Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Tödliche Waldarbeiten
(ty) Bei Haselbach im Kreis Straubing-Bogen ist ein 74-Jähriger bei Waldarbeiten tödlich verunglückt. Er führte am Dienstagnachmittag mit einem 55-jährigen Bekannten in einem Waldstück Baumfäll-Arbeiten durch. Da sich ein zu fällender Baum mit einem anderen Baum verkeilte, entfernte sich der 55-Jährige, um einen weiteren Traktor zu holen. Als er zurückkam, fand er den 74-Jährigen unter dem Baum liegend.
Eine von dem 55-Jährigen verständigte 27-Jährige Anwohnerin führte bei dem Verunglückten Reanimations-Maßnahmen durch. Der Notarzt konnte aber nur noch den Tod feststellen. Nach bisherigem Stand der Ermittlungen wird von einem Unglücksfall ausgegangen, Hinweise auf Fremdverschulden liegen nicht vor. Die Kripo führt in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft die Ermittlungen. Die Ermittler werden von einem Sachverständigen der Berufsgenossenschaft unterstützt.
Tragischer Unfall endet tödlich
(ty) Heute gegen 6.20 Uhr war ein mit vier Männern besetzter Pkw im Allgäu – von Mindelheim her kommend – auf der B16 in Richtung Hausen unterwegs. Kurz vor der Ortschaft wollte der Fahrer auf Höhe einer Fischzucht einen Pkw überholen. Dieser wollte offenbar ebenfalls überholen, weswegen das von hinten kommende Fahrzeugs ausweichen musste und nach links ins Bankett geriet. Es fuhr über eine längere Stecke am beziehungsweise im Graben und beschädigte dabei einen Bretterzaun. Eines der hochgeschleuderten Zaun-Bretter durchschlug die Windschutzscheibe und traf den Fahrer, der dadurch tödlich verletzt wurde. Seine drei Mitfahrer blieben unverletzt.
Tödlicher Frontal-Crash
(ty) Am gestrigen Nachmittag gegen 17.30 Uhr kam es auf der Traunsteiner Kreisstraße TS 46 zu einem Unfall, bei dem ein 78-Jähriger sein Leben verlor. Der Mann fuhr mit seinem Audi von Nußdorf in Richtung Traunstein, gleichzeitig war eine 44-jährige Traunsteinerin mit ihrem Mini in entgegengesetzter Richtung unterwegs. Kurz vor dem Ortseingang von Kotzing kam der Audi aus noch zu ermittelnder Ursache auf die Gegenfahrbahn und kollidierte frontal mit dem Mini. Der Audi-Lenker wurde so schwer verletzt, dass er an der Unfallstelle seinen Verletzungen erlag. Die Frau wurde schwer verletzt, sie wurde in ein Krankenhaus transportiert.
Versuchtes Tötungsdelikt
(ty) Gestern kam es nach einem Streit zu einem versuchten Tötungsdelikt in einer Sozialpension in Nürnberg-Sündersbühl. Ein Beteiligter wurde schwer verletzt, der Tatverdächtige von der Polizei festgenommen. Nach allem, was die Mordkommission bisher ermitteln konnte, geriet gegen 8 Uhr ein 53-Jähriger mit einem 54-Jährigen aus noch ungeklärten Gründen in Streit. Im Verlauf der Auseinandersetzung stach der 53-Jährige seinen Kontrahenten mit einem Teppichmesser. Das Opfer erlitt eine stark blutende Wunde.
Wenige Minuten später trafen Polizisten ein und nahmen den Tatverdächtigen fest. Der schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzte 54-Jährige kam nach notärztlicher Erstversorgung in ein Krankenhaus. Der Beschuldigte wurde zur Kripo gefahren und vernommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wird er einem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht zur Prüfung der Haftfrage überstellt. Die Ermittlungen wegen des Verdachts des versuchten Totschlags dauern an.
