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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Fällen der bayerischen Polizei

Mann aus brennendem Lkw gerettet

(ty) Zu einem schweren Verkehrsunfall mit einem Sattelzug und einem Auto kam es am heutigen Vormittag auf der Autobahn A9 im Bereich der Rastanlage Frankenwald (Landkreis Hof). Der Lastwagen-Fahrer musste mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden, nachdem ihn Polizeibeamte aus der brennenden Zugmaschine gerettet hatten. Drei weitere Personen erlitten leichte Verletzungen. Die Autobahn war in Richtung Berlin bis kurz nach 15 Uhr komplett gesperrt. 

Kurz vor 8.30 Uhr war der 56-Jährige mit seinem Sattelzug auf der A9 im Bereich der Rastanlage Frankenwald in Richtung Berlin unterwegs. Nach bisherigen Erkenntnissen hatte er akut gesundheitliche Probleme und geriet offenbar deswegen im weiteren Verlauf unkontrolliert von der rechten Spur nach links. Hierbei drängte er einen Pkw in die Mittelschutzplanke. Die drei Pkw-Insassen, zwei Erwachsene und ein Kind, erlitten zum Glück nur leichte Verletzungen. 

Der Sattelzug prallte anschließend mehrfach in die Mittelschutzplanke sowie in die Betonschutzwand und kam erst nach rund 600 Meter zum Stillstand. Durch den seitlichen Anprall barst der Treibstofftank und die Zugmaschine fing Feuer. Beamte der Verkehrspolizei konnten den handlungsunfähigen Lastwagenfahrer aus dem brennenden Fahrzeug retten. Der Mann kam per Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus. Sein Gesundheitszustand wird als kritisch bezeichnet. Bei der Rettungs-Aktion erlitten die beiden Beamten leichte Verletzungen.

Die ausgelaufenen Betriebsstoffe breiteten sich auch auf der Fahrbahn in Richtung Nürnberg aus, sodass zunächst die Autobahn in beiden Richtungen und auch die Zufahrt zur Rastanlage Frankenwald-West komplett gesperrt werden musste. Gegen 11.30 Uhr wurde die Autobahn in Richtung Nürnberg sowie die Zufahrt zur Rastanlage wieder freigegeben. Die Sperrung in Richtung Berlin dauerte bis kurz nach 15 Uhr. Der Verkehr wurde bereits am Autobahndreieck „Bayrisch Vogtland“ auf die A72 abgeleitet. Die Fahrzeuge zwischen der Unfallstelle und der Verkehrsableitung wurden nach und nach aus dem Stau geleitet.

Neben Beamten der Verkehrspolizei Hof und von weiteren Dienststellen waren zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehren, des Rettungsdienstes und des Technischen Hilfswerks im Einsatz. Die Bergung des mit Kunststoffteilen beladenen Sattelzugs sowie die Reinigung der Fahrbahn nahmen etliche Stunden in Anspruch. Nach bisherigen Schätzungen der Verkehrspolizei entstand ein Sachschaden von 250 000 Euro. 

 

Große Razzia wegen neuer Betrugs-Masche

(ty) Am Mittwoch wurde von der Kriminalpolizei eine Durchsuchungs-Aktion an insgesamt 17 Örtlichkeiten in Stadt und Kreis Augsburg sowie im Kreis Aichach-Friedberg durchgeführt. Dabei wurden umfangreiche Unterlagen sowie zahlreiche Mobiltelefone der Beschuldigten als Beweismittel sichergestellt. Bei den Beschuldigten – darunter auch sechs Frauen – handelt es sich um Türken, Syrer, Afghanen, Iraker, eine Polin und zwei Deutsche. Gegen zwei Beschuldigte wurden die schon im Vorfeld von der Staatsanwaltschaft erwirkten Haftbefehle wegen gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs vollzogen.

