Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
1000 Euro gespendet
(ty) Wie im vergangenen Jahr überreichen die Studierenden der Dr.-Eisenmann-Landwirtschaftsschule Pfaffenhofen den kompletten Erlös ihrer Schul-Weihnachtsfeier in Höhe von 1000 Euro als Spende an Alexandra Sutner (Foto oben, Mitte) vom Verein "Elisa". Schulleiter Josef Konrad und seine Stellvertreterin Gisela Hammerschmid freuten sich über das Engagement der jungen Leute. Der Verein unterstützt in der Region 10 die Nachsorge von schwerst-, chronisch- und krebskranken Kindern in ihren Familien. Die Erfahrungsberichte von Alexandra Sutner zur Arbeit von "Elisa" waren für die angehenden Dorfhelferinnen sehr interessant und wohl auch hilfreich für ihre spätere Tätigkeit.
Fahrrad-Tage im Bayerischen Wald
(ty) Von 11. bis 15. Juni bietet der Skiclub Schweitenkirchen heuer erlebnisreiche Fahrrad-Tage im Bayerischen Wald an. Alle Mitglieder und Freunde des Vereins sind zur Teilnahme eingeladen. Das Angebot richtet sich an Pedalritter aller Altersklassen und sämtlicher Leistungsstufen. "Ausgangspunkt aller Aktivitäten wird das Schullandheim Habischried sein", heißt es von den Organisatoren. Weitere Informationen und Angaben zu den Anmelde-Modalitäten gibt es unter www.fcschweitenkirchen.de/ski. Anmeldeschluss ist am 29. März.
Ideenbörse in Pfaffenhofen
(ty) Am 29. März findet wieder die "Ideenbörse" rund um das Pfaffenhofener Mehrgenerationenhaus statt. Beginn des Treffens ist um 9 Uhr in den Räumen des Caritas-Zentrums am Ambergerweg 3 in der Kreisstadt. "Bald ist Ostern und seit unserem letzten Treffen gibt es wieder viele Neuigkeiten", versprechen die Veranstalter. Darüber hinaus sei das neue Programmheft fertig. "Wir werden zurückblicken auf die erfolgreichen Projekte und Angebote sowie einen Ausblick geben auf Neues." Weitere Infos zu diesem Treffen und zu den weiteren Angeboten des Mehrgenerationenhauses gibt es unter Telefon (0 84 41) 80 83 - 660.
Selbstcoaching für Frauen
(ty) Beruf, Beziehung, Kinder, Familie – Frauen müssen mit zahlreichen Anforderungen zurechtkommen. Unter dem Motto „Jetzt bin ich dran!“ bietet die Pfaffenhofener Volkshochschule (VHS) am Samstag, 23. März, ein Tagesseminar unter der Leitung von Ingrid Liedtke an, das Frauen dabei helfen soll, die eigenen Stärken zu erkennen und gezielt zu nutzen. „Wir betrachten, inwieweit persönliche, oft frauenspezifische Muster und Überzeugungen hinderlich sind und wie die Frauen Stärke und Selbstbewusstsein trainieren können, damit sie sich neue Fertigkeiten im Umgang mit sich und anderen aneignen können“, so die Dozentin. Das Training findet von 9.30 bis 17 Uhr in der Spitalstraße 7 in Pfaffenhofen statt. Die Teilnahme kostet nur 28 Euro, da die Gleichstellungsstelle des Landratsamts den Lehrgang unterstützt. Anmeldungen nimmt die VHS telefonisch unter (0 84 41) 49 04 80 entgegen.
Rückkehr ins Berufsleben
(ty) Die Agenturen für Arbeit und die Jobcenter unterstützen Frauen bei der Rückkehr ins Berufsleben. Ansprechpartner vor Ort sind die Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt sowie die Wiedereinstiegs-Beraterin. Bei der Beratung werden insbesondere die Vorteile einer sozialversicherungs-pflichtigen Beschäftigung aufgezeigt. "Eine sozialversicherungs-pflichtige Beschäftigung ist für Frauen sehr wichtig, vor allem im Hinblick auf ihre Eigenständigkeit und die soziale Absicherung sowie die finanzielle Alterssicherung – auch im Alter", erklärt Nadine Seipelt, Beauftragte für Chancengleichheit bei der Agentur für Arbeit Ingolstadt.
