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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

15-Jährige ein zweites Mal vergewaltigt?

(ty) Anfang Juli war es in einer Augsburger Flüchtlings-Unterkunft zu einem Sexualdelikt gekommen. Laut Polizei besteht der dringende Tatverdacht, dass dort eine 15-jährige Schülerin aus Augsburg von mehr als einem Bewohner mit arabisch-stämmiger Herkunft sexuell missbraucht worden war. Zwei Afghanen im Alter von 17 und 20 Jahren sitzen in diesem Zusammenhang bereits seit einiger Zeit in U-Haft. Im Zuge der kriminalpolizeilichen Ermittlungen wurden laut aktueller Mitteilung jetzt weitere Haftbefehle gegen zwei junge Afghanen im Alter von 18 und 19 Jahren erwirkt – "wegen des dringenden Verdachts einer weiteren bekanntgewordenen Vergewaltigung" an derselben jungen Frau, wie es heißt. "Somit sitzen nun insgesamt fünf Tatverdächtige in dem Ermittlungskomplex in Untersuchungshaft", so die Polizei.

Diese beiden weiteren Haftbefehle wurden gestern in den frühen Morgenstunden vollzogen. Außerdem wurden die Unterkünfte der beiden Afghanen in Augsburg und Friedberg durchsucht sowie Beweismittel sichergestellt. Beide Tatverdächtige wurden noch gestern in den Nachmittagsstunden dem Ermittlungsrichter vorgeführt, der die Haftbefehle gegen beide Männer in Vollzug setzte. Die Ermittlungen, insbesondere die Auswertung der sichergestellten Beweismittel, sind noch nicht abgeschlossen. Weitere Einzelheiten könnten derzeit nicht genannt werden, heißt es von der Polizei.

Am Morgen des 12. September waren sowohl in der Flüchtlings-Unterkunft in Augsburg als auch in einer gleichartigen Einrichtung in Friedberg DNA-Proben bei etlichen, aber nicht allen Bewohnern beider Unterkünfte genommen worden. Damals berichtete die Polizei auch über den Hintergrund der Aktion, die einen dritten Tatverdächtigen ergab.

Die 15-Jährige hatte demnach zunächst einen 17-jährigen Afghanen kennengelernt. Was dann geschehen sein soll, wurde von der Polizei wie folgt geschildert: "Die beiden verabredeten sich am 2. Juli und begaben sich anschließend in ein Zimmer innerhalb der Unterkunft. Anschließend wurde der Jugendlichen ein selbstgefertigter Joint angeboten, nach dessen Konsum die 15-Jährige offenbar einen Filmriss erlitt und vom weiteren Geschehen danach nichts mehr mitbekam. Das Mädchen wurde später in hilflosem Zustand in Lechhausen von Passanten angetroffen und anschließend vom Rettungsdienst in die Kinderklinik gefahren. Hierbei wurde dann neben der Rauschgift-Intoxikation auch der Verdacht des sexuellen Missbrauchs bestätigt." 

Zur Aufklärung dieser Straftat war die Entnahme von Vergleichs-DNA-Material richterlich bei einem hierfür vordefinierten Personenkreis (hinsichtlich Alter, Größe und Herkunftsregion) angeordnet worden – und zwar sowohl am eigentlichen Tatort in Augsburg, als auch in der Friedberger Unterkunft, da hier Bezugspunkte der Bewohner untereinander bestehen. Schon kurz nach der Tat hatte sich ein dringender Tatverdacht gegen den 17-jährigen Afghanen und einen weiteren 20-jährigen Landsmann ergeben, dem Beihilfe zur Last gelegt wird.

Tödliche Kollision

(ty) Heute gegen 14.20 Uhr kam es auf der B 15 bei Essenbach (Kreis Landshut) zu einem tödlichen Verkehrsunfall. Nach bisherigem Ermittlungsstand befuhr ein 43-jähriger Rumäne mit seinem VW-Bus die Bundesstraße von Essenbach in Richtung Ergoldsbach, als es geschah: Zwischen den Ortschaften Essenbach und Unterunsbach kam der VW-Bus aus bislang unbekannter Ursache nach links auf die Gegenfahrbahn und stieß dort mit einem entgegenkommenden Sattelzug zusammen. Der 43-jährige Rumäne wurde hierbei so schwer verletzt, dass er – trotz Reanimation – vor Ort starb.

