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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Wilde Flucht über 90 Kilometer endet im Knast

(ty) Im Rahmen seiner wilden und fast 90 Kilometer langen Flucht vor der Polizei, die ihn am gestrigen Abend auf der A3 in seinem Pkw kontrollieren wollte, kollidierte ein 31-Jähriger mit einem entgegenkommenden Fahrzeug. Der Dacia, mit dem der Flüchtende unterwegs war, war nach bisherigen Erkenntnissen gestohlen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde gegen den Mann nun die Untersuchungshaft angeordnet.

Beamte der Aschaffenburger Polizei wollten gegen 20 Uhr einen auf der A3 bei der Rastanlage Spessart in Richtung Würzburg fahrenden Pkw einer Kontrolle unterziehen. Statt anzuhalten, gab der Fahrer allerdings Gas und versuchte sich durch hohe Geschwindigkeit sowie riskante Manöver der Kontrolle zu entziehen. Immer wieder kam es zu Beinahe-Zusammenstößen mit weiteren hinzugezogenen Polizei-Fahrzeugen. Die Flucht, die sich über fast 90 Kilometer hingezogen hatte, endete in einem Kreisverkehr in Volkach. Als der 31-jährige Dacia-Fahrer entgegen der Fahrtrichtung in den Kreisel einbog, konnte er einem entgegenkommenden BMW nicht mehr ausweichen und stieß mit diesem frontal zusammen.

Der 40-jährige BMW-Fahrer wurde leicht, der Flüchtende mittelschwer verletzt. Zwei Polizeibeamte, die gerade noch ausweichen konnten und in die Leitplanke fuhren wurden ebenfalls verletzt und mussten in ein Krankenhaus gebracht werden. Sachschaden entstand in Höhe von rund 120 000 Euro. Ersten Ermittlungen zu Folge wurde der Dacia in Frankreich entwendet und war zur Fahndung ausgeschrieben.

Der 31-jährige Bulgare, bei dessen Festnahme eine kleine Menge Marihuana aufgefunden wurde, wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft am heutigen Nachmittag einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Gefährdung des Straßenverkehrs, gefährlicher Körperverletzung, Verkehrsunfallflucht, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittel-Gesetz die Untersuchungshaft gegen den Beschuldigten anordnete. Der Mann wurde einer Justizvollzugsanstalt überstellt.

 

Razzien mit SEK-Einsatz

(ty) Polizeibeamte vollzogen heute in Pleß (Kreis Unterallgäu) zwei Durchsuchungs-Beschlüsse. Dabei stießen sie auf Schusswaffen und stellten diese sicher. Zugrunde lagen den Durchschlüssen die bisherigen Ermittlungen der Polizeiinspektion Memmingen. Die Beamten ermittelten gegen einen 50-Jährigen wegen häuslicher Gewalt gegen seine getrennt lebende Ehefrau und seinen bei der Mutter lebenden, jugendlichen Sohn. Beide hatten ihn wegen einer Formalie Anfang Oktober aufgesucht, woraufhin der Vater seinen Sohn beleidigte und verbal bedrohte. Dessen Mutter ging er körperlich an und verletzte sie leicht.

Im Rahmen der strafrechtlichen Ermittlungen ergaben sich Anhaltspunkte, dass der 50-Jährige im unerlaubten Besitz von Schusswaffen ist. Die Staatsanwaltschaft beantragte aufgrund dessen einen Durchsuchungs-Beschluss, der vom Amtsgericht auch erlassen wurde. Ebenso wurde ein Durchsuchungs-Beschluss gegen einen 60-Jährigen erlassen, der mit dem 50-Jährigen bekannt ist und dem ebenfalls unerlaubter Waffenbesitz zur Last gelegt wird. Auch diese Erkenntnisse wurden im Rahmen der bisherigen Ermittlungen bekannt.

