Polizei ermittelt in einem weiteren aktuellen Fall: Ein Zwölfjähriger hatte ein verbotenes Messer im Unterricht dabei.

(ty)  Zwei Buben sind dieser Tage im Landkreis Kelheim bewaffnet zur Schule gegangen – ein 13-Jähriger hatte eine Pistole dabei, ein zwölfjähriger Junge kam mit einem verbotenen Messer zum Unterricht. Die Kelheimer Polizeiinspektion berichtet heute von diesen "unerfreulichen Zwischenfällen" mit "Gegenständen, die insbesondere auf Schulgeländen nichts zu suchen haben". In beiden Fällen wurde dem jeweiligen Schulind der unerlaubte Gegenstand abgenommen, die Ermittlungen der Gesetzeshüter laufen.

Wie heute von der Kelheimer Polizeiinspektion gemeldet wurde, habe ein 13-jähriger Realschüler "eine täuschend echt aussehende" Soft-Air-Pistole mit in den Unterricht genommen und sie seinen Mitschülern präsentiert. Dieser Vorfall ereignete sich laut Polizei am Mittwoch. Als eine Lehrerin darüber informiert worden sei, habe sie dem Buben das "Spielzeug" abgenommen. An welcher Schule es zu diesem Vorfall gekommen war, wollte die Polizei auf Anfrage nicht mitteilen.

Am gestrigen Donnerstag sei bekannt geworden, dass ein zwölfjähriger Mittelschüler ein so genanntes Einhandmesser mit in den Unterricht genommen habe. Auch dieser Gegenstand sei dem Jungen abgenommen sowie anschließend der Polizei übergeben worden. Die Kelheimer Polizeiinspektion macht auch in diesem Fall keine Angaben zu der Schule, an der das passiert ist. Die Ermittlungen in beiden Fällen laufen noch, sagte ein Sprecher der Kelheimer Inspektion auf Anfrage unserer Zeitung.

Die Gesetzeshüter weisen in diesem Zusammenhang drauf hin, "dass bereits das Mitbringen solcher Gegenstände als Führen von Anscheinswaffen und bestimmten tragbaren Gegenständen einen Verstoß gegen das Waffen-Gesetz darstellt". Darüber hinaus führe der unbesonnene Umgang mit derartigen Gegenständen leider regelmäßig zu polizeilichen Großeinsätzen mit nicht unerheblichen Kosten, welche gegebenenfalls der Verursacher zu tragen habe.