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Ein offenbar psychisch belasteter 40-Jähriger hat heute Nacht einen größeren Polizei-Einsatz ausgelöst.

(ty) In Pentling bei Regensburg hat heute Nacht ein anscheinend psychisch belasteter Mann einen großen Polizei-Einsatz ausgelöst und die Beamten rund sechs Stunden lang in Atem gehalten. Der 40-Jährige hatte sich in einem Haus verschanzt, war offenbar bewaffnet und sprach Bedrohungen aus. Unter anderem rückte das SEK an. Erst am Morgen verließ der Mann das Gebäude und ließ sich widerstandslos in Gewahrsam nehmen. Er wurde in die Psychiatrie eingewiesen.

Gegen 1.30 Uhr habe der 40-Jährige bei der oberpfälzischen Polizei-Einsatz-Zentrale angerufen und "verwirrte Sachverhalte" mitgeteilt, "die den Schluss auf eine psychische Ausnahme-Situation zuließen", heißt es aus dem Polizeipräsidium. "Im weiteren Verlauf des Gesprächs sprach er zudem Bedrohungen aus." Da der Mann über mehrere waffenrechtliche Erlaubnisse verfüge, sei nicht auszuschließen gewesen, dass er Zugriff auf scharfe Schusswaffen habe. Deshalb wurde ein größerer Polizei-Einsatz ausgelöst.

Der Bereich um die Tulpenstraße in Pentling wurde von den angerückten Polizeibeamten weitläufig abgesperrt. Auch Spezialeinsatzkräfte und die Verhandlungsgruppe waren den Angaben zufolge hinzugezogen worden. "Den Einsatzkräften gelang die Kontakt-Aufnahme mit dem Mann, dessen Handeln wohl auf die genannte psychische Ausnahme-Situation zurückzuführen ist", berichtet ein Sprecher des oberpfälzischen Polizeipräsidiums.

Erst gegen 7.20 Uhr habe der Mann schließlich zum Verlassen des Hauses bewegt werden können. Er ließ sich den Angaben zufolge widerstandslos in Gewahrsam nehmen. "Es wurde niemand verletzt", teilte die Polizei mit. In dem Gebäude sei bislang eine Schusswaffe sichergestellt worden. Der 40-Jährige werde der Behandlung in einer Fachklinik zugeführt. Weitere offizielle Informationen, auch zum näheren Hintergrund der Bedrohungslage, liegen bislang nicht vor.


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