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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Tausch-Kreis hat schon über 50 Mitglieder

(ty) Der Tausch-Kreis Pfaffenhofen, eine neue Form organisierter Nachbarschaftshilfe, ist erst ein paar Monate alt. Beim jüngsten Monatstreffen in Mitterscheyern begrüßte Luitgard Starzer vom "Bündnis für Familie" im Landkreis im Namen des gesamten Organisationsteams mit Ilse Simon das 50. Mitglied (Foto oben). Die Rohrbacherin erhielt als kleines Geschenk einen Gutschein über 20 Talente – bekanntlich wird im Tausch-Kreis mit Talenten "bezahlt".

Der Tausch-Kreis Pfaffenhofen war im September vergangenen Jahres mit einer Informations-Veranstaltung gestartet. Laut aktueller Mitteilung verzeichnet das Projekt inzwischen knapp 60 Mitglieder, die rund 90 Dienstleistungen sowie Gegenstände anbieten und tauschen. Neben sozialen und handwerklichen Dienstleistungen werden zum Beispiel aktuell Faschingskostüme zum Verleih, Strick- und Häkel-Auftragsarbeiten und der Verleih von Langlauf-Skiern für Frauen und Männer angeboten. Gesucht werden zum Beispiel Personen, die spanisch oder schwedisch sprechen, beim Erlernen der Sprachen oder beim Spielen eines Keyboards unterstützen wollen.

Um den Tausch-Kreis im ganzen Landkreis bekannt zu machen, werden auch in nächster Zeit in verschiedenen Kommunen Monatstreffen abgehalten. Die nächste Veranstaltung findet am Mittwoch, 20. Februar, um 19.30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus von Ernsgaden (Graf-Ernest-Straße 3) statt. Eingeladen dazu sind alle Interessenten, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Infos zum Tausch-Kreis Pfaffenhofen findet man unter www.tausch-kreis-paf.de. Weitere Auskünfte erteilt Uschi Schlosser unter Telefon (0 84 41) 27 39 5 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

 

Siebter Ehrenamts-Kongress

(ty) Zum siebten Mal in Folge lädt das "Koordinierungs-Zentrum für bürgerschaftliches Engagement" (Kobe) des Landkreises Pfaffenhofen zum Ehrenamts-Kongress ein. Die Veranstaltung findet heuer am Samstag, 23. März, um 9 Uhr im großen Sitzungssaal im dritten Stock des Landratsamts in Pfaffenhofen statt. "Eingeladen sind alle ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürger sowie auch diejenigen, die sich in Zukunft ehrenamtlich einbringen wollen", heißt es aus dem Landratsamt.

In diesem Jahr stehe das Thema "Miteinander reden – überzeugen – Vereine führen" im Mittelpunkt. "Das Miteinanderreden ist die einzige Möglichkeit, große und beständige Lösungen zu finden. Führen heißt nicht befehlen oder managen, führen heißt vielmehr im Gespräch zu leiten und zu lenken", erklärt Uschi Schlosser, Kobe-Leiterin und Organisatorin der Veranstaltung. Deshalb sei es sehr wichtig, dass das Wissen und das Gefühl für gute Kommunikation immer wieder aufgefrischt werden.

Als Referentinnen wurden Gisela Goblirsch und Kathrin Leppla gewonnen. Sie werden der Ankündigung zufolge mit einer speziellen Methode der Diskussionsführung in großen Gruppen – einer so genannten fishbowl – die Teilnehmer miteinander ins Gespräch bringen. Neben konkreten Kommunikations-Situationen und fachlichem Input sollen im Plenum gemeinsam Lösungsmöglichkeiten erarbeitet und "Handwerkszeug" vorgestellt werden. Beim Thema Gesprächsführung und Kommunikation sei nur zuhören nicht sehr hilfreich –daher würden Übungssequenzen angeboten, bei denen möglichst viele Teilnehmer zu Wort kommen und von der Veranstaltung profitieren können.