Beide Beschlüsse wurden heute Morgen vollzogen. Nachdem Informationen vorlagen, dass der 50-Jährige von Schusswaffen gegen sich selbst oder gegen Polizeibeamte Gebrauch machen würde, waren das SEK und die Technische Sondergruppe (TSG) des Landeskriminalamts in den Einsatz eingebunden. Die Staatsstraße 2031 musste für rund 45 Minuten gesperrt werden.

Der 50-Jährige, bei dem eine politisch rechte Gesinnung bestätigt wurde, wird auf Anordnung des Landratsamts wegen nicht auszuschließender Fremd- und Eigengefährdung in einem Krankenhaus untergebracht. Hinweise auf eine Reichsbürger-Zugehörigkeit gibt es bislang nicht.

Die Beamten stellten Schusswaffen und Munition sicher, deren strafrechtliche Bewertung aber noch nicht abgeschlossen ist. In diese Bewertung sind Experten des Landeskriminalamts eingebunden. Waffen, deren Besitz für Erwachsene keine Strafbarkeit darstellen, werden zur Gefahrenabwehr sichergestellt. Derzeit wird gegen beide Männer wegen möglicher Verstöße gegen das Waffen- und Sprengstoffgesetz ermittelt. Die Waffenbehörde am Landratsamt ist ebenfalls eingebunden. 

 

Krasser Einbruch

(ty) Heute Morgen kam es Cham in der Oberpfalz zu einem krassen Einbruch in ein Geschäft. Unbekannte fuhren mit einem Pkw in die Schaufenster-Scheibe und klauten dann Waren aus dem Geschäft. Gegen 5 Uhr wurde die Polizei in die Alrunastraße gerufen. Zeugen hatten mitgeteilt, dass gerade ein silberfarbenes beziehungsweise helles Auto in eine Schaufenster-Scheibe eines Mode- und Schmuckgeschäfts gefahren sei. Mehrere Unbekannte betraten das Geschäft und entwendeten verschiedene Waren, insbesondere Schmuck. Anschließend flüchteten sie mit dem Fahrzeug in Richtung Rosenstraße. Dort verliert sich ihre Spur.

Von der örtlichen Polizeiinspektion wurde sofort eine groß angelegte Fahndung eingeleitet. Auch die Polizei der tschechischen Republik wurde in die Suche eingebunden, die bisher allerdings  ohne Erfolg verlief. Der Wert der Beute ist noch nicht abschließend festgestellt und beläuft sich derzeit mindestens auf einen vierstelligen Euro-Betrag. Der Schaden am Gebäude dürfte ebenfalls mehrere tausend Euro betragen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet dringend um Zeugenhinweise.  

 

Laster brennt aus: 250 000 Euro Schaden

(ty) Ein gehöriger Schreck und ein Sachschaden im sechsstelligen Bereich sind die Bilanz eines Brandes in der Nacht auf heute in Thurnau (Kreis Kulmbach). Ein 36-Jähriger aus Nürnberg war mit seinem Sattelzug unterwegs, um verschiedene Supermärkte mit Obst, Gemüse und Wurstwaren zu beliefern. Er bemerkte bereits auf der A 70 in Richtung Bamberg ein verdächtiges Geräusch. Nachdem er um 1.20 Uhr bei Thurnau von der Autobahn abgefahren war, bemerkte er zudem Rauchgeruch.

Noch bevor er den Parkplatz eines Supermarkts erreichte, musste er seinen Brummi abstellen und das Führerhaus verlassen. Hierbei erkannte er bereits erste Flammen unterhalb seiner Fahrerkabine, die allerdings zu umfassend waren, um sie mit einem Feuerlöscher bekämpfen zu können. Deshalb alarmierte der Fahrer die Rettungskräfte. Die Feuerwehr traf rasch ein, konnte aber nicht mehr verhindern, dass die Sattelzugmaschine ein Raub der Flammen wurde. Auch der Auflieger wurde erheblich in Mitleidenschaft gezogen.

Die Löscharbeiten und die Bergung des ausgebrannten Wracks nahmen mehrere Stunden in Anspruch. Der durch den Brand verursachte Schaden beläuft sich nach erster Schätzung auf rund 250 000 Euro. Die Kulmbacher Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen, Hinweise auf Fremdeinwirkung ergaben sich hierbei bislang nicht.

