Weitere Fälle aus den aktuellen Polizeiberichten für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Kurioses aus Geisenfeld
(ty) Ein 17-jähriger Einheimischer hatte gestern gegen 19.30 Uhr sein Fahrrad versperrt vor einem Supermarkt an der Maximilianstraße in Geisenfeld abgestellt. Als er vom Einkaufen zurückkehrte, sah er den Dieb noch mit seinem Drahtesel wegfahren. Anhand der Videoüberwachung des Marktes konnte ein 15-jähriger Schüler als Tatverdächtiger ermittelt werden. Angeblich hätte er sich das Fahrrad nur "ausgeliehen". Das Bike konnte schließlich auch an dem vom 15-Jährigen benannten Abstellort mit geöffnetem Zahlenschloss aufgefunden werden. Den Schüler erwartet eine Strafanzeige wegen Unbefugten Gebrauchs eines Fahrrades.
Ungewöhnlicher Fund
(ty) Den präparierten Schädel eines Fischotters (Foto oben) haben Zöllner in einem Luftpostpaket am Flughafen München festgestellt. Die gesetzlich zwingend notwendigen Dokumente für die Einfuhr in die Europäische Union lagen nicht vor. Somit hat der Münchner Zoll das Exponat beschlagnahmt. Das Paket sollte von Kanada nach Italien an eine Privatperson versandt werden.
"Die Fischotter sind nach dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen eine geschützte Tierart. Verstöße gegen artenschutzrechtliche Bestimmungen sind kein Kavaliersdelikt. Sie können mit Bußgeldern bis zu 50 000 Euro oder mit Haftstrafe von bis zu fünf Jahren geahndet werden", so Thomas Meister, Pressesprecher des Hauptzollamts München.
Tipp des Münchner Zolls: Die App "Zoll und Post" ist kostenlos im App-Store und im Google-Play-Store verfügbar und liefert wertvolle Informationen zu gesetzlichen Bestimmungen, berechnet mit dem integrierten Abgabenrechner die voraussichtlichen Einfuhrabgaben und warnt vor Produkten, die gefährlich oder verboten sind.
Fahrschüler unter Drogeneinfluss
(ty) Gestern Nachmittag kontrollierten zivile Beamte der Verkehrsüberwachung im Rahmen einer allgemeinen Kontrolle einen VW Golf einer Fahrschule auf der Heinrich-Wieland-Straße in München-Neuperlach. Dabei bemerkten die Beamten beim 19-jährigen Fahrschüler gerötete und glasige Augen sowie eine extrem fahle Gesichtsfarbe.
Es bestand der Verdacht einer Fahrt unter Drogeneinwirkung. Der junge Mann räumte ein, mehrmals in der Woche Cannabis zu konsumieren. Dem Fahrschüler, der seine Abschluss-Fahrstunde vor der am nächsten Morgen stattfindenden Prüfung absolvierte, wurde die Weiterfahrt untersagt. Zur Durchführung einer toxikologischen Untersuchung wurde eine Blutentnahme im Institut für Rechtsmedizin durchgeführt. Dem Fahrlehrer kann aufgrund der schweren Erkennbarkeit eines vorangegangenen Drogenkonsums kein Vorwurf gemacht werden. Er gab an, selbst keine Auffälligkeiten bemerkt zu haben.
Der 19-Jährige muss nun mit 500 Euro Geldbuße, zwei Punkten im Fahreignungsregister und einem Fahrverbot rechnen. Zudem wird die Führerscheinstelle benachrichtigt. Die vorgesehene Prüfung wurde abgesagt. Ob er überhaupt noch zugelassen werden kann, entscheidet nun die Fahrerlaubnisbehörde.
Erst Ende Oktober wurde ebenfalls ein Fahrschüler, allerdings von einer anderen Fahrschule, einen Tag vor der Prüfung wegen analogem Sachverhalt von der Polizei kontrolliert.
Die Münchner Polizei weist in diesem Zusammenhang noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass das Führen eines Kraftfahrzeuges unter Alkohol-/Drogeneinfluss eine der häufigsten Hauptunfallursachen bei Verkehrsunfällen mit getöteten und schwerverletzten Verkehrsteilnehmern darstellt.
Bub von Auto erfasst und schwer verletzt
(ty) Im Riedenburger Ortsteil Haidhof (Kreis Kelheim) ist heute Mittag ein Kind von einem Auto erfasst und schwer verletzt worden. Der achtjährige Bub war nach dem Aussteigen aus dem Schulbus hinter diesem auf die Straße gelaufen und hatte anscheinend nicht auf den Verkehr geachtet. Der Junge wurde frontal von einem Auto erfasst. Nach der Erstversorgung vor Ort wurde er vom Rettungsdienst in die Regensburger Universitäts-Klinik gebracht.