Hintergrund dieser Aktion war eine seit Juli vergangenen Jahres verstärkt feststellbare Aktivität von Telefonbetrügern mit einer neuen Vorgehensweise, der so genannten Moneytransfer-Masche: Anrufer aus Callcentern in der Türkei geben sich im Rahmen dieser neuen Masche“als Bank-Mitarbeiter aus. Hierbei werden ebenfalls manipulierte, „gespoofte“ Rufnummern verwendet oder es wird mit unterdrückter Rufnummer agiert. Die vermeintlichen Bank-Mitarbeiter bedienen sich vorwiegend zweier Legenden. Erstens: Wegen der unlängst geänderten EU-Datenschutz-Richtlinien müssten persönliche beziehungsweise Kontodaten abgeglichen und somit beim Opfer telefonisch erfragt werden. Zweitens: Wegen der Ausstellung einer neuen Bank-, EC- oder Kreditkarte müssten die Bankdaten abgeglichen werden. 

Im Erfolgsfall, also nach der betrügerischen Erlangung der erfragten Daten, rufen die meist akzentfrei deutsch sprechenden Täter beim Kreditinstitut des Opfers an. Dort geben sich die Betrüger dann als das ausgespähte Opfer aus und veranlassen betrügerische Überweisungen. Zu Untermauerung der Glaubwürdigkeit erscheint in der Regel die „gespoofte“ Telefonnummer des Opfers im Display der Bank-Angestellten.

Bei den bisher festgestellten unberechtigt überwiesenen Geldern handelt es sich meist um Einzelbeträge zwischen 1000 und 5000 Euro. Der bislang eingetretene Vermögensschaden beläuft sich auf etwa 170 000 Euro. Weitere betrügerische Transaktionen in einer Gesamthöhe von zirka 150 000 Euro konnten durch polizeiliches Einschreiten verhindert oder rückgebucht werden. Aktuell werden bei der Staatsanwaltschaft Augsburg rund 150 Fälle wegen Überweisungs-Betrugs beziehungsweise Geldwäsche gegen diese Gruppierung geprüft.

Die beiden im Rahmen dieser Aktion festgenommen Männer im Alter von 21 und 22 Jahren (beide aus dem Irak) wurden dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Augsburg vorgeführt, der die bestehenden Haftbefehle eröffnete und in Vollzug setzte. Die beiden Beschuldigten sitzen seitdem in Untersuchungshaft.

  

Trennungs-Zoff endet mit Razzia

(ty) In Folge der Trennung von ihrem Lebensgefährten erschien eine 39-Jährige aus Regensburg zusammen mit ihrem neuen Lebensgefährten, Sohn und einer bislang unbekannten Person auf der Arbeitsstelle ihres Ex-Lebensgefährten in Landshut und forderten die Herausgabe von verschiedenen Gegenständen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde die gemeinsame Wohnung durchsucht. 

In den Nachmittagsstunden erschienen ein 40-Jähriger sowie der 18-jährige Sohn mit der 39-jährigen Mutter bei dem Ex der Frau. Sie forderten im Zuge eines andauernden Trennungsstreits die Herausgabe von Gegenständen, unter anderem Schmuck und Mobiliar im Wert von zirka 1000 Euro. Ferner soll ein noch unbekannter Mann das Trio begleitet haben und den Ex-Mann – der unverletzt blieb – mit einer Hantel bedroht haben. 

Die Kripo Landshut hat in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft die weiteren Ermittlungen übernommen und beim Amtsgericht einen Beschluss zur Wohnungs-Durchsuchung bei der in Regensburg wohnenden Familie beantragt. Von den Kriminalbeamten wurde gestern der Beschluss vollzogen. Dabei wurde ein Großteil der entwendeten Gegenstände gefunden und sichergestellt. Die Beteiligten wurden nach den polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen wegen des Verdachts eines Raubdelikts gegen das Trio und den bislang Unbekannten dauern an.

 

Gefälschter Tachostand: Betrüger fliegt auf

(ty) Weil er einen Audi, der tatsächlich über 285 000 Kilometer auf dem Buckel hat, mit einer angeblichen Laufleistung von 72 000 Kilometern verkaufen wollte, nahm die Polizei einen Autoverkäufer aus Remscheid fest. Die Ermittlungen ergaben, dass der Mann auf diese Weise schon mehrfach Autokäufer betrogen hatte.

