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Gunther Geiler vom Deutschen Mieterbund beleuchtet die Situation am Freitagabend im Pfaffenhofener Hofbergsaal.

(ty) Zum Thema "Wege aus der Wohnungskrise" spricht am kommenden Freitag, 30. November, ab 20 Uhr, im Pfaffenhofener Hofbergsaal Gunther Geiler, stellvertretender Vorsitzender des bayerischen Landesverbands des "Deutschen Mieterbundes" (DMB). Er hat Rechtswissenschaften studiert. Seit 2009 ist er Geschäftsleiter beim Deutschen Mieterbund Nürnberg und Umgebung, er kennt die Probleme der Mieter aus seiner täglichen Arbeit. Der Eintritt zu Vortrag, anschließender Diskussion und Erfahrungsaustausch mit Gunther Geiler kostet sechs Euro, für Arbeitslose und Schüler ist die Teilnahme kostenlos. Veranstalter ist der hiesige Verein "Freundschaft mit Valjevo". 

 

"Die Wohnungskrise ist in der Mittelschicht der Bevölkerung angekommen", heißt es von den Organisatoren des Abends. "Unter steigenden Mieten und knappem Wohnungsangebot ächzen nicht nur Alleinerziehende und Niedrigverdiener. Selbst Menschen mit mittleren Einkommen finden nur noch mit Mühe bezahlbare Wohnungen." Große Teile der Bevölkerung müssten mittlerweile mehr als ein Drittel ihrer Einkünfte fürs Wohnen ausgeben, in manchen Städten jeder vierte gar mehr als 40 Prozent. "Die Zahl der Wohnungslosen, der Menschen, die keinen durch Eigentum oder Mietvertrag abgesicherten Wohnraum haben, stieg von 2007 bis heute von knapp über 200 000 auf über eine Million.

 

Wie aber kam es zu dieser Entwicklung? Welche Rolle haben dabei politische Entscheidungen – wie die weitgehende Einstellung des sozialen Wohnungsbaus und die Privatisierung Hunderttausender öffentlicher Wohnungen – gespielt? Allein zwischen den Jahren 1990 und 2016 sei die Zahl der Sozialwohnungen darstisch von 2,87 Millionen auf 1,24 Millionen gesunken. Welche Lösungsansätze sind heute sinnvoll? Welche Handlungsmöglichkeiten haben Bund, Land und Kommunen? Was können die Bürger tun? Diese Fragen werden nach Angaben des Vereins im Mittelpunkt der Veranstaltung in Pfaffenhofen stehen.


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