Trotz der guten Arbeitsmarkt-Situation und des herrschenden Fachkräfte-Bedarfs in vielen Bereichen gestalte sich der berufliche Wiedereinstieg für Frauen oftmals problematisch. Themen wie Kinderbetreuung, Bewerbung, Umfang der Arbeitszeit oder berufliche Weiterqualifizierung nach längerer Arbeitspause müssten geklärt werden. "Wir möchten frühzeitig und umfassend informieren, aber auch durch aktive Netzwerkarbeit Hilfestellung anbieten. Denn die finanzielle Eigenständigkeit ist die einzige Möglichkeit, sich vor Altersarmut zu schützen", so Seipelt.
Die nächsten Termine finden am 3. April, 17. Juli und 15. November jeweils von 9 bis 11.30 Uhr in der Agentur für Arbeit Ingolstadt (Heydeckplatz 1, Raum A29, BIZ Gruppenraum) statt. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Um rechtzeitige Anmeldung wird deshalb per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter der Rufnummer (08 41) 93 38 - 277 gebeten.
Bayerische Kriminal-Statistik für 2018
(ty) "Dank der niedrigen Kriminalitätsbelastung und der hervorragenden Aufklärungsquote konnten die Bürger auch im vergangenen Jahr in Bayern vergleichsweise sehr sicher leben." Dieses Fazit hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) heute in München bei der Vorstellung der polizeilichen Kriminalstatistik 2018 gezogen. Zwar sei die bereinigte Kriminalitätsbelastung – ohne ausländer-rechtliche Delikte wie illegale Einreise oder illegaler Aufenthalt – im vergangenen Jahr um 0,8 Prozent auf 4571 Straftaten pro 100 000 Einwohner gestiegen. "Das ist aber der zweitniedrigste Wert der letzten 30 Jahre", so Herrmann.
Das Risiko, Opfer einer Straftat zu werden, sei damit im Freistaat auch im bundesweiten Vergleich äußerst niedrig. Was den bayerischen Innenminister besonders stolz macht: Die um ausländerrechtliche Delikte bereinigte Aufklärungsquote stieg im vergangenen Jahr auf 64,5 Prozent (Vorjahr: 64,4 Prozent). "Das ist der höchste Wert seit 13 Jahren und ein deutlicher Beleg für die ausgezeichnete Arbeit der bayerischen Polizei", betonte Herrmann. "Seit vielen Jahren hat die bayerische Polizei bei der Aufklärungsquote einen Spitzenplatz."
Wie Herrmann berichtete, gab es im vergangenen Jahr bei den Straftaten ohne ausländer-rechtliche Delikte eine leichte Zunahme um 1,3 Prozent auf 594 116 Fälle. Eingerechnet sind auch die versuchten Straftaten (43 727). Die Zahl der ausländer-rechtlichen Delikte wie illegale Einreise oder illegaler Aufenthalt war mit 41 304 Fällen um 4,6 Prozent rückläufig. Der Anstieg der Fallzahlen ohne ausländer-rechtliche Delikte um 7910 ist laut Herrmann im Wesentlichen auf Anstiege bei Vermögens- und Fälschungsdelikten (plus 4159 auf 119 126), Rauschgift-Kriminalität (plus 4076 auf 55 017), der Sachbeschädigungen (plus 1177 auf 69 555), Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung (plus 960 auf 8626) sowie den Anstieg bei den Straftaten mit dem "Tatmittel Internet" zurückzuführen (plus 605 auf 26 437). Deutliche Rückgänge verzeichnete man unter anderem bei Diebstahls-Delikten (minus 7254 auf 155 924), beim Erschleichen von Leistungen (minus 1300 Delikte auf 19 252) sowie bei Raub und räuberischer Erpressung (minus 169 auf 2169 Fälle).