Mitte Februar wandte sich ein Coburger Kaufinteressent eines Audi A6 TDI an die Polizei. Er hatte im Internet ein Inserat gefunden, in dem der Wagen mit Baujahr 2013 mit 72 000 Kilometern für 16 900 Euro angeboten wurde. Als Übergabeort wurde telefonisch die Stadt Remscheid vereinbart. Kurz bevor sich der Coburger am 12. Februar dorthin auf den Weg machte, recherchierte er jedoch im Internet nach dem Namen des Vorbesitzers und stieß auf die Homepage eines Geschäftsmannes in Bad Essen.

Als er dort anrief, landete er tatsächlich beim Vorbesitzer – der diesen Wagen allerdings eine Woche zuvor mit einer Laufleistung von 285 000 Kilometern zum Preis von 12 000 Euro verkauft hatte. In Zusammenarbeit zwischen der nordrhein-westfälischen und der Coburger Kripo stellten sich in Remscheid Polizisten als Kaufinteressenten aus Coburg vor. Nach einer Einweisung in das Fahrzeug wiesen sie sich aber als Polizeibeamte aus und nahmen den Verkäufer, der sich mit den Personalien des Vorbesitzers aus Bad Essen vorgestellt hatte, vorläufig fest. Weitere Ermittlungen ergaben, dass der Mann schon mehrfach beim Verkauf von Autos mit manipuliertem Tacho aufgefallen war.

Serientäter-Bande offenbar gefasst

(ty) Für eine Vielzahl von Einbrüchen, insbesondere im Landkreis Coburg, müssen sich nach umfangreichen Ermittlungen der Kriminalpolizei drei Männer verantworten. Die Tatverdächtigen sitzen inzwischen auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft in Untersuchungshaft. Von November vergangenen Jahres bis Ende Februar dieses Jahres war es zu zahlreichen Einbrüchen in Firmen, soziale Einrichtungen, Vereinsheimen und Gaststätten insbesondere in Ebersdorf bei Coburg, Grub am Forst, Niederfüllbach und Coburg gekommen.

An den Tatorten konnten die aufnehmenden Beamten zahlreiche Spuren sichern und neue Erkenntnisse gewinnen. Bei ihren Ermittlungen arbeiteten sie eng mit den Beamten der Ermittlungsgruppe der Coburger Polizei, den operativen Ergänzungsdiensten sowie der „Kriminalpolizei mit Zentralaufgaben Oberfranken“ zusammen. In der Folgezeit gerieten mehrere Männer in das Visier der Beamten und es erhärtete sich gegen drei von ihnen im Alter zwischen 18 und 30 Jahren der Verdacht, die Einbrüche in verschiedener Zusammensetzung begangen zu haben.

Am Mittwoch nahmen die Beamten auf der Grundlage von zuvor von der Staatsanwaltschaft beantragten Durchsuchungs-Beschlüssen die Zimmer der Verdächtigen unter die Lupe. Dabei endeckten sie zahlreiche Beweismittel und nahmen alle Tatverdächtigen vorläufig fest. Im Raum steht ein Beute-Schaden von zirka 15 000 Euro bei einem Sachschaden von über 50 000 Euro. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erging am Donnerstag gegen die Verdächtigen Untersuchungshaftbefehl. Anschließend brachten Beamte die Männer in verschiedene Justizvollzugsanstalten. Die Ermittlungen dauern an.

 

Beziehungs-Streit mit Bagger

(ty) Für einen 38-Jährigen endete die Nacht auf heute in einer Zelle. Nachdem sich der Mann gestern gegen 22 Uhr mit seiner Lebensgefährtin in der Mühlgasse in Weidhausen (Kreis Coburg) gestritten hatte, stieg er unvermittelt auf einen im Garten stehenden Bagger und zerstörte damit einen Gartentisch, bevor er flüchtete. Im Rahmen einer sofort eingeleiteten Fahndung konnte er nicht aufgegriffen werden.

