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Die beiden waren im November 2017 von Gelsenkirchen hierher gezogen, die Stadt knackte damit die 26 000-Einwohner-Marke.

(ty) Ein äußerst seltenes Ehejubiläum – die Eiserne Hochzeit – feiern am heutigen Samstag die Eheleute Malecki in Pfaffenhofen: Elisabeth (87) und Gerhard Malecki (88) sind seit sage und schreibe 65 Jahren verheiratet. Die Glückwünsche sowie ein Geschenk im Namen der Stadt überbrachte der Dritte Bürgermeister Roland Dörfler (Grüne). Im Namen des Landkreises gratulierte der Pfaffenhofener Altbürgermeister Hans Prechter (CSU) in seiner Funktion als Kreisrat. Dörfler überreichte zudem ein Glückwunsch-Schreiben des bayerischen Ministerpräsidenten sowie ein Tee-Set mit dem Wappen des Freistaats.

 

Elisabeth und Gerhard Malecki stammen aus Gelsenkirchen, wo sie bis vor gut einem Jahr im Stadtteil Buer gewohnt haben. Im November des Jahres 2017 sind sie vom Ruhrgebiet nach Pfaffenhofen gezogen, weil hier einer ihrer Söhne mit seiner Familie lebt. Der Name Malecki kommt Ihnen bekannt vor? Das mag sein, denn wir haben bereits einmal über die beiden berichtet: Sie wurden damals vom Pfaffenhofener Bürgermeister Thomas Herker (SPD) offiziell begrüßt (Foto unten) – denn nun hatte die Kreisstadt 26 000 Einwohner. Hier der Bericht von damals: Zuzug aus Gelsenkirchen: Pfaffenhofen knackt die 26 000-Einwohner-Marke

Im Jahre 2017 bei der Neubürger-Anmeldung im Rathaus: Theresa Holzmayr von der Stadtverwaltung (von links), Elisabeth Malecki, Gerhard Malecki, Bürgermeister Thomas Herker (Archivfoto).

Anfang der 1950er Jahre hatte sich das junge Paar eher zufällig und durch Bekannte kennengelernt: Elisabeth wollte seinerzeit nicht ohne Begleitung zu einem Klassentreffen gehen, Gerhard war auf der Suche nach einer Begleiterin zu einer Hochzeitsfeier. Am 12. Januar 1954 gab sich das Paar vor dem Standesbeamten in Gelsenkirchen-Buer das Ja-Wort, wenige Monate später folgte die kirchliche Hochzeit.

Bis zur Geburt ihres ersten Sohnes war Elisabeth Malecki als Kontoristin in einem Büro tätig, während ihr Mann als gelernter Maschinenschlosser in einem Stahlwerk arbeitete. Gerhard Maleckis Tätigkeitsfeld in seiner Firma änderte sich in den folgenden Jahrzehnten mehrmals, zuletzt war er im Büro für den Einkauf zuständig. Insgesamt arbeitete er mehr als 47 Jahre in diesem Werk, bis er dann 1990 in Rente ging.

 

Ehrenamtlich hat er sich in Gelsenkirchen-Buer in seiner Kirchengemeinde engagiert, war für die katholische Pfarrei viele Jahre beim Krankenhaus-Besuchsdienst im Einsatz. Außerdem hat er sich immer gern mit Holzarbeiten beschäftigt, Schränke geschreinert oder Figuren geschnitzt. 

Elisabeth und Gerhard Malecki sind beide noch erstaunlich fit und rüstig, sie sind in Pfaffenhofen auch gern in der Stadt unterwegs – wenn nicht gerade Schnee liegt. Richtig gefeiert wird ihre Eiserne Hochzeit übrigens wohl erst zum kirchlichen Ehejubiläum im Sommer, wenn auch die beiden anderen Söhne mit allen sieben Enkeln und dem Urenkel anreisen können. Denn die leben teils in Spanien, teils auf der Ostsee-Insel Fehmarn.


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