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Beim Silvestertreffen im Landratsamt blickt der stellvertretende Kreischef Anton Westner (CSU) auf das zu Ende gehende Jahr und bescheinigt dem Landkreis beste Zukunftschancen

Audio-Podcast: "Wir können recht, recht, recht zufrieden sein" – die Rede von Anton Westner

Von Tobias Zell

Sekt statt Selters, leckere Häppchen statt kleine Brötchen und zufriedene, selbstbewusste Töne statt zaudernde, zurückhaltende Worte gab es heute Nachmittag beim traditionellen Silvestertreffen der Kommunalpolitiker und Kaminkehrer im Pfaffenhofener Landratsamt. Die Stimmung war locker und gelöst, wieder ein Jahr vorbei. Fazit: Vieles geschafft, einiges noch vor, das katastrophale Hochwasser vom Frühsommer überstanden, das Sorgenkind Ilmtalklinik hoffentlich auf dem Wege der Besserung, der Landkreis Pfaffenhofen gut aufgestellt und mit besten Zukunftschancen – so fasste Anton Westner, der stellvertretende Landrat (CSU), die Situation zusammen. Zu den Zuhörern gehörten neben einigen Vorsitzenden der Kreistagsfraktionen auch der Landtagsabgeordnete Karl Straub (CSU) und die Bezirksrätin Barbara Breher (CSU). 

Westner, ohnehin ein Freund der leisen Töne, blickte angenehm unaufgeregt zurück auf das, was kreispolitisch heuer geschehen ist. „Der Landkreis steht nach wie vor hervorragend da und wird sich auch in Zukunft prächtig entwickeln“, lautete sein Fazit mit Blick auf die günstigen geografischen, wirtschaftlichen und sozio-strukturellen Voraussetzungen, „die den Menschen Mut machen dürfen, gerade jetzt zum Jahreswechsel optimistisch in die Zukunft zu blicken“.

 

Landrat-Stellvertreter Anton Westner (CSU).

Man gehe die Herausforderungen zupackend an, betonte Westner. Er verwies auf die Antworten des Landkreises auf die Fragen der demografischen Entwicklung, für deren Begleitung man unter anderem das Bündnis für Familie gegründet und das Projekt „Bildungsregion in Bayern“ in Angriff genommen habe. In Sachen Bildung werde auch im Jahr 2014 „jede Menge investiert“. Auch das seniorenpolitische Gesamtkonzept sei Teil der Initiative „familienaktiver Landkreis“, mit der man Akzente setze.

Als "wesentliche Bereicherung" bezeichnete Westner die neue Landratsamt-Außenstelle Nord in Vohburg. Die ebenfalls neue Servicestelle für das Ehrenamt koordiniere das bürgerschaftliche Engagement und stehe Vereinen und Verbänden zu Fragen rund um das Ehrenamt zur Verfügung, wie Westner betonte, nicht ohne das ehrenamtliche Engagement im Kreis zu unterstreichen. Auch das Hochwasser vom Frühsommer, „eine sehr große Herausforderung“ sei durch Zusammenhalt und Gemeinschaftssinn bewältig worden, lobte er. Die Schäden seien vergleichsweise gering gewesen, über 500 000 Sandsäcke seien im Landkreis gefüllt worden.

 

Stößchen zum Jahresende: Bezirksrätin Barbara Breher (von links), CSU-Fraktionsvchef Reinhard Heinrich, Bezirkskaminkehrermeister Peter Sixt, Stellvertretender Landrat Anton Westner, Bezirkskaminkehrermeister Ralf Maul, Landrats-Stellvertreter Franz Rothmeier, SPD-Fraktionschef Martin Schmid, Vize-FW-Fraktionschef Max Hechinger und AUL-Fraktionschef Günter Böhm.

