Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Geldscheine im Ofen verbrannt
(ty) Die Kitzinger Feuerwehr wurde am gestrigen Nachmittag wegen eines Wohnungsbrands in den Hindenburgring-Süd gerufen. Die 84-jährige Bewohnerin hatte einige Geldscheine in ihren Elektroherd gelegt, um sie zu trocknen. In dem eingeschalteten Herd fingen die Banknoten Feuer, wodurch schließlich der ganze Elektroherd in Brand geriet. Das Feuer konnte von den Einsatzkräften schnell gelöscht werden. Die Seniorin wurde augenscheinlich nicht verletzt, aber vorsorglich ins Krankenhaus gebracht.
Lawinenabgang
(ty) Heute gegen 4.45 Uhr, kam es zu einem Lawinenabgang zwischen Gschwend und Balderschwang (Kreis Oberallgäu). Durch die Schneemassen wurde die Kreisstraße OA9 über eine Länge von etwa 150 Metern komplett mit Schnee bedeckt. Durch die Gemeinde und die örtliche Lawinenkommission wurde die Kreisstraße nach Österreich bis auf weiteres gesperrt. Es wurde glücklicherweise niemand verletzt.
Im Verlauf des Vormittags musste auch der Riedbergpass wegen Schneebruchs bis auf weiteres gesperrt werden. Vom Skigebiet Grasgehren mussten zirka 40 Personen evakuiert werden. Derzeit ist Balderschwang mit momentan zirka 1300 Einheimischen und Gästen von der Außenwelt abgeschnitten, hieß es in einer ersten Meldung der Polizei. Die Versorgung der eingeschlossenen Personen ist jedoch sichergestellt.
90-Jähriger noch fahrtüchtig?
(ty) Dieser Fall wurde erst heute von der Polizei gemeldet: Am Dienstag gegen 13.15 Uhr wollten uniformierte Polizeibeamte an einer Kontrollstelle einen Peugeot in der Grünwalder Straße in München einer allgemeinen Verkehrskontrolle unterziehen. Der Fahrer dieses Pkw, ein 90-jähriger Rentner, reagierte nicht auf die deutlichen, per Anhaltekelle gegebenen Haltezeichen der Beamten. Der Rentner durchfuhr die Kontrollstelle. Der Beamte konnte ausweichen und so einen Unfall verhindern. Bei der Verfolgung wurde eine auffällig unsichere Fahrweise des 90-Jährigen festgestellt.
Das Fahrzeug konnte schließlich gestoppt werden. Bei der Kontrolle zeigte der Fahrer laut Polizei „motorische und kognitive Auffälligkeiten“ wie eine langsame Reaktionsfähigkeit, Schwerhörigkeit und Verdachtsmomente einer Sichtfeld-Einschränkung. Es besteht der Verdacht, dass diese Einschränkungen ursächlich für das gezeigte Fehlverhalten waren. „Der Rentner zeigte jedoch keinerlei Einsicht und betonte, dass er sich fahrtüchtig fühle“, heißt es von der Polizei.
Der 90-Jährige muss nun wegen der Missachtung der Anhaltezeichen der Polizeibeamten mit einem Bußgeld und einem Eintrag im Bundeszentralregister rechnen. In derartigen Fällen ist die Polizei gesetzlich verpflichtet, den Sachverhalt der Fahrerlaubnis-Behörde bekannt zu machen, die gegebenenfalls weitere Schritte – etwa entsprechende Untersuchungen – einleitet.
Mädchen von Auto-Teil getroffen
(ty) Glücklicherweise nur leichte Verletzungen erlitt am gestrigen Nachmittag eine 15-Jährige im Lautertaler Gemeindeteil Unterlauter (Kreis Coburg). Ein Fahrzeugteil traf das Mädchen am Hals und verletzte es. Die Polizei sucht nun den Fahrer, der gegen 13.15 Uhr mit einem Mitsubishi in der Coburger Straße unterwegs war, sowie Zeugen, die Angaben zu dem Fahrzeug machen können. Hinweise werden unter der Rufnummer (0 95 61) 6 45 - 209 entgegengenommen.
Die Schülerin war gegen 13.15 Uhr gerade beim Zustellen von Zeitungen, als sie die Coburger Straße überquerte. Hierbei wurde sie plötzlich von einem Fahrzeugteil, dem abgebrochenen Stück einer Spiralfeder, am Hals getroffen. Ob diese Feder sich von einem vorbeifahrenden Mitsubishi löste oder bereits auf der Straße lag und hochgeschleudert wurde, konnte bislang nicht geklärt werden. Das Mädchen musste zur stationären Behandlung ins Klinikum eingeliefert werden.
Rettungs-Aktion
(ty) Rechtzeitig konnte am gestrigen Nachmittag ein Rentner in Ludwigsstadt (Kreis Kronach) aus einer misslichen Lage befreit werden. Er lag hilflos im Schnee, konnte mit seinem Mobiltelefon aber zum Glück noch Hilfe organisieren. Der 83-Jährige aus dem thüringischen Lehesten wollte sich nach den Hochlandrindern eines Bekannten umsehen. Diese befinden sich derzeit hinter dem Steinbruch in Richtung Landesgrenze. Deshalb befuhr er mit seinem Auto einen völlig verschneiten Feldweg und blieb im Schnee stecken. Nachdem er aus seinem Pkw gestiegen war, fiel er hinter seinem Wagen in Rückenlage in den Schnee und konnte aus eigener Kraft nicht mehr aufstehen.