Der Fahrer des Sattelzuges, ein 54-jähriger aus dem Landkreis Landshut, blieb unverletzt. Vorsorglich landete ein Rettungshubschrauber an der Unfallstelle. Sowohl an dem VW-Bus als auch an der Sattelzug-Maschine entstand ein Totalschaden. Zur Klärung der Unfallursache wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft ein Gutachter hinzugezogen. Die Bundesstraße war bis in die Abendstunden komplett gesperrt.

 

54-Jähriger stirbt bei Betriebsunfall

(ty) Ein 54-Jähriger erlitt gestern Vormittag bei einem Betriebsunfall in Grießmühle (Kreis Würzburg) tödliche Verletzungen. Der genaue Unfallhergang ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen, welche die Kripo übernommen hat. Dem derzeitigen Sachstand nach rutschte gegen 9 Uhr ein Gabelstapler beim Verladen auf einen Lkw von der Ladefläche ab und klemmte den 54-Jährigen ein. Dabei erlitt der aus dem Landkreis Hersfeld-Rotenburg stammende Arbeiter tödliche Verletzungen. Der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen.

SEK fasst mutmaßliche Dealer-Bande

(ty) Gestern Abend gelang es der Polizei, vier mutmaßliche Rauschgift-Händler im Stadtgebiet von Fürth festzunehmen. Die Fahnder stellten außerdem über drei Kilogramm "Crystal" sicher. Im Rahmen umfangreicher Ermittlungen der Kripo waren die vier Polen identifiziert worden. Im Verlauf der weiteren Maßnahmen wurden dann die Frau (22) und drei Männer im Alter von 26, 32 und 34 Jahren von Spezialkräften gefasst. Das Quartett wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt.

 

Frauen mit Schusswaffe bedroht

(ty) Aufregung in Aschaffenburg: In einem Büro an der Dinglerstraße soll heute Vormittag ein Mann zwei Mitarbeiterinnen der Wohnungsbau-Gesellschaft mit einer Schusswaffe bedroht haben. Ein Spezialeinsatzkommando konnte ihn schließlich überwältigen. Aber der Reihe nach. Kurz nach 8 Uhr war die Mitteilung eingegangen, dass ein ehemaliger Mitarbeiter der Wohnungsbau-Gesellschaft die beiden Frauen in dem Gebäude mit einer Pistole bedrohen würde. Die Polizei war mit zahlreichen Streifen rasch vor Ort und sperrte das Gebiet im Brentano-Viertel weiträumig ab.

Die beiden Mitarbeiterinnen konnten das Gebäude im weiteren Verlauf unverletzt verlassen. Der bewaffnete Tatverdächtige verblieb zunächst alleine in dem Büro. Durch speziell geschulte Beamte der Verhandlungsgruppe des Polizeipräsidiums Unterfranken wurde Kontakt zu dem Mann aufgenommen. Da er nicht von sich aus aufgab, erfolgte um 12.45 Uhr der Zugriff durch das SEK unter Einsatz eines Diensthunds. Der Tatverdächtige wurde überwältigt und nach bisherigen Erkenntnissen leicht verletzt. Weitere Personen kamen nicht zu Schaden.

Bei dem Festgenommenen handelt es sich um einen 60-jährigen Aschaffenburger. Der offenbar psychisch belastete Mann ist polizeibekannt. Als Motiv kommt nach dem derzeitigen Ermittlungsstand offenbar ein Streit im Zusammenhang mit dem ehemaligen Arbeitsverhältnis zwischen dem Tatverdächtigen und der Wohnungsbau-Gesellschaft in Betracht. Geprüft wird nun, ob der Mann in einem Bezirkskrankenhaus untergebracht werden muss.

Weitere Erkenntnisse

(ty) Gestern war es, wie berichtet, zu einem großen Fahndungs-Einsatz im Landkreis Regensburg gekommen. Den Einsatzkräften der Polizei war schließlich doch noch die Festnahme eines jungen Mannes gelungen, der sich einer Kontrolle entziehen wollte. Dem 22-Jährigen wird nun vorgeworfen, in der Nacht zum Mittwoch einen Kleintransporter in Regensburg geklaut zu haben.

