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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Lkw mit Schweinefutter brennt aus

(ty) Heute fuhr ein rumänischer Lkw-Fahrer mit seinem Lkw mit Auflieger auf der A3 in Richtung Linz. Gegen 6.20 Uhr wurde er nach eigenen Angaben von einer Verkehrsteilnehmerin darauf aufmerksam gemacht, dass an seinem Auflieger offensichtlich etwas nicht in Ordnung ist. Als er in den Spiegel sah, bemerkte er schon Rauchentwicklung auf der rechten Seite des Aufliegers. Er konnte das Gespann noch auf dem Seitenstreifen zum Stehen bringen und den Auflieger abkuppeln, bevor dieser zu brennen begann.

Offensichtlich war es auf der rechten Seite im Bereich der Reifen zu einer starken Hitzeentwicklung gekommen die den Brand verursacht hatte. Der Auflieger wurde mittlerweile durch die anwesenden Feuerwehren gelöscht. Er ist zur Hälfte verbrannt (Foto oben). Die Ladung, 22 Tonnen Schweinefutter in Big-Packs, musste vom THW umgeladen werden. Die Ladung des Aufliegers musste per Radlader geborgen und in Mulden abgelegt werden. Erst danach konnte der Auflieger mit einem Kran auf einen Tieflader gehoben und abtransportiert werden. Gegen 14.30 Uhr konnte die Autobahn nach Abschleppung des abgeladenen Sattelzuges wieder freigegeben werden. 

 

Wollte sie eine 103-Jährige töten?

(ty) Heute kam es in den frühen Morgenstunden in einer Klinik im Kreis Rottal-Inn zu einem Übergriff einer 87-jährigen Patientin auf eine 103-jährige Mitpatientin. Kripo und Staatsanwaltschaft Landshut ermitteln nun gegen die 87-Jährige wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes.

Offensichtlich aufgrund eines psychischen Ausnahmezustandes griff eine 87-jährige Frau aus dem Landkreis Rottal-Inn eine 103-jährige Mitpatientin, ebenfalls aus dem Landkreis Rottal-Inn, heute im gemeinsamen Zimmer einer Klinik in Eggenfelden an und würgte sie dabei. Der 103-jährigen Frau gelang es, den Notrufknopf zu betätigen, sodass das Pflegepersonal einschreiten und Schlimmeres verhindern konnte. Die 103-Jährige erlitt Verletzungen im Halsbereich.

Die Tatverdächtige wurde vorläufig in ein Bezirksklinikum eingeliefert. Die Staatsanwaltschaft Landshut prüft derzeit unter anderem die Schuldfähigkeit der 87-Jährigen von der letztendlich das weitere Vorgehen abhängig gemacht wird.

Saunabrand in Hotel

(ty) Gestern gegen 20 Uhr geriet eine Sauna eines Appartement-Hotels in Pfronten-Röfleuten (Kreis Ostallgäu) in Brand. Innerhalb kürzester Zeit entwickelte sich starker Rauch im Kellerbereich und Treppenhaus des Hotels. Sämtliche Gäste konnten aber rechtzeitig und unverletzt das Hotel verlassen. Die alarmierten Feuerwehren rückten mit schweren Atemschutzgerät in die Kellerräume vor und hatten den Schwelbrand nach kurzer Zeit unter Kontrolle.

Derzeit wird als Brandursache von einem technischen Defekt an einem Saunaofen ausgegangen. Im Sauna- und Wellnessbereich des Hotels entstand ein Sachschaden in Höhe von zirka 30 000 Euro. Die Feuerwehren aus Pfronten waren mit 50 Mann und der Rettungsdienst mit sechs Einsatzkräften und einen Notarzt im Einsatz. Die weiteren Ermittlungen wurden von der Polizei Pfronten übernommen.

