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Polizei berichtet von zahlreichen Fällen aus der Region. Hier lesen Sie, wie die Kriminellen vorgehen und wie Sie sich schützen können.

(ty) In den vergangenen Tagen hat es in der Region zahlreiche Betrugs-Versuche gegeben, bei denen die angerufenen Personen um ihr Geld gebracht werden sollten. Wir fassen nachfolgend die Fälle auf Grundlage der entsprechenden offiziellen Polizeiberichte zusammen. Am Ende des Beitrags finden Sie außerdem mehrere Verhaltenstipps, die von der Polizei gegeben werden, um nicht zum Opfer solch dreister Betrüger zu werden. 

Am Freitagvormittag erhielt eine 65-Jährige aus Biburg (Kreis Kelheim) gegen 9.30 Uhr einen Anruf. Die unbekannte Frau am anderen Ende der Leitung war aufgrund ihrer undeutlichen Aussprache nur schwer zu verstehen. Als sie jedoch vorgab, von der Polizei Abensberg zu sein, legte die Biburgerin richtigerweise auf, sodass es zu keinem weiteren Schaden durch diesen Betrugs-Versuch kommen konnte. Bekanntlich gibt es keine Polizeiinspektion in Abensberg. 

Ebenfalls am Freitagvormittag, und zwar gegen 11 Uhr, ging bei eine 38-jährigen Mainburgerin ein dubioser Anruf ein. Eine unbekannte Frau berichtete von einem angeblichen Jackpot-Gewinn in Höhe von 10 000 Euro. Die Mainburgerin durchschaute jedoch die Masche der Anruferin und legte ebenfalls auf. So blieb es auch in diesem Fall beim Betrugs-Versuch.

Am Freitagnachmittag gegen 13.30 Uhr erhielt eine 88-Jährige aus Mainburg einen zwielichtigen Telefon-Anruf von einer Unbekannten, die sich als vermeintliche Großcousine ausgab und schnellstmöglich 4000 Euro bräuchte für den Kauf einer Wohnung in Ingolstadt beziehungsweise die damit verbundenen Notarkosten. Die Mainburgerin durchschaute jedoch die Betrugs-Masche, die als so genannter Enkeltrick hinlänglich bekannt ist, und erstattete umgehend Anzeige bei der örtlichen Polizeiinspektion.

Auch in Oberdolling (Kreis Eichstätt) hat es am Freitagnachmittag mehrere Fälle von versuchten Telefon-Betrügereien gegeben. Die Anrufer gaben sich laut Beilngrieser Polizeiinspektion entweder als Enkel oder als andere nahe Verwandte aus. Aufgrund einer gewissen finanziellen Notlage oder weil schnell etwas gekauft werden soll, wurde von den Angerufenen auch in diesen Fällen ein Geldbetrag gefordert. Zum Glück ist es – laut Polizei auch aufgrund eines sehr aufmerksamen Bank-Angestellten – zu keinem finanziellen Schaden gekommen.

Am gestrigen Samstag in den späten Vormittagsstunden gingen dann – wie bereits am Vortag in Oberdolling – auch bei mehreren Leuten aus Kipfenberg (Kreis Eichstätt) diverse Anrufe von angeblichen Enkeln ein. „Wieder wurden Geldbeträge für den günstigen Kauf einer Wohnung in Ingolstadt gefordert“, so ein Polizei-Sprecher. Glücklicherweise seien die Taten im Versuchs-Stadium steckengeblieben. 

Um sich vor solchen Betrügereien zu schützen, rät die Polizei, die folgenden Tipps zu beachten:  

  • Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht eindeutig erkennen.
  • Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
  • Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald ihr Gesprächspartner Geld fordert.
  • Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Familien-Angehörigen Rücksprache.
  • Lassen Sie keine fremden Personen in Ihre Wohnung.
  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
  • Informieren Sie unter der Notrufnummer 110 sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt.

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