Die Kreisstadst zahlt wieder den Umsattel-Bonus und örtliche Händler geben nochmals denselben Betrag als Rabatt.
(ty) Der Umsattel-Bonus sei in den beiden vergangenen Jahren "der Renner" beim Förder-Programm der Stadt Pfaffenhofen gewesen, heißt es aus dem Rathaus. Innerhalb weniger Wochen hatten jeweils rund 100 Einheimische den Antrag auf einen Zuschuss für den Kauf eines E-Bikes gestellt. Damit waren die jeweils 10 000 Euro, die dafür bereit gestellt worden waren, schnell verteilt. Für heuer wurde der Fördertopf neu gefüllt. Wer ein E-Bike kauft, dem schenkt die Stadt 100 Euro, für ein Lasten-Pedelec oder Lasten-E-Bike gibt es 150 Euro. Drei örtliche Händler gewähren außerdem nochmals dieselbe Summe an Rabatt, sodass man insgesamt bis zu 300 Euro sparen kann. Hier die Details.
Nach eigenen Angaben will die Stadtverwaltung mit dem Umsattel-Bonus einen Anreiz für klimaschonendes Mobilitäts-Verhalten schaffen. Das Ziel der Aktion sei es, kurze Strecken im Stadtgebiet, die üblicherweise mit dem Pkw zurückgelegt werden, durch Fahrrad-Fahrten zu ersetzen. Die neuen Elektro-Lasten-Fahrräder könnten darüber hinaus auch zur Erledigung von Einkäufen oder Lieferungen dienen. "Sie bieten sich auch für den umweltfreundlichen Transport kleiner Kinder an und stellen eine gute Alternative zu Kinder-Fahrradsitzen oder Anhängern dar", heißt es in einer heute veröffentlichten Mitteilung.
Demnach läuft es mit dem Zuschuss-Programm wie folgt: Eine städtische Finanzspritze in Höhe von 100 Euro gibt es für den Kauf von Pedelecs und E-Bikes, sogar 150 Euro erhält man beim Kauf eines Lasten-Pedelecs oder Lasten-E-Bikes geschenkt. Dabei spiele es keine Rolle, bei welchem Anbieter die Räder erworben werden. Allerdings stocken die drei örtlichen Fahrrad-Händler – Bike4Family Grochowina, Zweirad Dittner und Kratzer-Bikes – den städtischen Zuschuss nochmals um denselben Betrag auf, sodass sich letztendlich eine Förderung von 200 Euro bei Fahrrädern beziehungsweise 300 Euro bei Lasten-Rädern ergibt.
Die Aktion Umsattel-Bonus wurde laut heutiger Mitteilung bereits am 1. März gestartet. Sie ende, wenn die für dieses Jahr bereitgestellten 10 000 Euro an Fördergeldern vergeben seien – spätestens aber am 31. Dezember. "Interessierte sollten also mit dem Kauf ihres Elektro-Fahrrads nicht allzu lange warten", rät eine Sprecherin der Stadtverwaltung. Auch der Kauf von Gebraucht-Modellen werde mit dem "Umsattel-Bonus" gefördert, "allerdings nur unter der Voraussetzung, dass der Kauf bei einem Händler getätigt wird". Nicht gefördert werden, so heißt es weiter, Bikes mit zusätzlichem Verbrennungs- oder Wasserstoff-Motor sowie Elektro-Roller oder E-Scooter.
Alle Privatpersonen, die ihren Hauptwohnsitz in Pfaffenhofen haben, können den Angaben zufolge einen Antrag auf den Umsattel-Bonus stellen. Dazu müsse eine Kopie des Kaufbelegs beigelegt werden. Das Rechnungsdatum dürfe nicht vor dem 1. März 2019 liegen. Der Antrag könne postalisch, per E-Mail oder persönlich bei der städtischen Klimaschutz-Mitarbeiterin Elisabeth Lang eingereicht werden (Stadtverwaltung, Hauptplatz 18, Telefon 0 84 41 78-20 58, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!). Weitere Infos, die Richtlinien und das Antrags-Formular gibt es unter www.pfaffenhofen.de/umsattelbonus. Formulare liegen außerdem im Rathaus, bei der Stadtverwaltung und im Haus der Begegnung aus.
Andreas Herschmann (SPD), Energie- und Klimaschutz-Referent des Stadtrats, zeigt hier ein Lasten-E-Bike.