 

20 000 Pfandkisten gestohlen

(ty) Der Kripo Rosenheim gelang ein empfindlicher Schlag gegen eine organisierte Einbrecherbande aus dem Raum München. Nach diversen Diebstählen einer großen Menge von Pfandkisten seit Anfang 2018 im Dienstbereich der Polizeiinspektion Wasserburg am Inn konnten nun zwei dringend Tatverdächtige vorläufig festgenommen werden. Das Fachkommissariat der Kripo Rosenheim führt die umfangreichen und schwierigen Ermittlungen in diesem Fall.

Seit Anfang 2018 kam es im Bereich eines Supermarktes in Wasserburg am Inn (Kreis Rosenheim) immer wieder zu Pfandkistendiebstählen im großen Stil. Die zunächst von dem Markt selbstständig getätigten Nachforschungen erbrachten zwar einige Erkenntnisse, führten aber nicht zum Abreißen der Serie. Insgesamt handelt es sich um mehr als 20 000 Pfandkisten, so dass der entstandene Beuteschaden im hohen fünfstelligen Bereich liegen dürfte.

Im Zuge der umfangreichen Ermittlungen konnten am Sonntag gegen 0.30 Uhr zwei in München lebende Griechen im Alter von 37 und 44 Jahren durch Zivilbeamte der Operativen Ergänzungsdienste Rosenheim auf frischer Tat angetroffen und vorläufig festgenommen werden. Ein mit Pfandkisten vollbeladener Kleintransporter wurde noch vor Ort sichergestellt.

Aufgrund der umfangreichen Ermittlungen wird die Sachbearbeitung vom Fachkommissariat für Eigentumsdelikte von der Kriminalpolizeistation Rosenheim unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein geführt.

Die Beschuldigten wurden am gestrigen Montag dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt, welcher dem Antrag der zuständigen Staatsanwaltschaft folgte und Haftbefehle erließ. Beide Tatverdächtigen wurden in Justizvollzugsanstalten eingeliefert. Die Ermittlungen dauern derzeit noch an. Gerade hinsichtlich der hier möglicherweise in Frage kommenden Delikte laufen zudem die juristischen Bewertungen bei der zuständigen Staatsanwaltschaft Traunstein.

Schüler verursacht Verpuffung

(ty) Weil ein Bayreuther Schüler im Unterricht an einem Akku manipuliert und eine Verpuffung ausgelöst hatte, mussten heute sieben Kinder ärztlich behandelt werden. Gegen den 14-Jährigen ermittelt nun die Kriminalpolizei Bayreuth. Kurz nach 10.45 Uhr meldeten Verantwortliche einer Schule an der Adolf-Wächter-Straße eine Verpuffung. Rasch waren Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst vor Ort. Nach ersten Erkenntnissen der Beamten hantierte der 14-Jährige während des Unterrichts an dem Laptop-Akku und verursachte so die Verpuffung.

Neben einem Knall kam es auch zu einer Rauchentwicklung. Insgesamt sieben Schülerinnen und Schüler klagten in der Folgezeit über Atemwegsreizungen und Übelkeit und wurden vom Rettungsdienst betreut. Anschließend kamen sie vorsorglich ins Krankenhaus. Von Seiten der Schulleitung erfolgte die Verständigung der Eltern. Kripobeamten prüfen nun, wie es zu der Verpuffung kommen konnte.

 

Geldautomaten gesprengt

(ty) Bislang Unbekannte sprengten heute den Geldautomaten einer Bankfiliale im Bamberger Stadtgebiet. Die großangelegte Fahndung mit zahlreichen Polizeistreifen und einem Polizeihubschrauber verlief bislang ohne Erfolg.

Gegen 3.50 Uhr hörten Anwohner einen lauten Knall aus dem Vorraum der Bankfiliale am Troppauplatz. Über Notruf teilten sie zwei Personen, die mit einem weißen, beziehungsweise silberneren Kombi, eventuell einem Audi, flüchteten. Die Einsatzzentrale löste umgehend eine Großfahndung nach dem beschriebenen Fahrzeug aus, bei der auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt war.