Bei den um ausländer-rechtliche Delikte bereinigten Straftaten waren von den insgesamt 263 318 registrierten Tatverdächtigen 169 833 Deutsche und 93 485 Nichtdeutsche. Der Anteil der Nichtdeutschen an der Gesamtzahl der Tatverdächtigen ist um 0,6 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr gestiegen und liegt nun bei 35,5 Prozent. Zum Vergleich: Nichtdeutsche hatten Ende des Jahres 2017 einen Anteil von 12,6 Prozent an der bayerischen Bevölkerung. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 27 823 tatverdächtige Zuwanderer (darunter Asylbewerber, geduldete Personen, und Bürgerkriegs-Flüchtlinge) erfasst, die mindestens ein nicht-ausländerrechtliches Delikt begangen haben. Der Anteil der tatverdächtigen Zuwanderer an allen Tatverdächtigen lag bei 10,6 Prozent.
Im Bereich der Gewaltkriminalität gab es im vergangenen Jahr einen Anstieg um 1,9 Prozent auf 20 785 Fälle. Die Aufklärungsquote lag hier bei 85,1 Prozent. Mit einem Anteil von 80,5 Prozent stellten nach wie vor die gefährlichen und schweren Körperverletzungen den Schwerpunkt dar (16 733 Fälle). Einen deutlichen Anstieg gab es bei den Straftaten gegen das Leben (Mord, Totschlag) mit 648 Fällen (Vorjahr: 558), davon 468 Versuche. Grund dafür war ein einziges Ermittlungsverfahren gegen einen Tatverdächtigen mit verübten 105 Mordversuchen. Dieser hatte von Bayern aus über das Internet junge Mädchen und Frauen unter Vorspiegelung eines Job-Angebots zu potenziell tödlichen Selbstversuchen mit Strom überredet.
Die Zahl der registrierten Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung stieg um 12,5 Prozent auf 8626, die Aufklärungsquote um 1,6 Prozentpunkte auf 82,6 Prozent. Wie Herrmann erläuterte, ist der Anstieg vor allem auch auf die Novellierung des Sexualstrafrechts vom November 2016 zurückzuführen, bei der unter anderem neue Tatbestände eingeführt und Handlungen, die zuvor nicht strafbar waren, unter Strafe gestellt wurden. Beispielsweise könne nun eine Vergewaltigung auch ohne Gewaltanwendung vorliegen, Stichwort: "Nein heißt Nein!". Die damit einhergehende Sensibilisierung der Bevölkerung führe zudem zu einem erhöhten Anzeigeverhalten und folglich wohl auch zu einer Aufhellung des Dunkelfelds. Der Anteil von nichtdeutschen Tatverdächtigen erhöhte sich auf 35,0 Prozent (Vorjahr: 32 Prozent). Ein Teil dieses Anstiegs sei auf die Zunahme bei den tatverdächtigen Zuwanderern zurückzuführen, deren Anteil an allen Tatverdächtigen auf 15,9 Prozent (Vorjahr: 15,0 Prozent) gestiegen ist.
Weiter verstetigt hat sich laut Herrmann der positive Trend beim Wohnungseinbruch. "Bereits im vierten Jahr in Folge ist 2018 die Zahl der Wohnungseinbrüche gesunken", erklärte er mit Blick auf den deutlichen Rückgang um 13,3 Prozent auf 5239 Wohnungseinbrüche. Die Schadenssumme ging auf 18,4 Millionen Euro zurück (Vorjahr: 21,8 Millionen). "Unsere intensiven Bemühungen zur Bekämpfung des Wohnungseinbruchsdiebstahls zahlen sich aus, vor allem die verstärkte Fahndungs- und Ermittlungsarbeit", so der Minister. Das Risiko, Opfer eines Wohnungseinbruchs zu werden, lag im vergangenen Jahr in Bayern bei nur noch 40 Fällen pro 100 000 Einwohner (Vorjahr: 47), ein auch bundesweit ausgezeichneter Wert. 20,6 Prozent der Wohnungseinbrüche konnte die bayerische Polizei aufklären.