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Bei der jüngsten Ramadama-Aktion wurden unter anderem 720 Reifen, 200 Liter Altöl und zwei Tonnen Asbest-Abfälle gefunden. Landrat dankt den gut 4500 Helfern.

(ty) Landrat Martin Wolf (CSU) und der Abfallwirtschafts-Betrieb des Landkreises Pfaffenhofen (AWP) danken allen Teilnehmern, die kürzlich bei der 23. Auflage der "Ramadama"-Aktion so tatkräftig mitgeholfen haben. "Es ist sehr schön, dass sich trotz des regnerischen Wetters wieder über 4500 Bürger, darunter 1700 Schüler, in den Dienst einer sauberen Heimat gestellt haben", so der Kreischef in einer aktuellen Pressemitteilung, in der auch schockierende Zahlen zum Ausmaß der vorgefundenen Umwelt-Verschmutzung genannt werden.

 

Die Aktion "Saubere Landschaft" fand am 16. März im gesamten Landkreis statt. Alle, die dafür an dem Samstag ihre Freizeit geopfert haben, können sich nach den Worten von Wolf sicher sein, dass ihre Arbeit anerkannt wird. Ein besonderer Dank gebühre den Firmen, Privatpersonen und Landwirten, die ihre Fahrzeuge uneigennützig zur Verfügung gestellt haben. Auch den Kommunen und insbesondere den Mitarbeitern der Verwaltung sowie der Bau- und Wertstoffhöfe gelte ein herzliches Dankeschön für die Organisation und Unterstützung.

 

Bei der diesjährigen "Ramadama"-Aktion haben die Helfer laut heutiger Mitteilung insgesamt 45 Tonnen Müll eingesammelt – darunter 720 Reifen und 200 Liter Altöl sowie Chemikalien. "Die Gemeinden haben uns übereinstimmend berichtet, dass die Abfälle in Wald und Flur weniger geworden sind", sagt Godehard Reichhold vom Abfallwirtschafts-Betrieb des Landkreises. "An vielbefahrenen Straßen haben die Abfälle an den Straßenrändern aber deutlich zugenommen." Auch die gezielte Ablagerung von Abfällen unmittelbar vor der "Ramadama"-Aktion sei weiterhin zu beobachten.

 

"Besonders bedenklich ist, dass Abfälle wie zum Beispiel Altöl, Lacke und Chemikalien in der Natur abgestellt werden, obwohl diese bei den halbjährlichen Problem-Abfall-Sammlungen in jeder Landkreis-Gemeinde gebührenfrei abgegeben werden können", sagt Reichhold. Als Besorgnis erregend bezeichnet er auch die Ablagerung von asbesthaltigen Abfällen wie Eternit in der freien Natur: Dieses Jahr seien im Rahmen der "Ramadama"-Aktion rund zwei Tonnen gefunden und anschließend der fachgerechten Entsorgung zugeführt worden.


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