Wie ein Sprecher der Kelheimer Polizeiinspektion gegenüber unserer Zeitung erklärte, ereignete sich das Unglück gegen 12 Uhr. Der Schulbus, der von Riedenburg her kam, hatte demnach mit aktivierter Warnblinkanlage an der Bushaltestelle in Haidhof gestoppt. Der achtjährige Junge sei hier aus dem Bus gestiegen sowie anschließend hinter diesem auf die Straße gelaufen, um diese zu überqueren. Mutmaßlich hatte das Kind nicht auf den Verkehr geachtet.
Eine 73-jährige Frau aus dem Gemeinde-Bereich von Riedenburg, die in Fahrtrichtung Riedenburg unterwegs war, erfasste nach Angaben der Polizei mit ihrem Pkw frontal den Buben. Wie ein Sprecher sagte, sei das Kind nach der Kollision ungefähr zwei Meter durch die Luft geschleudert worden. Der Junge habe nach ersten Erkenntnissen eine schwere Gehirnerschütterung erlitten, er sei zur weiteren Abklärung seines Gesundheitszustandes ins Regensburger Uni-Klinikum gebracht worden.
Auch ein Notarzt war angerückt. Die Ermittlungen der Kelheimer Polizeibeamten zu dem Unglück laufen noch. Ob die 73-jährige Pkw-Lenkerin unter Alkohol- oder Drogen-Einfluss gestanden habe, müsse noch abgeklärt werden, hieß es am Nachmittag. Gegenstand der Ermittlungen sei außerdem noch die Frage, ob das Auto mit überhöhter Geschwindigkeit den an der Bushaltestelle stehenden Schulbus passiert hatte.
Folgenreiches Wendemanöver
(ty) Ein 56-jähriger Skoda-Fahrer aus dem Landkreis Günzburg befuhr gestern Nachmittag mit seinem Pkw die Staatsstraße 2044 von Edelshausen in Richtung Schrobenhausen. Etwa auf Höhe der Högenau bemerkte er, dass er sich verfahren hatte und wollte einen abzweigenden Feldweg zum Wenden nutzen. Als er von diesem wieder auf die Straße auffahren wollte, übersah er einen von Edelshausen in Richtung Schrobenhausen fahrenden 22-jährigen Mann aus Karlshuld mit seinem Audi. Der vorfahrtsberechtigte Audi fuhr dem Skoda in die linke vordere Fahrzeugseite.
Beide Autos wurden durch den Unfall total beschädigt. Der Schaden wird beim Skoda auf 20 000 Euro und beim Audi auf 10 000 Euro beziffert. Der Unfallverursacher wurde leicht verletzt. Der Audi-Fahrer wurde mittelschwer verletzt und zur weiteren Behandlung in das Krankenhaus Schrobenhausen eingeliefert. Zu Verkehrssicherungsmaßnahmen waren die Feuerwehr Schrobenhausen und die Werksfeuerwehr der Firma MBDA mit etwa 30 Einsatzkräften vor Ort.
Radfahrer schwer verletzt
(ty) Gestern gegen 18 Uhr überquerte ein 57-jähriger Einheimischer mit seinem Fahrrad die Fußgängerampel an der Ismaninger Straße in Freising. Eine 35-jährige Münchnerin bog zeitgleich mit ihrem VW nach links auf die Ismaninger Straße ab und übersah hierbei das unbeleuchtete Fahrrad des dunkel gekleideten Mannes. Bei der folgenden Kollision stürzte der Radfahrer, der keinen Schutzhelm trug, und schlug mit dem Kopf auf. Er musste vom Rettungswagen ins Klinikum Freising transportiert werden.
Aufgrund der vermuteten Schwere der Verletzungen wurde von der Staatsanwaltschaft Landshut ein unfallanalytisches Gutachten angeordnet. Mit zur Unterstützung vor Ort war die Feuerwehr Freising mit zehn Floriansjüngern. Die Fahrbahn musste über mehrere Stunden gesperrt werden.