Nachdem es dem Mann aus Regensburg gegen 13.30 Uhr gelungen war, sich einer Polizei-Kontrolle zu entziehen, endete dessen Flucht nach etwa einer Stunde, als er von einem Polizeihubschrauber entdeckt und anschließend festgenommen wurde. Wie die Ermittlungen der Kriminalpolizei ergaben, steht der 22-Jährige im Verdacht, in den Nachtstunden von Dienstag auf Mittwoch am Auweg in Regensburg einen Fiat Ducato im Zeitwert von 7000 Euro gestohlen zu haben.

Nachdem der Mann mit dem Transporter aufgrund eines Zeugenhinweises im Wald bei Graßlfing festgestellt worden war, sollte eine weitergehende Überprüfung erfolgen. Vor dieser flüchtete der 22-Jährige aber. Mit Hilfe der Besatzung eines Polizei-Hubschraubers war er dann bekanntlich gefasst worden.

Nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen – unter anderem eine Beschuldigten-Vernehmung – wurde der Verdächtige nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft gestern Abend wieder entlassen. Den jungen Mann erwartet nun ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Diebstahls eines Kraftfahrzeuges.

Tod durch Gewalt

(ty) Am Dienstag war in einer Wohnung in Straubing ein 62-jähriger Mann tot aufgefunden worden. Die Todesursache war zunächst unklar, weshalb eine Obduktion angeordnet wurde. Das Ergebnis bestätigte nun den Todeseintritt durch Gewalteinwirkung, wie heute gemeldet wurde. Weitere Einzelheiten könnten allerdings derzeit zu dem Fall nicht genannt werden, hieß es von der Polizei unter Verweis auf ermittlungstaktische Gründe.

 

Seniorin wollte LED-Kerzen anzünden

(ty) Ungewöhnlicher Fall aus Marktleuthen (Kreis Wunsiedel): Gestern gegen 15.35 Uhr wollte es sich eine 78-jährige Bewohnerin des Senioren-Wohnheims an der Gerhart-Hauptmann-Straße gemütlich machen und dazu die Kerzen eines Advent-Gestecks anzünden. Was sie jedoch nicht bemerkte: Es handelte sich nicht um Wachskerzen, sondern um moderne LED-Kerzen. Die Rentnerin versuchte vergeblich, die LED-Kerzen des Gestecks mit einem Einweg-Feuerzeug anzuzünden. Diese fingen daraufhin an zu schmoren und erzeugten eine starke Rauchentwicklung, sodass der Feuermelder anschlug.

Ein alarmierter Pfleger stellte das Advent-Gesteck sofort auf den Balkon und brachte – zusammen mit einer Kollegin – die 78-Jährige aus dem Zimmer. Die Seniorin sowie die beiden Mitarbeiter des Seniorenheims wurden vorsorglich zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht, um ausschließen zu können, dass sie durch die giftigen Dämpfe eine Rauchvergiftung erlitten haben. Ansonsten entstand lediglich ein Schaden an dem Advent-Gesteck in Höhe von etwa zehn Euro.

Fußgängerin gestorben

(ty) Am Montag hatte sich in Nürnberg ein schwerer Verkehrsunfall an der Sigmundstraße ereignet. Eine 72-jährige Fußgängerin wollte die Fahrbahn überqueren, sie wurde dabei von einem Auto erfasst und zu Boden geschleudert. Sie hatte schwerste Verletzungen erlitten und war in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Dort ist nun gestern gestorben.

 

Polizisten helfen – und werden beleidigt

(ty) Beamte der Polizeiinspektion Augsburg-Mitte wurden gestern gegen 13.20 Uhr von einer Passantin auf eine bewusstlose Frau aufmerksam gemacht, die auf dem Königsplatz am Boden lag. Während die Beamten die Vitalfunktionen der 50-Jährigen überprüften und sie in die stabile Seitenlage brachten, kam die Ehefrau der 50-Jährigen hinzu. Diese störte nicht nur die medizinische Versorgung ihrer Frau, sondern sie beleidigte auch die Polizisten. Auch nach der Aktivierung der Polizei-Bodycam beschimpfte sie weiterhin die Einsatzkräfte. Die 35-Jährige wird nun wegen Beleidigung angezeigt. Ihre bewusstlose Ehefrau wurde ins Klinikum gebracht. 


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