Zum Abschluss sind wieder alle Teilnehmer zu einem gemeinsamen Mittagsimbiss eingeladen. Das Ende der Veranstaltung ist für etwa 13 Uhr geplant. "Der jährliche Ehrenamts-Kongress ist eine hervorragende Plattform für den Austausch von Informationen und Erfahrungen", sagt Landrat Martin Wolf (CSU). "Wir freuen uns, wenn wieder zahlreiche Interessierte teilnehmen." Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist aber erforderlich: online unter www.landkreis-pfaffenhofen.de oder bei Uschi Schlosser unter der Rufnummer (0 84 41) 27 39 5 möglich.

 

Malkurs für neurologisch erkrankte Menschen

(ty) Einen Malkurs für neurologisch erkrankte Menschen bietet die Volkshochschule (VHS) im Landkreis Pfaffenhofen in ihrem aktuellen Frühjahrsprogramm. Das Projekt wurde vom "Bündnis für Familie" im Landkreis in Zusammenarbeit mit der Ilmtalklinik, dem "Zamor e.V." Ingolstadt (Beratungszentrum nach Schlaganfall und Hirnschädigung) sowie der VHS ins Leben gerufen. Ideengeber für die Organisation einer Malgruppe für neurologisch Erkrankte war Peter Grein, Chefarzt der Akutgeriatrie, Schlaganfallmedizin und Neurologe an der Ilmtalklinik Pfaffenhofen.

In der Arbeitsgruppe "Pflege, Inklusion, Behinderung" des Bündnisses für Familie sei die Idee sofort begeistert aufgenommen worden. Mit Unterstützung von "Zamor e.V.", der VHS und dem Lions-Club als finanzieller Unterstützer konnte das Pilotprojekt im Oktober starten, berichtet Luitgard Starzer, Koordinatorin des "Bündnisses für Familie". Aufgrund der positiven Resonanz bei den Teilnehmern des Kurses, der ausschließlich für Schlaganfall-Patienten gedacht war, habe sich die Organisatoren entschieden, die Malkurse künftig zwei Mal jährlich jeweils über die VHS anzubieten und auch für andere neurologisch Erkrankte zu öffnen.

Geleitet wird der erste Folgekurs, wie schon der Pilotkurs, von der in Wolnzach lebenden Künstlerin Nathalie Ponsot. "Unser Denken, Handeln und Fühlen wird vom Gehirn gesteuert. Bei einer neurologischen Erkrankung weiß deshalb niemand genau, mit welchen Ausfällen Betroffene zukünftig konfrontiert sein werden", erklärt sie. "Die körperlichen Beeinträchtigungen zeigen sich sehr schnell, alles Weitere muss erprobt werden." Das Malen, der künstlerische Ausdruck, helfe Betroffenen bei der Krankheits-Verarbeitung.

Helfe ihnen, mit Abstand auf ihre Krankheit zu schauen. "Sie erfahren, dass sie mehr sind als ein Mensch mit gelähmtem und gefühllosem Arm und Bein. Denn das Besondere beim eigenen gestalterischen Tun ist, dass – im Gegensatz zu den motorischen, sprachlichen und kognitiven Leistungen eines Menschen – das Künstlerisch-Schöpferische keinen Vergleich mit dem 'wie früher' braucht." Die Frage nach einem "Perfekt!" gebe es nicht, erklärt Ponsot. Nebenbei trainiere das Malen die Wahrnehmung, die Aufmerksamkeit und die Konzentration, aber auch die Feinmotorik von Hand und Fingern.

Der Kurs beinhaltet sechs Termine und beginnt am Montag, 25. Februar. Er findet 14-tägig von 16.30 bis 18.30 Uhr in der Anna-Kittenbacher-Schule in Pfaffenhofen (Eingang Scheyerer Straße 55, Raum A5510) statt. Die Eigenbeteiligung beträgt 25 Euro, das Material wird gestellt. Die Volksbank-Raiffeisenbank Bayern-Mitte finanziert mit einer Spende von 500 Euro diesen ersten Folgekurs mit. Starzer: "Damit die Kursgebühr weiterhin auf 25 Euro begrenzt werden kann, werden weitere Spendengeber gesucht, gerne auch für regelmäßige Zuschüsse." Wer das Projekt unterstützen möchte, kann sich per E-Mail bei Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! melden.


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