die den Hauptplatz in einem Überflutungs-Szenario zeigte, in Feuerwehr-Montur fotografieren lassen.
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