Gegen 3 Uhr kam der 38-Jährige zu dem Anwesen zurück und randalierte erneut. Als die hinzugerufenen Polizeibeamten eintrafen, zeigte er sich uneinsichtig und erklärte, dass er auf keinen Fall mitgehen werde. Nachdem weitere Einsatzkräfte eintrafen, ließ sich der Mann kurze Zeit später widerstandslos in Gewahrsam nehmen. Der sichtlich alkoholisierte Mann muss sich nun wegen seines Verhaltens strafrechtlich verantworten.

 

Mordkommission ermittelt

(ty) Im Nürnberger Stadtteil Höfen gab es am Mittwochabend eine folgenschwere Auseinandersetzung zwischen zwei Männern. In einer Sozialpension an der Sigmundstraße gerieten die beiden nach bisherigem Ermittlungsstand gegen 22 Uhr aus noch ungeklärter Ursache aneinander. Im Verlauf der körperlichen Auseinandersetzung erlitt der 39-jährige Kontrahent des 20-Jährigen lebensgefährliche Verletzungen. Er wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. 

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen gegen den 20-jährigen Tatverdächtigen aufgenommen. Diesem gelang nach der Tat zunächst die Flucht. Der Ermittlungsrichter erließ – auf Antrag der Staatsanwaltschaft – am Donnerstag einen Haftbefehl wegen versuchten Totschlags gegen den 20-Jährigen. Nach intensiven Ermittlungen nahmen Beamte der Kriminalpolizei ihn dann fest. Die Ermittlungen der Mordkommission dauern dan.

 

Nagelstudios im Fokus

(ty) Insgesamt vier Nagelstudios wurden diese Woche in einer gemeinsamen Aktion von Zoll und Polizei in Lindau kontrolliert. In solchen Studios können Finger- und Zehennägel gepflegt, verschönert und verlängert werden. Die Studios werden fast ausnahmslos von vietnamesischen Staatsangehörigen betrieben. Während sich der Zoll auf die Einhaltung sozialversicherungs-rechtlicher Vorschriften und die Einhaltung des Mindestlohns konzentrierte, interessierten sich die Kriminal- und Polizeibeamten insbesondere für das Pass- und Ausländerrecht. 

Insgesamt wurden 19 Arbeitskräfte überprüft. Ein Arbeitnehmer hielt sich illegal in der Bundesrepublik auf. Er wurde vorläufig festgenommen, von der Grenzpolizei einem Ermittlungsrichter vorgeführt und auf Antrag des Ausländeramts in Abschiebehaft genommen. Darüber hinaus stellten die Zollbeamten fünf Verstöße gegen das Sozialgesetzbuch und das Mindestlohngesetz fest. Die Kriminalpolizei, welche die Aktion initiiert und organisiert hat,te sieht die Kontrollen als erfolgreich an.

 

Nach Drogen-Konsum gestorben

(ty) Gestern in den frühen Morgenstunden kam ein 28-Jähriger im Nürnberger Stadtteil Langwasser nach dem Konsum von Betäubungsmitteln ums Leben. Der 28-Jährige befand sich mit Bekannten in einer Wohnung. Ersten Ermittlungen zufolge wurden dort gemeinsam Drogen konsumiert. Danach kollabierte der 28-Jährige gegen Mitternacht und zog sich eine stark blutende Wunde zu. Die Bekannten verständigten daraufhin den Rettungsdienst. 

Alarmierte Polizisten, die vor dem Rettungsdienst eintrafen, leisteten Erste Hilfe. Im Verlauf der Erste-Hilfe-Maßnahmen verlor der 28-Jährige das Bewusstsein und starb trotz sofort eingeleiteter Reanimations-Maßnahmen in der Wohnung. In den Räumlichkeiten stellten die Einsatzkräfte verschiedene Betäubungsmittel sicher. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Klärung der Umstände, die zum Tod des 28-Jährigen führten, übernommen.


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