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20-Jähriger in Polen gefasst. In seinem Lieferwagen: Reichlich Beute aus Pfaffenhofen. Vor wenigen Wochen war dasselbe Geschäft schon einmal der Schauplatz eines großen Einbruchs.

(ty/zel) Wieder einmal haben Kriminelle eine Firma an der Raiffeisenstraße in Pfaffenhofen heimgesucht. Wie die Polizei heute meldet, sind in der Nacht zum gestrigen Donnerstag bislang unbekannte Täter durch eine mit Gewalt aufgehebelte Zugangstür in den Verkaufsraum eines Fahrrad-Geschäfts eingedrungen und haben sich reichlich bedient. Erbeutet wurden den Angaben zufolge rund 20 hochwertige E-Bikes im Gesamtwert von zirka 85 000 Euro. Gestern Vormittag wurde in diesem Zusammenhang in Polen ein 20-jähriger Sprinter-Fahrer festgenommen: In dem Lieferwagen fand sich Beute aus dem Geschäft in Pfaffenhofen.

 

Wie ein Sprecher der Pfaffenhofener Polizeiinspektion mitteilt, war gestern gegen 10.30 Uhr an der deutsch-polnischen Grenze – bereits auf polnischem Hoheitsgebiet – ein litauischer Mercedes-Sprinter von den polnischen Gesetzeshütern kontrolliert worden. Am Steuer des Lieferwagens habe ein 20 Jahre alter Mann aus Litauen gesessen. In dem Fahrzeug seien dann 17 E-Bikes gefunden worden. Diese waren "noch mit den Preisschildern des Pfaffenhofener Fahrrad-Geschäfts versehen", wie es heißt. Der 20-Jährige sei von den polnischen Beamten festgenommen werden. Ob der junge Mann lediglich der Kurierfahrer für die Beute war oder ob er auch bei dem Diebstahl in Pfaffenhofen mitgewirkt hatte, das bedürfe weiterer Ermittlungen, teilte die Polizei heute mit.

 

Erst in der Nacht zum 12. November vergangenen Jahres war dasselbe Fahrrad-Geschäft in dem Gewerbegebiet an der Raiffeisenstraße von Einbrechern heimgesucht worden, wie ein Polizei-Sprecher jetzt auf Anfrage unserer Redaktion bestätigte. Die Kriminellen erbeuteten laut damaliger Mitteilung der örtlichen Inspektion ebenfalls rund 20 E-Bikes. Eine Überwachungs-Kamera hatte diese Tat offenbar gefilmt. Video-Aufzeichnungen zeigten "mehrere männliche Personen, die vermummt waren", wurde damals von den Ermittlern erklärt.

 

Tatort Raiffeisenstraße: Immer wieder kommt es in diesem Bereich von Pfaffenhofen zu Einbrüchen, bei denen zum Teil hohe Beute gemacht wird. Vor rund einem Jahr war das Geschäft eines Motorrad-Händlers an der Raiffeisenstraße heimgesucht worden: Die Täter erbeuteten damals zwei Elektro-Motorräder mitsamt Zubehör, zwei Damen-Lederjacken, zwei Motorrad-Helme sowie Bargeld.

Im Mai 2016 waren einem Autohaus insgesamt neun hochwertige Komplettreifen-Sätze geklaut worden. Der Wert der Beute wurde im fünfstelligen Euro-Bereich angesiedelt. Im Dezember 2015 hatten Einbrecher aus einem Fahrrad-Geschäft zahlreiche E-Bikes im Wert von mehr als 10 000 Euro erbeutet.

Ein besonders spektakulärer Fall war im Januar 2014 gemeldet worden: Damals schlugen Kriminelle ein Loch in eine Wand (siehe Foto oben) und gelangten so über die Nachbar-Firma in ein Geschäft für Luxus-Fahrräder an der Raiffeisenstraße. Mehr als 20 sündteure Drahtesel schafften die Täter – durch eben dieses Loch – aus den Räumen, der Wert der Beute wurde seinerzeit auf annähernd 100 000 Euro beziffert. 

Profis waren wohl auch im Dezember 2013 am Werk, als das Reifenlager eines Autohauses an der Raiffeisenstraße geplündert wurde. Die Täter kamen nachts über den Flurweg zwischen Bahndamm und dem Betriebs-Gelände. Sie schnitten dann ein Loch in einen Container (siehe Foto) – und zwar gerade mal so groß, wie es nötig war, um selbst durchzuschlüpfen und die Reifen nach draußen reichen zu können.


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