Mieterin soll Feuer gelegt haben
(ty) Am 10. März war es zu einem Wohnungsbrand in Feucht gekommen. Die Kripo stellte inzwischen fest, dass das Feuer vorsätzlich gelegt worden war. Es war im Küchenbereich einer Dachgeschoss-Wohnung an der Brückkanalstraße ausgebrochen. Ein Löschzug der Feuerwehr hatte die Flammen löschen können. Verletzt wurde niemand. Allerdings entstand ein Sachschaden, der nach Schätzung von Gutachtern etwa 95 000 Euro betragen dürfte. Im Rahmen der Ermittlungen geriet die 24-jährige Mieterin der betroffenen Wohnung ins Visier der Kripo.
Bereits die Situation am Brandort hatte Zweifel daran entstehen lassen, dass es sich bei der Brandursache um einen technischen Defekt handelt. Diverse Chat-Verläufe, die in der Folge ausgewertet wurden, bestätigten den Verdacht der Ermittler. Die 24-Jährige ist nun dringend tatverdächtig, das Feuer vorsätzlich gelegt zu haben. Sie wurde inzwischen festgenommen und auf Anordnung der Staatsanwaltschaft einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ einen Untersuchungshaftbefehl.
Sexueller Übergriff: Geständnis und U-Haft
(ty) Am Samstag war es in Rosenheim gegen 0.30 Uhr zu einem sexuellen Übergriff auf eine 54-Jährige gekommen. Laut Polizei sprach ein unbekannter Mann die Frau an, drückte sie schließlich an eine Wand, bedrängte sie und berührte sie mehrfach unsittlich. Die Frau konnte einen zu diesem Zeitpunkt noch unbekannten Zeugen auf die Situation aufmerksam machen, woraufhin der Täter von ihr abließ und sich entfernte.
Aufgrund eines Zeugen-Aufrufs meldete sich der Zeuge bei der Kripo. Umfangreiche Ermittlungen sowie ein weiterer Zeugen-Hinweis führten am gestrigen Mittwoch zur Festnahme des Tatverdächtigen. Die Staatsanwaltschaft stellte Antrag auf Haftbefehl gegen den 29-jährigen Somalier, der zuvor in seiner Vernehmung ein Geständnis abgelegt hatte. Er wurde heute der Ermittlungsrichterin vorgeführt, die Haftbefehl erließ. Der Beschuldigte wurde dann in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Notorisches Betrüger-Pärchen
(ty) Eine 27-Jährige und ein 38-Jähriger mieteten sich in Schwangau im Allgäu gemeinsam für zwei Tage in einem Hotel ein. Nachdem der Aufenthalt zum zweiten Mal verlängert worden war, kam dies der Hotel-Betreiberin verdächtig vor und sie verständigte die Polizei. Anhand der festgestellten Personalien wurde ein Zusammenhang mit weiteren Einmiet-Betrügereien in Bayern hergestellt.
Bei einer Durchsuchung im Zimmer des Pärchen wurde eine Liste mit verschiedenen Hotel-Adressen gefunden. Nachdem diese Hotels kontaktiert waren, ergab sich jeweils der gleiche Sachverhalt: Das Pärchen hatte sich in hochpreisigen Hotels eingemietet und war dann ohne zu bezahlen weitergereist. Derzeit werden dem Pärchen insgesamt zwölf Einmiet-Betrügereien zur Last gelegt.
Der Gesamtschaden beläuft sich nach bisherigem Stand auf rund 10 000 Euro. Das wohnsitzlose Pärchen wurde aufgrund der im Raum stehenden Straftaten dem zuständigen Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Kempten vorgeführt. Dieser erließ gegen beide einen Haftbefehl. Sie wurden in Justizvollzugsanstalten eingeliefert.