Glücklicherweise hatte der Mann sein Handy griffbereit in der Jacke – und auch Empfang. Somit konnte er seine lebensbedrohliche Situation sowie seinen ungefähren Standort in dem abseits gelegenen Gelände der Rettungsleitstelle Coburg mitteilen. Diese wiederum verständigte die Polizeiinspektion Ludwigsstadt, da seine Beschreibung über seinen Standort für Ortsunkundige nicht eindeutig zugeordnet werden konnte. Auf Grund sofort eingeleiteter Suchmaßnahmen konnte der noch immer im Schnee liegende Senior bereits kurze Zeit später von den Streifenbeamten gefunden sowie dann unverletzt nach Hause gebracht werden.
Verwirrter Mann droht mit Messer
(ty) Am Freitag löste ein verwirrter Mann in der Nürnberger Innenstadt einen Polizei-Einsatz aus. Gegen 15 Uhr hatte der 48-Jährige am Hauptausgang des Bahnhofs ein Messer ausgepackt, neben zwei Zeugen ins Leere gestarrt und vor sich hin gesprochen. Als er dann auf einen Mann zuging und ihn mit dem Messer bedrohte, wurde die Polizei verständigt.
Bis zum Eintreffen der Beamten war der 48-Jährige in die U-Bahn in Richtung Plärrer gestiegen und hatte auch dort einen Fahrgast bedroht. Im U-Bahnhof am Plärrer wurde der offenbar Verwirrte gegen 15.20 Uhr widerstandslos festgenommen sowie dann in die Haftanstalt eingeliefert. Aufgrund einer bestehenden psychischen Erkrankung wurde der Mann in eine Fachklinik eingewiesen.
Christbaum brennt: Hoher Schaden
(ty) Am Freitag gegen 18.45 Uhr wollte ein 42-Jähriger in München-Trudering im Wohnzimmer die Kerzen am Weihnachtsbaum ein letztes Mal anzünden. Dabei begann der Baum aus bislang unbekannter Ursache zu brennen. Der 42-Jährige schickte daraufhin seine Frau und die beiden Kinder nach draußen und versuchte den Brand selbst zu löschen, was ihm jedoch nicht gelang.
Dabei zog er sich leichte Brandverletzungen und eine leichte Rauchgasvergiftung zu. Die Berufsfeuerwehr löschte schließlich das Feuer. Der 42-Jährige wurde mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Die Ehefrau sowie die Kinder blieben unverletzt. Durch den Brand entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 50 000 Euro.
Fahndung nach Sprengung
(ty) Ein Unbekannter hat in der Nacht auf heute in Aschaffenburg-Damm einen Zigarettenautomaten gesprengt und ist anschließend geflüchtet. Gegen 0.15 Uhr wurde ein Anwohner in der Inselstraße durch einen lauten Knall aus dem Schlaf gerissen. Als er von seinem Balkon auf die Straße blickte, sah er eine große Rauchwolke. Zudem war der Inhalt des dort eigentlich stehenden Zigarettenautomaten über die ganze Straße verteilt.
Noch während der Zeuge die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken verständigte, sah er eine dunkel gekleidete männliche Person, die an dem Automaten vorbeirannte und etwas aufhob. Anschließend floh der Unbekannte in Richtung Schillerstraße. Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief ergebnislos.
Auf Grund der Dunkelheit war dem Anwohner keine genauere Beschreibung des Tatverdächtigen möglich. Der Sachschaden an dem Zigarettenautomaten beträgt rund 5000 Euro. Der genaue Beuteschaden ist nun Gegenstand der Ermittlungen der Kriminalpolizei, welche nun auch auf Zeugenhinweise aus der Bevölkerung hofft. Wer sachdienliche Hinweise geben kann, wird gebeten, sich unter der Rufnummer (0 60 21) 85 71 73 2 mit der Kripo in Verbindung zu setzen.
DNA-Spur überführt 20-Jährigen
(ty) Im Februar vergangenen Jahres waren in einem Hotel in München-Neuhausen mehrere Spinde in einer Umkleide aufgebrochen worden. Stehlenswerte Gegenstände konnten von dem Täter damals nicht gefunden werden, allerdings entstand ein Sachschaden von 1000 Euro. An dem Tag war einer Zeugin ein junger Mann aufgefallen, der sich länger in der Lobby aufhielt und sich scheinbar für die Abläufe im Hotel interessierte. Die Person wurde zwar von einer Hotelkamera gefilmt, was allerdings nicht zur Ermittlung des Mannes führte. Aufgrund der Sicherung und Auswertung von DNA-Spuren am Tatort gelang es nun, einen 20-jährigen Münchner der Tat zu überführen. Zum Tatvorwurf macht er derzeit noch keine Angaben.
Rehbock-Kopf abgetrennt
(ty) Eine Mitteilung über einen Rehkadaver mit abgetrenntem Kopf erreichte die Polizei in Füssen am gestrigen Vormittag. Der Kadaver wurde in der Nähe des TÜV in einer Wiese gefunden. Nach ersten Einschätzungen dürfte es sich um einen jungen Rehbock handeln. Das Abtrennen des Kopfes hatte somit wahrscheinlich das Ziel, die Trophäe an sich zu nehmen. Da der zuständige Jagdpächter später ebenfalls vor Ort und nicht der Verursacher war, wird derzeit von Jagdwilderei ausgegangen. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.
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