Die Prostituierte war schon nicht mehr ansprechbar, als sie von der Kripo in einem Münchner Etablissement gefunden wurde.
(ty) Am gestrigen Nachmittag gegen 12.45 Uhr führte das Kripo-Fachkommissariat 35 (Prostitution) eine routinemäßige Kontrolle in einem Rotlicht-Etablissement an der Machtlfinger Straße in München-Mittersendling durch. Dabei trafen die Beamten laut heutiger Mitteilung auf zwei Prostituierte, die ihnen erklärt haben, dass sich eigentlich keine weiteren Personen in dem Betrieb befänden. Trotzdem sei die Kontrolle aber weitergeführt worden – was einer 44-Jährigen möglicherweise das Leben gerettet hat.
Denn im Rahmen der Begehung der Zimmer fanden die Polizisten dann in einem unversperrten Raum die besagte 44 Jahre alte Frau aus dem Landkreis München, die auf Ansprache schon nicht mehr reagiert habe. "Die Frau war in einem augenscheinlich sehr schlechten gesundheitlichen Zustand", heißt es aus dem Münchner Polizeipräsidium. Umgehend sei der Rettungsdienst alarmiert worden, der die 44-Jährige dann medizinisch versorgt habe.
Die Besatzung des Rettungswagens diagnostizierte laut Polizei "eine akute, lebensgefährliche Unterzuckerung" bei der Frau. Die 44-Jährige wurde dann auch zur weiteren Behandlung in eine Klinik gebracht. Wie unter Berufung auf den Rettungsdienst erklärt wird, hätte der Zustand der Frau ohne Behandlung binnen weniger Stunden zum Tod führen können. Wie ein Polizei-Sprecher gegenüber unserer Zeitung erklärte, arbeitet die 44-Jährige ebenfalls in diesem Bordell und hat Diabetes.