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Eines der größten Bundesstraßen-Projekte im Kreis Pfaffenhofen. Vorbereitungen für dreispurigen Ausbau laufen an. Aktuelle Infos zum voraussichtlichen Zeitplan.

(ty/zel) Der dreispurige Ausbau der B300 und die Ortsumgehung von Weichenried werfen ihre Schatten voraus. Wie heute mitgeteilt wurde, beginnen im Laufe dieser Woche die Gehölz-Arbeiten entlang der Bundesstraße im Bereich Thierham, Weichenried und Oberkreut. Die Ortsdurchfahrt von Weichenried sei die letzte noch verbliebene B300-Ortsdurchfahrt zwischen den Autobahnen A8 (Dasing) und A9 (Langenbruck), erklärte Arne Schönbrodt, der zuständige Abteilungsleiter beim staatlichen Bauamt Ingolstadt, gegenüber unserer Zeitung. Bei den nun anvisierten Maßnahmen handle es sich um eines der größten Bundesstraßen-Projekte im Kreis Pfaffenhofen in den vergangenen Jahren. Voraussichtlich könne im Jahr 2022 mit dem Bau der Ortsumgehung begonnen werden.

 

Die nun anstehenden Gehölz-Arbeiten werden in den kommenden Monaten von der staatlichen Straßenmeisterei Ingolstadt durchgeführt, teilte das staatliche Bauamt Ingolstadt heute mit. Für den Bundesstraßen-Verkehr seien in diesem Zusammenhang zunächst nur wenige Beeinträchtigungen zu erwarten. Zeitweise seien jedoch halbseitige Sperrungen und eine entsprechende Ampel-Regelung erforderlich. "Der Verkehr kann jedoch weiterhin in beiden Richtungen auf der B 300 fließen", heißt es von der Behörde.

"Die Gehölz-Arbeiten finden im Vorgriff zum geplanten dreispurigen Ausbau der B 300 zwischen Thierham und Oberkreut statt", erklärt Schönbrodt. Für diese Maßnahme sowie auch für die Ortsumgehung von Weichenried liege seit März dieses Jahres ein rechtskräftiger Planfeststellungs-Beschluss – und somit Baurecht – vor. Derzeit werden laut Schönbrodt vom staatlichen Bauamt die Grunderwerbs-Gespräche geführt – mit dem Ziel, bereits Ende kommenden Jahres mit den ersten Vorarbeiten für den dreistreifigen Ausbau zwischen Thierham und Weichenried sowie Weichenried und Oberkreut zu beginnen.

 

Zunächst sollen nach den Worten von Schönbrodt – voraussichtlich ab Ende kommenden Jahres – der Oberboden-Abtrag und die archäologischen Untersuchungen für die künftig parallel zur B 300 verlaufende Gemeindeverbindungsstraße zwischen Thierham, Weichenried und Oberkreut durchgeführt werden. Voraussichtlich im Laufe des Jahres 2020 beginne dann der Bau dieser neue Gemeindeverbindungsstraße.

"Diese Straße nimmt künftig den Verkehr der Ortschaften Eulenried, Merxmühle, Schwaig und Oberkreut auf und führt diesen verkehrssicher an die bestehende höhenfreie Anschlussstelle Thierham und die neu zu bauende höhenfreie Anschlussstelle Weichenried", so Schönbrodt. Ferner werde der landwirtschaftliche Verkehr über diese neue Gemeindeverbindungsstraße abgewickelt, weil die B 300 künftig als Kraftfahrstraße ausgewiesen werde.

Nach dem Bau dieser Gemeindeverbindungsstraße – so erläutert Schönbrodt weiter – wird dann eine Fahrspur der Bundesstraße 300 temporär auf diese neue Straße verlegt, sodass auf der B 300 ausreichend Platz für den dreispurigen Ausbau zwischen Thierham und Weichenried sowie Weichenried und Oberkreut ist. Voraussichtlich im Jahr 2022 könne aus Gründen des Bauablaufs dann mit dem Bau der Ortsumgehung von Weichenried begonnen werden. "Alle Termine sind vom Verlauf des derzeitigen Grunderwerbs abhängig, sodass sich Verschiebungen noch ergeben können", heißt es aus dem staatlichen Bauamt Ingolstadt.

Die nun anstehenden Rodungen seien mit den Naturschutz-Behörden im Rahmen des Planfeststellungs-Verfahrens einvernehmlich abgestimmt worden. Im Zuge des späteren Straßenbaus werden laut Schönbrodt umfangreiche Neupflanzungen von Bäumen und Sträuchern sowie unterschiedliche naturschutz-fachliche Ersatz- und Ausgleichs-Maßnahmen vorgenommen, "um dem Naturschutz ausreichend Rechnung zu tragen".


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