Wildunfall
(ty) Gestern gegen 18.30 Uhr fuhr ein 34-jähriger Polo-Fahrer auf der EI49 vom Schernfelder Kreisel kommend in Richtung Lüften (Kreis Eichstätt). Hierbei lief ihm ein Reh vor das Fahrzeug. Er konnte nicht mehr rechtzeitig reagieren und erfasste das Tier. Durch den Aufprall wurde das Reh auf die Gegenfahrbahn geschleudert, wo gerade eine 21-Jährige mit ihrem Seat in Richtung Schernfelder Kreisel unterwegs war. Sie erfasste es mit ihrer Front, wobei das Reh getötet wurde. Der zuständige Jagdpächter kümmerte sich um das verendete Tier. Am Polo entstand nur geringer Sachschaden, der Schaden am Seat beträgt zirka 3000 Euro.
Nach Drogenkonsum von Fahrbahn abgekommen
(ty) Heute gegen 3.45 Uhr fuhr ein 25-jähriger Eichstätter mit seinem Golf auf der B13 von Eichstätt in Richtung Eitensheim. Kurz hinter Pietenfeld kam er nach links von der Fahrbahn ab, überfuhr einen Leitpfosten und blieb schließlich in einem Acker stecken. Bei der Unfallaufnahme gab der Fahrer an, zuvor Marihuana konsumiert zu haben und in einen Sekundenschlaf gefallen zu sein. Daraufhin musste sich der 25-Jährige in der Klinik Eichstätt einer Blutentnahme unterziehen.
Seine Fahrzeugschlüssel wurden sichergestellt. Bei seiner Durchsuchung und der Nachschau im Golf konnten keine Betäubungsmittel festgestellt werden. Der Mann wurde bereits am 5. Dezember in Eichstätt im Rahmen einer Verkehrskontrolle angehalten. Damals stellten die Beamten bereits drogentypische Ausfallerscheinungen fest und brachten ihn zur Anzeige. Das Ergebnis der damaligen Blutuntersuchung steht noch aus.
Opferstöcke aufgebrochen
(ty) Seit Freitag wurden der Kelheimer Polizei drei Fälle von Opferstock-Aufbrüchen mitgeteilt. In der Nacht auf Samstag hat ein Unbekannter offenbar die Opferstöcke der Heilig-Kreuz-Kirche und St. Stephan-Kirche in Kelheim aufgebrochen. Die Vorgehensweise des Diebes ist nach Angaben der Beamten noch nicht eindeutig geklärt. "Der Beuteschaden in diesen beiden Fällen liegt insgesamt im unteren dreistelligen Bereich. Der Sachschaden beläuft sich auf 50 bis 100 Euro", erklärt ein Polizei-Sprecher.
Am Samstag zwischen 8 Uhr und 16 Uhr hat, wie berichtet, ein Unbekannter noch in der St. Laurentius-Kirche in Neustadt zugeschlagen. Hier entstand Sachschaden in Höhe von 25 Euro und der Beuteschaden lag ebenfalls im unteren dreistelligen Bereich. Ermittlungsbeamte der Polizei Kelheim haben sich dieser Fälle angenommen.
Diebstahl im Kindergarten
(ty) Gestern teilte eine Erzieherin des Kindergartens an der Prälat-Meindl-Straße in Kelheim mit, dass im Laufe des Wochenendes ein Dreirad und ein Tretroller vom Kindergarten entwendet wurden. Scheinbar wurde ein ähnlicher Roller zwischenzeitlich in der Nähe des Kindergartens auf der Straße gesehen. Mittlerweile fehlt jedoch jede Spur. Es handelt sich um ein oranges Dreirad und einen roten Tretroller. Der Wert der Gegenstände liegt im unteren dreistelligen Bereich.
Beutezug in der Schrebergarten-Siedlung
(ty) Zwischen Sonntag, 17.30 Uhr, und Montag, 10.30 Uhr, wurden drei Gartenhäuser in einer Schrebergarten-Siedlung in Neustadt (Kreis Kelheim) angegangen. Der unbekannte Täter verschaffte sich Zutritt zu drei verschiedenen Gartenhäusern und ließ hier Werkzeug, Rasenmäher und andere Gegenstände mitgehen. Der Beuteschaden lag jeweils im oberen dreistelligen Bereich. Teilweise waren die Hütten unversperrt, sodass keine Hebelspuren gesichert werden konnten. Der Sachschaden bei der versperrten Hütte beläuft sich auf etwa 200 Euro.
Ticket-Betrug
(ty) Bisher unbekannte Täter sendeten Mitte November an einen 47-jährigen Mann aus Kirchdorf (Kreis Kelheim) eine SMS mit einem Angebot für ein günstiges Familien-Flugticket in den Kosovo. Nach einer Überweisung von 1525 Euro blieb die Lieferung der Tickets allerdings aus. Ein Anruf bei der Fluggesellschaft ergab, dass deren Daten missbräuchlich benutzt wurden. Weitere Ermittlungen werden geführt.