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Eigentlich sollte das Technische Hilfswerk in der Heimat die Stellung halten, doch die Lage im Krisengebiet hat sich offenbar verschärft.

(ty) Das Technische Hilfswerk (THW) von Pfaffenhofen ist derzeit mit drei Fahrzeugen und 15 ehrenamtlichen Helfern im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen im Einsatz. Nachdem bereits am Freitag eine kleine Mannschaft mit dem Feuerwehr-Hilfeleistungskontingent aus dem Landkreis Pfaffenhofen (Schnee-Chaos in Südbayern: Helfer aus dem Kreis Pfaffenhofen angefordert) in Miesbach dabei war, sei am gestrigen Abend die Alarmierung für den gesamten THW-Ortsverband eingegangen, teilte heute ein Sprecher mit.

 

„Eigentlich sollte das THW Pfaffenhofen am Wochenende nicht im Krisengebiet eingesetzt werden, da alle umliegenden Ortsverbände bereits seit Donnerstag beziehungsweise Freitag im Einsatz sind“, wird dazu erklärt. Die Pfaffenhofener sollten demnach für Einsätze in der Region parat stehen. Offensichtlich erforderte die Lage in Südbayern am gestrigen Nachmittag aber doch noch weitere Man-Power und zusätzliches Material, um dem Schnee-Chaos Herr zu werden. „Die Einsatzdauer ist bis mindestens Montagabend geplant, möglicherweise auch deutlich länger“, erklärte heute Andreas Englbrecht vom Pfaffenhofener THW.

Insgesamt seien derzeit mehr als 1000 Ehrenamtliche vom Technischen Hilfswerks im Alpenvorland im Einsatz. Sie räumen gemeinsam mit den Kameraden von Feuerwehr, Bergwacht und Bundeswehr unter anderem zahlreiche Dächer vom Schnee frei. Das THW Pfaffenhofen hilft immer wieder bei überregionalen Einsätzen – auch im Ausland. Den letzten vergleichbaren Einsatz zum Räumen von Dächern nach starkem Schneefall hatte es im Februar 2006 gegeben. Damals war vor allem der Bayerische Wald betroffen.

121 Hilfskräfte aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen waren, wie berichtet, am Freitag in den Landkreis Traunstein aufgebrochen, um die Hilfskräfte vor Ort zu unterstützen. Zunächst war ein Einsatz bis zum heutigen Sonntag geplant. "Die Regierung von Oberbayern hat nun beauftragt, das Hilfeleistungskontingent zu verlängern", teilte eine Sprecherin des Landratsamts Neuburg-Schrobenhausen mit: "Grund dafür sind eine Unwetter-Warnung sowie anhaltende Schneefälle." Aufgrund der Verlängerung des Einsatzes würden nun 45 Hilfskräfte ausgetauscht. Heute Abend fahre ein Bus aus Traunstein nach Karlskron. Morgen früh sollen dann 45 neue Hilfskräfte nach Traunstein ausrücken.

Nach den Worten von Matthias Hentschel, Leiter in Sachen Katastrophenschutz am Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen, ist die Stimmung unter den Hilfskräften vor Ort gut. Die Arbeit sei aber anstrengend. Gestern und heute seien die Feuerwehrleute aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen damit beschäftigt gewesen, Dächer im Raum Innzell freizuräumen. Die Unterbringung der Helfer erfolgte in der Berufsschule von Traunstein. Von dort aus starte man morgens um 6.30 Uhr zum Sammelpunkt, wo dann die jeweilige Einsatz-Einteilung stattfinde. 


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