Die am Einsatzort eingetroffenen Streifenbesatzungen fanden den Geldautomaten zerstört vor. Nach bisherigen Erkenntnissen sprengten die Unbekannten offenbar den Geldausgabeautomat im Vorraum der Bank mit einem Gasgemisch. Ob und wie viel Geld die Täter erbeuten konnten und welchen Sachschaden sie anrichteten, steht bislang noch nicht fest.

Die Täter werden wie folgt beschrieben: Zirka 35 bis 45 Jahre alt, 180 bis 185 Zentimeter groß, dunkel gekleidet mit dunkler Mütze und sie unterhielten sich auf Rumänisch. Unmittelbar nach der Tat flüchteten sie mit dem oben genannten Fahrzeug die Memmelsdorfer Straße stadtauswärts in Richtung der Autobahn A73. An der Fahndung nach dem Auto und den bislang unbekannten Tätern beteiligten sich auch Polizeibeamte aus Mittelfranken und der Oberpfalz. Bewohner des Bankgebäudes wurden nicht verletzt.

Flucht war zwecklos

(ty) Beamte der Kriminalpolizei Memmingen entdeckten gestern im Stadtbereich einen 30-jährigen Mann, gegen den ein Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Memmingen wegen räuberischen Diebstahls bestand. Bei Erkennen der Polizeibeamten flüchtete der Mann mit einem Damenfahrrad vom Erlenweg kommend auf der Alpenstraße in Richtung Memminger Zentrum. Hierbei wechselte er mehrfach die Straßenseite und fuhr teils entgegen der Fahrtrichtung.

Einen auf einer Hofeinfahrt quer gestellten Dienst-Pkw sah der Mann zwar rechtzeitig, versuchte aber hinter dem Auto wieder auf die Alpenstraße zu gelangen, um der Festnahme ein weiteres Mal zu entgehen. Hierbei prallte der Radler mit Kopf und Schulter gegen die linke hintere Fahrzeugseite des Autos. Da der Verdacht auf Drogeneinfluss und eindeutige Ausfallerscheinungen bei dem Radfahrer bestanden, wurde eine Blutentnahme veranlasst.

Beim Sturz erlitt der Radler eine Platzwunde am Kopf, die im Krankenhaus behandelt wurde. Der Mann wird morgen dem Haftrichter vorgeführt. Eine Überprüfung des Damenrades ergab zudem, dass dieses als gestohlen gemeldet war. Am Dienstfahrzeug entstand ein Schaden von rund 3000 Euro, das Damenrad blieb unbeschädigt.

 

4500 Plagiate vernichtet

(ty) Beim Zollamt Suben-Autobahn wurden vor Kurzem Baumwollsocken aus der Türkei, bestimmt für einen deutschen Textil-Discounter, zollrechtlich angemeldet. Bei der anschließenden zollamtlichen Kontrolle stellte sich heraus, dass der größte Teil der Warensendung nicht aus Socken bestand, sondern aus mehreren Tausend anderen Bekleidungsstücken wie T-Shirts, Poloshirts, Hemden, Pullover und Unterwäsche.

Alle Artikel sind mit international bekannten, hochpreisigen Marken etikettiert. Der Warenwert der Originalartikel würde etwa 1,2 Millionen Euro betragen. Aufgrund von Aufmachung, Verpackung und Qualität der Ware ergab sich bei den erfahrenen Zöllnern sehr schnell der Verdacht, dass es sich nicht um Originalware, sondern um gefälschte Markenartikel handeln könnte.

Die Überprüfung der Kleidungsstücke durch die Markeninhaber bestätigte, dass es sich tatsächlich um Plagiate, also um gefälschte Artikel handelt, die ohne deren Genehmigung produziert und in die Europäische Union eingeführt werden sollten. Aufgrund dieser sogenannten Schutzrechtsverletzung werden die Fälschungen nun unter zollamtlicher Überwachung vernichtet, um die Verbraucher in der EU vor diesen minderwertigen Waren zu schützen. Strafverfahren wurde eingeleitet.

Foto: Zoll


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