Polizei führte verstärkt Kontrollen durch, heute wurden die wichtigsten Ergebnisse veröffentlicht. Bei 30 Unfällen waren Alkohol oder Drogen im Spiel.
(ty) Wie vorab angekündigt, haben die Gesetzeshüter im Zuständigkeits-Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord, zu dem auch der Landkreis Pfaffenhofen gehört, während der Faschingszeit von 18. Februar bis 5. März verstärkt Alkohol- und Drogen-Kontrollen im öffentlichen Straßenverkehr durchgeführt. Das Ergebnis ist ernüchternd: Insgesamt 59 Führerscheine wurden in diesem Zusammenhang einkassiert, wie heute gemeldet wird. Bei 30 Unfällen seien Alkohol oder Drogen im Spiel gewesen – dabei gab es 18 Verletzte. Die Beamten kündigen weitere Kontrollen an.
Die aktuelle Mitteilung aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Nord beginnt mit einer guten Nachricht: Die meisten Verkehrsteilnehmer verhielten sich demnach im Faschings-Endspurt vernünftig und setzten sich nicht berauscht hinters Steuer. Der Zuständigkeits-Bereich des hiesigen Polizeipräsidiums umfasst neben der Stadt Ingolstadt die folgenden zehn Landkreise: Dachau, Ebersberg, Eichstätt, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg, Neuburg-Schrobenhausen, Pfaffenhofen und Starnberg. Insgesamt seien hier im genannten Zeitraum 9771 Verkehrsteilnehmer einer Kontrolle unterzogen worden.
Bei 3193 kontrollierten Verkehrsteilnehmern – das ist fast jeder Dritte – war den Angaben zufolge ein Atem-Alkoholtest zur Prüfung einer möglichen Alkoholisierung notwendig. Insgesamt seien 142 Alkohol- und Drogendelikte festgestellt worden. Bei 114 Fahrern seien Blutentnahmen angeordnet worden, 59 Führerscheine seien von den Gesetzeshütern einkassiert worden. 84 Alkohol-Delikte und 28 Drogen-Delikte seien registriert worden, ohne dass es zu einem Verkehrsunfall gekommen war. 19 der 59 Führerschein-Sicherstellungen erfolgten in der Region 10, die neben Ingolstadt die Landkreise Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen und Eichstätt umfasst.
Noch vor deren beabsichtigtem Fahrtantritt unterzogen die Beamten insgesamt 13 alkoholisierte Personen einer Kontrolle. Sie hatten sozusagen noch Glück, für sie waren die Konsequenzen nicht so schwerwiegend: Sie mussten zur Verhinderung einer Fahrt unter Alkohol-Einfluss lediglich ihren Fahrzeug-Schlüssel vorübergehend abgeben. "Leider ereigneten sich im Überwachungs-Zeitraum präsidialweit auch 30 Verkehrsunfälle, bei denen Alkohol oder Drogen im Spiel waren", so ein Polizei-Sprecher – davon acht in der Region 10. Insgesamt 18 Personen seien im Zuständigkeits-Bereich des Präsidiums bei diesen Unfällen verletzt worden.
Im Hinblick auf die kommende Starkbierzeit appelliert die Polizei nochmals "an die Vernunft jedes Einzelnen, sich nicht angetrunken ans Steuer zu setzen". Das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord wird deshalb – so wurde schon heute angekündigt – "auch in nächster Zeit Alkohol-Kontrollen durchführen und damit für mehr Sicherheit auf den Straßen sorgen".
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