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Der Mann war über 40 Kilometer weit gefahren, bevor es zu einem Crash kam. Dabei wurde er getötet. Außerdem wurden noch zwei weitere Personen verletzt. 

(ty) Es war etwa 5.50 Uhr, als es heute bei Denkendorf (Kreis Eichstätt) zu einem schlimmen Unfall kam: Dabei wurde ein 82-jähriger Mann getötet, der laut Polizei schon über 40 Kilometer als Geisterfahrer unterwegs war. Er war frontal in ein anderes Fahrzeug gekracht - der Fahrer des BMW erlitt Brüche und Verbrennungen, sein Beifahrer wurde leicht verletzt. 

Ein 82-jähriger Mann aus dem Landkreis Aichach befuhr heute Früh mit seinem Opel die A9 in Richtung Norden. Dabei benutzte er laut Ingolstädter Verkehrspolizei aber die falsche Richtungsfahrbahn und war als Geisterfahrer unterwegs. Mehrere Versuche, den Pkw mit Streifenwagen zum Anhalten zu bewegen, schlugen fehl. "Noch bevor ein weiterer Anhalte-Versuch unternommen werden konnte, kam es zu einem Frontalzusammenstoß mit einem BMW, der von einem 75-Jährigen aus dem Landkreis Fürth gesteuert wurde", berichtet ein Polizei-Sprecher.

Dabei fing der BMW Feuer. Der eingeklemmte Fahrer konnte von Polizeibeamten aus dem brennenden Auto gerettet werden, das Fahrzeug konnte erst durch die alarmierte Feuerwehr endgültig gelöscht werden. Der BMW-Fahrer erlitt Brüche und Verbrennungen und kam mit dem Rettungshubschrauber in die Klinik nach Regensburg. Sein 78-jähriger Beifahrer wurde leicht verletzt.

Für den 82-jährigen Geisterfahrer kam dagegen jede Hilfe zu spät: Er zog sich tödliche Verletzungen zu. Durch die verständigte Staatsanwaltschaft wurde ein Gutachten angeordnet. Bis die Unfallstelle geräumt war, wurde der komplette Verkehr an der Anschlussstelle Denkendorf ausgeleitet. An den beiden Autos sowie an einem Lkw, der durch herumfliegende Fahrzeugteile beschädigt wurde, entstand ein Gesamtschaden in Höhe von etwa 35 000 Euro. "Hinweise, wie es dazu kommen konnte, dass der Opel-Lenker zum Geisterfahrer wurde, liegen bislang nicht vor", heißt es von Seiten der Beamten. 


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