Das Kommunalunternehmen KUS werde sich künftig gezielt und intensiv um die Struktur- und Wirtschaftsentwicklung sowie um die Bereiche Freizeit, Erholung und Tourismus kümmern, so Westner weiter. „Wir erwarten uns einen deutlichen Schub und noch mehr Wirkungskraft in diesen wichtigen Sparten.“ Bei der Energiewende sei man im Landkreis sowohl bei der Windkraftplanung als auch in den weiteren Bereichen aktiv. Hier seien „wegweisende Strukturen geschaffen“ worden, so der stellvertretende Kreischef, der den Landkreis diesbezüglich nicht nur auf einem „sehr, sehr guten Weg“ sieht, sondern ihm sogar eine Vorreiterrolle zuschreibt.

Das „Sorgenkind Ilmtalklinik“ habe im zu Ende gehenden Jahr einiges an politischer Kraft abverlangt, räumte Westner unumwunden ein. Er zeigte sich aber zugleich zuversichtlich, dass es mit dem „hervorragenden“ neuen Geschäftsführer Marcel John, der am 1. Mai seinen Dienst aufnimmt, gelinge, wieder in ruhigere Fahrwasser zu gelangen. Es werde allerdings nicht von heute auf morgen klappen, schwarze Zahlen zu schreiben, mahnte Westner zur realistischen Einschätzung der Lage.

 

Ralf Maul, einer von 18 Bezirkskaminkehrermeistern im Landkreis, wünschte alles Gute fürs neue Jahr und verteilte Glücksschweinchen an die Kreispolitiker.

In Sachen Geld steht der Landkreis nach den Worten von Westner gut da. Die Finanzen seien „nach wie vor in bester Ordnung“, betonte er und verwies auf den geringen Kreisumlage-Hebesatz. Zum Jahresende werde der Schuldenstand des Kreises vergleichsweise niedrige 4,2 Millionen Euro betragen – trotz großer Investtionen.

Unter dem Strich habe der Kreis Pfaffenhofen „alle Optionen offen“, so Westner abschließend. Er sehe mit großer Freude, dass alle politisch Verantwortlichen im Landkreis gewillt seien, die bestmöglichen Rahmenbedingungen zu schaffen, damit sich die Menschen wohl fühlten und ihre Zukunftschancen engagiert wahrnehmen. Nachdem Westner zum Abschluss seiner Ansprache allen Menschen im Landkreis ein erfolgreiches, glückliches und gesundes neues Jahr 2014 – und dazu Gottes Segen – gewünscht hatte, wurde es symbolisch: Die Bezirkskaminkehrermeister Ralf Maul und Peter Sixt überbrachten im Namen ihrer Zunft die besten Wünsche fürs neue Jahr und verteilten kleine Kaminkehrer-Figuren und Glücksschweinchen.

Das Sitzungsgeld der letzten Kreistagssitzung des Jahres wird traditionell gespendet. Diesmal nahmen es die beiden Vorsitzenden Helga Inderwies (Mitte) und Martina Bürkner im Namen der Alzheimer-Gesellschaft in Empfang.

Zuvor war eine Spende überreicht worden. Das Sitzungsgeld der Kreisräte für die letzte Sitzung des Jahres kommt traditionell einem gemeinnützigen Zweck zugute. In diesem Jahr geht die Summe von 2115,50 Euro an die Alzheimer-Gesellschaft im Landkreis Pfaffenhofen. „Ich freue mich, dass sich auch in diesem Jahr wieder alle Mitglieder des Kreistags einig waren, bei der Weihnachtssitzung auf ein Sitzungsgeld zu verzichten und es für einen guten Zweck zu spenden“, so Westner. Er überreichte den Betrag zusammen mit den anwesenden Fraktionschefs Günter Böhm (AUL), Martin Schmid (SPD), Max Hechinger (FW) und dem weiteren Stellvertreter des Landrats, Franz Rothmeier (SPD), an Helga Inderwies, die Vorsitzende der Alzheimer-Gesellschaft, und ihre Stellvertreterin Martina Bürkner.

Weiterer Beitrag zum Thema: 

"Wir können recht, recht, recht zufrieden sein"


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