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Leibesvisitation bei Mitarbeitern einer Media Markt-Filiale in Österreich erregt die Gemüter 

(ty) „Nicht fummeln, Liebling!“ So war der Titel einer Kinokomödie mit Gila von Weitershausen aus dem Jahr 1969. Derartige Streifen dürfte der Media Markt wohl kaum noch im Programm haben. Deswegen fühlte sich offenbar eine Filiale des Elektronik-Riesen im österreichischen Krems auch nicht an derartige Mahnungen gebunden.

Nach Angaben der Gewerkschaft wurden dort nämlich die 30 Mitarbeiter nicht nur einer Taschenkontrolle, sondern gleich einer Leibesvisitation unterzogen. Breitbeinig und mit im Nacken verschränkten Händen mussten sich laut Österreichischem Rundfunk aufstellen und sich von einem Detektiv und dessen Mitarbeiterin abtasten lassen. Der Grund für die außergewöhnliche Aktion ist nicht bekannt. Die Gewerkschaft jedenfalls spricht von einer „inakzeptable Vorgehensweise“ und will den Fallnutzen, um nun alle Mitarbeiter über ihre Rechte aufzuklären.

„Unseren Informationen zufolge mussten sich alle Beschäftigten im Stiegenhaus nicht nur den Einblick in ihre Taschen und Jacken gefallen lassen, sondern wie potenzielle Verbrecher breitbeinig aufstellen und die Hände im Nacken verschränken, um sich von einem Detektiv und seiner Mitarbeiterin überprüfen zu ,“ wird der österreichische Gewerkschafter Peter Stattmann beim ORF zitiert.

Media Markt will diese Vorwürfe nun im „Detail prüfen“. Leibesvisitationen dürften aber grundsätzlich nicht vorgenommen werden. 


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