 

14 gestohlene Fahrzeuge entdeckt

(ty) Beamte der bayerischen Grenzpolizei haben im Oktober insgesamt 14 gestohlene Kraftfahrzeuge aus dem Verkehr gezogen. Durch die Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität, eine wichtige Säule der Arbeit der Grenzpolizei, konnten mehrere Ermittlungsverfahren gegen die verantwortlichen Fahrzeugführer eingeleitet werden. Diese haben zum Teil bereits vor Ort Zahlungen für die zu erwartende Geldstrafe geleistet beziehungsweise haben freiheitsentziehende Maßnahmen zu erwarten.

In aufwändiger Arbeit, teilweise in Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Behörden, konnten die Fahnder über verschiedenste Überprüfungs-Möglichkeiten die zum Teil professionell vorgetäuschten Eigentumsverhältnisse aufklären. Im Bereich des Polizeipräsidiums Niederbayern konnten bei der Kontrolle eines Grand Cherokee gestohlene Kennzeichen, Fahrzeugpapiere und Schlüssel eines gestohlenen Maserati im Wert von etwa 130 000 Euro aufgefunden werden. Der Maserati wurde inzwischen in der Slowakei  sichergestellt. Gegen den Fahrer des Grand Cherokee wurde Haftbefehl erlassen.

Ebenfalls sehr schadensträchtig war die Unterschlagung eines neuwertigen VW T6 aus Dresden, der den Beamten der Grenzpolizeiinspektion Piding auf der A8 bei Siegsdorf (Kreis Traunstein) ins Netz ging. Auch hier konnten die Fahnder die professionelle Manipulation markanter Datenträger aufdecken. Das Fahrzeug wurde sichergestellt. Der Fahrer wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft nach den polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.

In einem weiteren Fall zogen die Beamten der Grenzpolizei Waidhaus einen neuwertigen Audi SQ5 auf der A6 bei Vohenstrauß (Kreis Neustadt an der Waldnaab) aus dem Verkehr, der dem Phänomen „Keyless-Go“-Diebstahl zuzuordnen war. Das Fahrzeug wurde unmittelbar zuvor entwendet, da der Eigentümer in Hessen den Diebstahl noch nicht bemerkt hatte. Er wurde von den Beamten über die Kontrolle seines Fahrzeugs in der Oberpfalz informiert. Da beim Fahrer des geklauten Wagens zudem Hinweise auf den Konsum von Betäubungsmitteln vorlagen, musste er sich einer Blutentnahme unterziehen. Das Fahrzeug wurde sichergestellt. Der Mann wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wieder entlassen.

 

Serie von Taten geklärt

(ty) Ermittlern der Polizeiinspektion Nürnberg-Süd gelang es, mehrere Straftaten aufzuklären. Ein 25-Jähriger zeigte sich geständig. Bereits im Juli kam es zu Diebstählen von zwei amtlichen Kennzeichen. Anschließend brachte der Unbekannte die geklauten Nummernschilder an dem von ihm genutzten Mercedes an und betankte das Fahrzeug anschließend bei einer Tankstelle in der Regensburger Straße, ohne die Rechnung zu bezahlen.

Mitte August ereignete sich ein ähnlicher Fall an einer Tankstelle in Schwarzenbruck (Landkreis Nürnberger Land). Auch hier betankte ein zunächst Unbekannter sein Fahrzeug und entfernte sich anschließend, ohne zu bezahlen. Auch an diesem Pkw waren Kennzeichen angebracht, die zuvor von einem anderen Pkw entwendet worden waren. Der Schaden betrug einige hundert Euro.

Beamte der Ermittlungsgruppe bei der Polizeiinspektion Nürnberg-Süd übernahmen die Fälle. Umfangreiche Untersuchungen, bei denen unter anderem die Videoaufnahmen der Tankstellen ausgewertet wurden, brachten nun den erhofften Erfolg. Nach bisherigen Erkenntnissen konnten dem 25-jährigen Tatverdächtigen neben den genannten Straftaten noch einige Verkehrsstraftaten angelastet werden.

