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Die Lokalpolitiker selbst hatten Optimierungsbedarf gesehen: Gestern gab der Stadtrat grünes Licht für Änderungen.

(ty) Nach der erfolgten Umgestaltung des Hauptplatzes, die auch kontrovers diskutierte und umstrittene Maßnahmen umfasste, soll nun nachgebessert werden. Mit dem Kompromiss, der zwischen der bunten Koalition von SPD, Freien Wählern, Grünen und ÖDP auf der einen sowie der CSU auf der anderen Seite beschlossen worden war, zeigte sich zuletzt keiner so richtig glücklich. Anfang des Jahres traf sich eine fraktions-übergreifende Arbeitsgruppe, um zu diskutieren sowie Ideen zur Verbesserung zu entwickeln. Gestern Abend nun befasste sich der Stadtrat mit den erarbeiteten Vorschlägen – und gab einhellig grünes Licht zu deren Umsetzung.

 

„War ein Ansatz bei der Hauptplatz-Umgestaltung zunächst, Stellplatz-Kapazitäten möglichst auch vor der Mariensäule vorzusehen, soll nun nach ganz übereinstimmender Ansicht des Stadtrats durch eine behutsame Nachbesserung dieser Bereich städtebaulich besser zur Geltung kommen“, wird in einer aktuellen Mitteilung aus dem Rathaus zusammengefasst. Daneben wurden gestern auch Optionen für eine tägliche Nutzung der zentralen Flächen beschlossen. 

Bereits nach der Umsetzung im vergangenen Sommer hatten die Lokalpolitiker diversen Optimierungs-Bedarf gesehen. Anfang Januar hatte sich deshalb eine fraktions-übergreifende Arbeitsgruppe getroffen, um über Verbesserungs-Vorschläge und Änderungs-Anträge zu diskutieren. „Die Gruppe erarbeitete konstruktiv Möglichkeiten zu einer leichten Modifizierung der Hauptplatz-Gestaltung“, heißt es aus der Stadtverwaltung. Einigkeit habe allgemein darüber geherrscht, dass die Berücksichtigung der Punkte Aufenthalts-Qualität, Erreichbarkeit und Parkraum-Angebot „nach wie vor die maßgebliche Richtschnur“ sei.

 

Der Stadtrat hat sich nun in seiner Sitzung am gestrigen Abend mit den von der fraktions-übergreifenden Gruppe erdachten Vorschlägen befasst – und diese einstimmig befürwortet. Hervorgehoben wurde dabei die Qualität der „guten Stube“ Pfaffenhofens – der Hauptplatz als Platz für alle in einer offenen Innenstadt. Um die Attraktivität des Zentrums rund um den Marienbrunnen zu erhöhen, soll nun der Fußgänger-Bereich nördlich der Mariensäule erweitert werden. 

„Der Marienbrunnen erhält damit mehr Freiraum, den Übergang zur Verkehrsfläche bilden künftig Hochbeete und Sitzbänke statt einiger Poller“, fasst man im Rathaus zusammen. Die durch diese Maßnahmen wegfallenden Parkplätze sollen nur wenige Meter weiter kompensiert werden: Zum einen vor der K&L-Filiale, von wo eine der drei großen Rundbänke an den Baumbereich am Unteren Hauptplatz verlegt werden soll – und zum anderen parallel zur Hauptplatz-Fahrbahn im Bereich der Ausfahrt vom Hofberg.

 

Zugleich hat das Ratsgremium auch ein Augenmerk auf die künftige Nutzung des Bereichs um den Marienbrunnen gelegt: Insbesondere in der warmen Jahreszeit soll es – außerhalb der Markttage – dort etwa Imbiss-Möglichkeiten beziehungsweise eine Nutzung durch den örtlichen Einzelhandel geben. „Für entsprechende Interessenten soll dazu in Kürze eine öffentliche Ausschreibung erfolgen“, erklärte die Stadtverwaltung heute. Dienstags und samstags soll auch der Wochenmarkt auf der zusätzlich geschaffenen Fläche am Marienbrunnen Platz finden. 

Außerdem hat sich der Stadtrat auf die Dynamisierung des bestehenden, statischen Parkleit-Systems in der Innenstadt verständigt. Die Verwaltung wurde mit der Klärung der Frage beauftragt, wo im Innenstadt-Bereich weitere Parkplätze umgesetzt werden könnten.

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