Mutmaßlicher Dealer inhaftiert
(ty) Die Kripo Aschaffenburg führt seit Dezember in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen einen 38-Jährigen, der im Verdacht steht, im Raum Collenberg mit Betäubungsmitteln zu handeln. Am Dienstag erfolgte auf Anordnung der Staatsanwaltschaft die Durchsuchung des Wohnanwesens des Mannes. Dabei wurden neben rund einem Kilogramm Marihuana und etwa 180 Gramm Haschisch auch zwei Schreckschuss-Pistolen, zwei Schlagringe, ein Elektroschocker und ein Teleskop-Schlagstock sichergestellt.
Der 38-Jährige wurde vor Ort festgenommen. Noch am gleichen Tag wurde er auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser ordnete wegen des dringenden Verdachts des bewaffneten unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge die Untersuchungshaft gegen den 38-Jährigen an. Er wurde deshalb in eine Justizvollzugsanstalt verbracht.
Vier Haftbefehle nach brutalen Szenen
(ty) Am 17. März gegen 5.30 Uhr waren ein 19- und ein 27-Jähriger in Augsburg nach einem Barbesuch in der Theaterstraße in Richtung Ludwigstraße gelaufen. Aus Richtung Heilig-Kreuz-Straße beziehungsweise Kasernstraße kam eine fünfköpfige Gruppe auf die beiden zu. Diese Personen traten und schlugen ohne erkennbaren Grund auf die beiden Fußgänger ein. Die Opfer blieben am Boden liegen, wobei einer der beiden Männer bewusstlos wurde. Beide wurden vom Rettungsdienst ins Uni-Klinikum eingeliefert: Einer war leicht verletzt, während der andere schwere Kopfverletzungen hatte. Die Täter entkamen mit einem 5er-BMW.
Inzwischen wurden fünf Tatverdächtige, auch aufgrund von Zeugenhinweisen, von der Kripo ermittelt. Die Rumänen im Alter zwischen 21 und 23 Jahren wurden gestern in Mittelfranken, wo sie ihren Wohnsitz haben, festgenommen. Einer wurde nach der Vernehmung wieder entlassen. Die anderen vier wurden heute dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht vorgeführt, der die von der Staatsanwaltschaft beantragten Haftbefehle – wegen versuchten Totschlags zusammentreffend mit gefährlicher Körperverletzung – eröffnete und in Vollzug setzte. Die Beschuldigten sitzen deshalb jetzt in U-Haft. Das Motiv der Tat ist noch unklar.
Ammoniak-Austritt am Eisstadion
(ty) In Straubing kam es gestern im Eisstadion am Pulverturm zum Austritt von Ammoniak. Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen kam es durch die Bedienung einer Fräsmaschine zur Beschädigung von mehreren Leitungen, in denen sich Ammoniak befand. Mit Hilfe der Fräsmaschine sollte ein 52-jähriger Baumaschinen-Führer das noch vorhandene Eis der Spielfläche abtragen. Durch die Fräse wurden die Leitungen beschädigt, woraufhin Ammoniak austrat und der Mann die Eishalle unverletzt verlassen konnte.
Der Sachschaden kann noch nicht beziffert werden. Die Kripo hat in Absprache mit der Staatsanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. Gegenstand der Untersuchungen sind Vernehmungen, die Klärung von Verantwortlichkeiten und eine Begutachtung der Fräsmaschine. Einbezogen werden das Gewerbeaufsichtsamt und ein Gutachter. In diesem Zusammenhang werden Personen gebeten, die durch den Austritt von Ammoniak verletzt wurden, jedoch bislang nicht in ärztlicher Behandlung waren, sich bei der Kripo unter (0 94 21) 86 80 zu melden.
Sechs Verletzte bei Bus-Crash
(ty) Heute ereignete sich gegen 7.20 Uhr in Würzburg-Unterdürrbach ein Unfall auf der Bundesstraße B27. Der Lenker eines Linienbusses fuhr aus bislang ungeklärter Ursache auf Höhe der Rothofbrücke auf einen Radlader auf. Das Baustellen-Fahrzeug schleuderte seitlich gegen den Bus und kippte um.
