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Rund 100 Mann von Feuerwehren, BRK und THW machen sich auf den Weg nach Miesbach. Unterstützung auch aus den Kreisen Neuburg-Schrobenhausen und Dachau.

(ty) Auch Einsatzkräfte aus dem Kreis Pfaffenhofen werden in Südbayern gebraucht, um dem dortigen Schnee-Chaos Herr zu werden. Wie das Landratsamt am Nachmittag mitteilte, brechen heute gegen 17 Uhr insgesamt rund 100 Helfer von Freiwilligen Feuerwehren, Rotem Kreuz (BRK) und Technischem Hilfswerk (THW) aus dem Landkreis Pfaffenhofen zur Unterstützung in den Landkreis Miesbach auf, um den dortigen Einsatzkräften unter die Arme zu greifen. Helfer aus dem Kreis Dachau rückten bereits am heutigen Morgen in den südlichen Freistaat aus, Einsatzkräfte aus dem Kreis Neuburg-Schrobenhausen starteten heute Nachmittag.

 

"Von den Dächern zweier Altenheime muss der Schnee geräumt werden", berichtet eine Sprecherin der Pfaffenhofener Kreisbehörde zu dem erwarteten Einsatz im Kreis Miesbach. Die Regierung von Oberbayern habe diese Hilfeleistung angefordert; der Sonderkatastrophenschutzplan "Hilfeleistungskontingent" sei ausgelöst worden. "Aktuell werden die angeforderten fünf Züge für den Einsatz ausgerüstet", hieß es gegen 15.15 Uhr aus dem Pfaffenhofener Landratsamt. Ein Vorauskommando sei bereits um 15 Uhr aufgebrochen; der Kontingentführer mache sich gegen 16 Uhr auf dem Weg. Noch sei offen, wie lange dieser Auswärts-Einsatz dauern werde. 

Vor der Abfahrt im Kreis Neuburg-Schrobenhausen.

Aufgrund des anhaltenden Schneefalls hat auch der Landkreis Traunstein bei der Regierung von Oberbayern ein solches überregionales Hilfeleistungskontingent angefordert. Die Regierung habe sich diesbezüglich auch an den Kreis Neuburg-Schrobenhausen gewendet und ein Kontingent mit 103 Kräften angefordert, wurde heute aus dem Neuburger Landratsamt erklärt. Die Helfer sollen dort voraussichtlich die Dächer von Schneelasten befreien, hieß es in einer ersten Presseinformation.

Man habe im Kreis Neuburg-Schrobenhausen zusammen mit dem Kreisbrandrat bei den Feuerwehren, beim BRK und beim THW angefragt: Insgesamt seien 120 Helfer rekrutiert worden. Heute Nachmittag machten sich laut Landratsamt 19 Feuerwehr-Fahrzeuge, zwei BRK-Fahrzeuge und zwei THW-Fahrzeuge aus dem Kreis Neuburg-Schrobenhausen auf den Weg nach Traunstein. Die Anfahrt erfolge im Konvoi ab Karlskron. "Einen Konvoi in dieser Art hat es im Landkreis bisher noch nicht gegeben", erklärte eine Sprecherin des Neuburger Landratsamts. 

 

Vor der Abfahrt im Kreis Neuburg-Schrobenhausen.

Auch der Kreis Dachau ist im Gegensatz zum südlichen Bayern weitgehend von den Schneemassen verschont geblieben – dennoch haben die Feuerwehrler alle Hände voll zu tun (siehe auch Foto unten): Denn ein Hilfskontingent mit 110 Einsatzkräften und 20 Fahrzeugen hatte sich bereits am heutigen Morgen um 5.30 Uhr auf den Weg nach Holzkirchen im Landkreis Miesbach gemacht. Seit dem Eintreffen um 8.30 Uhr seien die Dachauer Helfer damit beschäftigt, die Dächer der Oberland-Realschule von der Schneelast zu befreien, bevor am Wochenende der angesagte Schneeregen komme, berichtete der Kreis-Feuerwehr-Verband Dachau am Nachmittag: Mit Schneefräsen und Schaufeln sowie viel Muskelkraft rücken die Helfer den Schneemassen zu Leibe. Bis zum Abend werde man noch in Holzkirchen beschäftigt sein – doch schon morgen soll es für Dachauer Helfer im Katastrophengebiet von Miesbach weitergehen.


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