Unter anderem hatte er weder eine gültige Fahrerlaubnis noch bestand für das benutzte Fahrzeug ein entsprechender Versicherungsschutz. Im Zuge weiterer Ermittlungen konnten die Beamten dem Beschuldigten noch zwei Betrugsdelikte nachweisen. Der Schaden beträgt einige tausend Euro. Der 25-Jährige zeigte sich aufgrund der Beweislage geständig.

   

Wasserleiche

(ty) Gegen 17.30 Uhr hatte gestern ein Ehepaar einen Mann entdeckt, der leblos im Wasser des Segelhafens in Lindau trieb. Sofort verständigten sie die Integrierte Leitstelle, die Wasserwacht, Rettungsdienst und Wasserschutzpolizei Lindau alarmierte. Der Leichnam wurde durch die Rettungskräfte geborgen, die ersten Ermittlungen übernahm der Kriminaldauerdienst. Nach derzeitigem Kenntnisstand gibt es keine Hinweise auf eine Fremdeinwirkung. Eine Obduktion zur exakteren Klärung der Todesursache wird beantragt. Die Familie des Mannes besitzt ein Boot, welches im Hafen festgemacht ist.

 

Drogen-Schmuggler hinter Gittern

(ty) Gestern gegen 9 Uhr unterzogen Fahnder der Grenzpolizei Raubling im Zug von Rom nach München einen Reisenden einer verdachtsunabhängigen Kontrolle. Bei der Überprüfung der Person wurden im Reisegepäck eines 23-Jährigen aus Mali etwa 1000 Gramm Marihuana gefunden und sichergestellt. Aufgrund dessen wurde der 23-jährige, in Italien lebende Tatverdächtige wegen des Verdachts der illegalen Einfuhr von Betäubungsmitteln vorläufig festgenommen.

Die weitere Sachbearbeitung wurde von der Kriminalpolizei Rosenheim übernommen. Aufgrund der ersten Erkenntnisse aus den Ermittlungen stellte die Staatsanwaltschaft gegen den Tatverdächtigen Haftantrag. Der mutmaßliche Rauschgift-Schmuggler wurde dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der Haftbefehl erließ. Der 23-Jährige wurde anschließend in eine Haftanstalt eingeliefert. 

DNA-Spur entlarvt Täter

(ty) Ein Einbruch in ein Vereinsheim in Simmelsdorf (Kreis Nürnberger Land) aus dem Jahr 2016 scheint geklärt. Ende Juni war  damals der zunächst unbekannte Täter in eine Garage des Vereinsgeländes am Pilzanger eingebrochen. Dabei hatte er zwei Motorsägen und mehrere Benzinkanister erbeutet. Zudem hatte er einen Sachschaden in Höhe von etwa 2000 Euro verursacht. Über einen genetischen Fingerabdruck, der am Tatort gesichert worden war, konnte inzwischen ein Tatverdächtiger identifiziert werden. Demnach richtet sich der Tatvorwurf nun gegen einen 30-Jährigen. Der befindet sich wegen eines anderen Strafverfahrens bereits in Haft.

 

Einbruch-Serie: Zwei Festnahmen

(ty) Zwischen 10. und 23. September kam es zu mehreren Einbrüchen in Wohnmobile an den Rastanlagen Samerberg, Irschenberg, Bernau am Chiemsee, Holzkirchen und Hochfelln an der A8. Die Kriminalpolizei hatte die Ermittlungen übernommen und konnte nun die mutmaßlichen Täter festnehmen. Durch aufwändige und komplexe Ermittlungen wurden zwei dringend tatverdächtige Rumänen im Alter von 25 und 31 Jahren auf einem Parkplatz an der A3 in der Nähe von Regensburg gefasst. Die Staatsanwaltschaft stellte Haftanträge gegen beide. Die mutmaßlichen Einbrecher wurden heute dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der Haftbefehle erließ. Die Beschuldigten wurden in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. 


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