Ein nachfolgender Pkw prallte seitlich in das Heck des Busses. Der Linienbus war überwiegend mit Schülern besetzt. Der Fahrer des Radladers und fünf Bus-Insassen wurden leicht verletzt. Die Fahrzeuge mussten durch Abschlepp-Unternehmen geborgen werden. Der Sachschaden kann noch nicht exakt beziffert werden, dürfte sich jedoch im hohen fünfstelligen Euro-Bereich bewegen.
Tresor geplündert
(ty) Unbekannte drangen in der Nacht auf heute in ein Geschäfts-Gebäude in Obermeitingen (Kreis Landsberg/Lech) ein. Über ein Lieferanten-Tor gelangten mindestens zwei Einbrecher zwischen 0.20 und 3.20 Uhr in das Haus an der Elias-Holl-Straße und durchsuchten die Räume von zwei Unternehmen. In einem Fall wurde ein Tresor aufgebrochen und daraus Bargeld entwendet. Das dafür notwendige Werkzeug wurde offenbar kurz zuvor aus einem Anwesen in Tatortnähe gestohlen. Die Kripo hat die Ermittlungen übernommen und nimmt Hinweise unter (0 81 41) 61 20 entgegen.
Auto von Zug erfasst
(ty) Ein Verletzter und Sachschaden von 25 000 Euro – so lautet die Bilanz eines Unfalls am heutigen Vormittag in der Nähe der Bahn-Haltestelle Weißenohe (Kreis Forchheim), bei dem an einem unbeschrankten Bahnübergang ein VW mit der Regionalbahn zusammenstieß. Kurz vor 9 Uhr war ein 54-jähriger Kurierfahrer mit seinem Golf-Kombi auf der Ortsstraße "Im Neuacker" in Richtung der Bundesstraße B2 unterwegs. Er wollte den unbeschrankten und lediglich mit Andreaskreuz gekennzeichneten Bahnübergang queren. Aus bisher nicht nachvollziehbaren Gründen überhörte er das Pfeifsignal und übersah den nahenden Zug.
Der 25-jährige Lokführer bemerkte aus einiger Entfernung das querende Auto und aktivierte das Dauerpfeifsignal. Gleichzeitig leitete er eine Notbremsung ein. Erst kurz vor dem Bahnübergang erkannte der Autofahrer das drohende Unheil und bremste seinen Wagen bis zum Stillstand ab. Allerdings befand sich die Fahrzeug-Front bereits auf dem Gleisbereich. Die noch im Bremsvorgang befindliche Lok erfasste vorne links den Golf und schob diesen zur Seite. Der Lokführer und die etwa 20 Fahrgäste konnte unverletzt den Zug verlassen. Der Kurierfahrer kam mit leichten Verletzungen davon.
Eskalation unter Autofahrern
(ty) Zwei Verkehrsteilnehmer sind gestern gegen 21.30 Uhr auf der Kerschensteiner Straße in Nördlingen aneinandergeraten. Ein 32-Jähriger fühlte sich vom Fahrverhalten seines Vordermannes so provoziert, dass er ihn überholte und ausbremste. Im Anschluss kam es zu einer "Aussprache". Auf der Hohen-Weg-Brücke geriet der 32-Jährige dann so in Rage, dass er im Verlauf der hitzigen Diskussion den 29-Jährigen ohrfeigte und mit einem Schlagstock bedrohte. Es soll hierbei zu einer leichten Berührung am Kopf gekommen sein.
Seinem Unmut ließ der 32-Jährige dann weiter freien Lauf und trat dann mit dem Fuß gegen den anderen Wagen. Nach ersten Erkenntnissen entstand hierbei jedoch kein Schaden. Auch wurde keiner verletzt. Die Polizisten mussten allerdings zu Protokoll nehmen, dass während der Auseinandersetzung unschöne und obszöne Worte gefallen sein sollen.