Das bedeutete zum Jahreswechsel eine Quote von 1,6 Prozent. Für die gesamte Region beträgt die Arbeitslosenquote 1,9 Prozent.
(ty) "Sehr zufrieden", zeigte sich Johannes Kolb, seit September Leiter der Agentur für Arbeit in Ingolstadt, mit dem Abschluss seines Premierenjahrs. "Im Kontext zum gesamten Jahresverlauf 2018 ist das Finale absolut stimmig", sagt er. Abgesehen vom erwarteten saisonalen Anstieg präsentiere sich der regionale Arbeitsmarkt bei weiterhin stabiler Vollbeschäftigung robust und dynamisch. "Die übliche, witterungs-bedingte Zunahme der Arbeitslosigkeit, von der in erster Linie Männer betroffen sind, fällt aufgrund der guten Beschäftigungs-Situation erneut sehr moderat aus."
Zum Abschluss des Jahres 2018 waren den Angaben zufolge im Zuständigkeits-Bezirk der Arbeitsagentur Ingolstadt – also im Stadtgebiet Ingolstadt sowie in den Landkreisen Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen – insgesamt 5412 Personen von Arbeitslosigkeit betroffen. Im Vorjahresvergleich errechnet sich ein Rückgang um 79 Personen, gegenüber dem Vormonat November eine Zunahme um 285 Arbeitslose.
Die alljährliche, vorübergehende Zunahme der Arbeitslosigkeit in den Wintermonaten hat einen leichten Anstieg der Arbeitslosenquote zur Folge. Mit gerade einmal 1,9 Prozent (Vormonat: 1,8 Prozent, Vorjahr: 1,9 Prozent) weist der Agenturbezirk Ingolstadt jedoch im bundesweiten Vergleich weiterhin einen absoluten Spitzenwert aus.
"Betrachtet man die einzelnen Personengruppen im Vorjahres-Vergleich, konnte das sehr gute Vorjahres-Niveau gehalten werden", so Kolb. Erfreulich ist aus seiner Sicht auch, "dass unsere Bemühungen beim Abbau der Langzeit-Arbeitslosigkeit Früchte tragen". Eine detaillierte Jahresbilanz für 2018 legt die Agentur für Arbeit Ingolstadt laut heutiger Mitteilung voraussichtlich am 16. Januar vor.
"Wir haben uns für das neue Jahr viel vorgenommen", betont Kolb. "Die Arbeitswelt und die Anforderungen in den Betrieben verändern sich immer schneller. Individuelle Beratung und Unterstützung von Arbeitgebern und Arbeitnehmern, vor allem im Hinblick auf zukunftsorientierte Qualifizierung sowie Aus- und Weiterbildung, rücken zunehmend in den Fokus", sagt er und blickt optimistisch in das neue Jahr: "Durch ein kundenorientiertes Beratungsangebot und mit den Möglichkeiten des neuen Qualifizierungschancen-Gesetzes sind wir hierzu sehr gut aufgestellt."
Der Arbeitsmarkt im Landkreis Pfaffenhofen verspürt einen kalten Hauch von Winter. Die Zahl der arbeitslos Gemeldeten hat sich zum Jahresausklang um 48 Personen auf 1174 erhöht. Gegenüber Dezember 2017 bedeutet dies praktisch keine Veränderung (1175). Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei bemerkenswert niedrigen 1,6 Prozent (Vormonat: 1,5 Prozent, Vorjahr: 1,6 Prozent). Das Arbeitsplatz-Angebot umfasst hier derzeit 987 offenen Stellen: Das sind 25 weniger als im Vormonat, aber 98 mehr als vor einem Jahr.
Im Stadtgebiet von Ingolstadt hat sich die Zahl der arbeitslosen Menschen imDezember jahreszeitlich bedingt erhöht. Sie stieg um 86 Personen auf 2320, was im Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme von 36 Arbeitslosen bedeutet. Dies ergibt eine aktuelle Arbeitslosenquote von – im bundesweiten Großstadtvergleich – erneut nicht zu unterbietenden 2,9 Prozent (Vormonat: 2,8 Prozent, Dezember 2017: 2,9) Prozent). Aktuell gibt es auf der Schanz 1845 unbesetzte Stellen – 40 mehr als im Vormonat, 92 mehr als vor Jahresfrist.
Im Landkreis Eichstätt nahm die Zahl der Beschäftigungs-Suchenden leicht zu, liegt aber noch deutlich unter der 1000er-Grenze. Ende Dezember waren insgesamt 904 Personen arbeitslos gemeldet – 57 mehr als im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang um 24 Arbeitslose. Die Arbeitslosenquote beträgt Ende Dezember sensationell niedrige 1,2 Prozent, was deutschlandweit erneut den absoluten Top-Wert bedeutet (Vormonat: 1,1 Prozent, Vorjahr: 1,2 Prozent). 803 Arbeitsstellen und damit 50 weniger als im November, allerdings 78 mehr als vor Jahresfrist, sind momentan als vakant gemeldet.
Im Kreis Neuburg-Schrobenhausen ist die Arbeitslosigkeit im Dezember witterungsbedingt angestiegen und überschreitet nun wieder die 1000er-Marke. Zum Ende des Jahres wurden 1014 Personen als arbeitslos gezählt – 94 mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr sind es jedoch 90 arbeitslose Landkreisbürger weniger. Die Arbeitslosenquote stieg auf 1,8 Prozent (Vormonat: 1,6 Prozent, Dezember 2017: 2,0 Prozent). Der Bestand an vakanten Stellen beträgt 945, was gegenüber dem Vormonat einen Zuwachs um 57, gegenüber dem Vorjahr gar ein Plus von 264 bedeutet.