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Kriminalitäts-Belastung im Freistaat lag im vergangenen Jahr bei 4571 Straftaten pro 100 000 Einwohner, der bundesweite Schnitt beträgt 6513.

(ty) "Bei den wesentlichen Eckdaten der Kriminal-Statistik hat Bayern im bundesweiten Vergleich hervorragend abgeschnitten", lautet das Fazit von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) zur heute von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) veröffentlichten bundesweiten polizeilichen Kriminal-Statistik. Demnach lag die Kriminalitäts-Belastung im vergangenen Jahr in Bayern mit rechnerisch 4571 Straftaten pro 100 000 Einwohner – wie auch bei den nachfolgenden Zahlen ohne rein aufenthaltsrechtliche Verstöße wie illegaler Aufenthalt – um rund ein Drittel deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt mit 6513.

Besonders stolz ist der bayerische Innenminister auch auf die herausragende Aufklärungsquote der bayerischen Polizei, die im vergangenen Jahr bei 64,5 Prozent lag. Der bundesweite Durchschnitt betrug im vergangenen Jahr 56,5 Prozent. Straftäter haben damit im Freistaat ein erheblich höheres Risiko, erwischt zu werden. "Nach allem, was bislang vorliegt, hatte Bayern wie in den Vorjahren auch 2018 den Spitzenplatz bei der Inneren Sicherheit", fasste Herrmann zusammen: "So sicher wie in Bayern lebt es sich in keinem anderen Bundesland." 

Ein Beleg für das hohe Sicherheitsniveau ist nach den Worten von Herrmann beispielsweise die äußerst geringe Einbruchsrate im Freistaat. Bereits im vierten Jahr in Folge ist 2018 die Zahl der Wohnungs-Einbrüche in Bayern gesunken – um 13,3 Prozent auf 5239 (Vorjahr: 6045). Die Schadens-Summe ging den Angaben zufolge auf 18,4 Millionen Euro zurück (Vorjahr: 21,8 Millionen Euro). Das Risiko, Opfer eines Wohnungs-Einbruchs zu werden, lag laut Herrmanns Ausführungen im vergangenen Jahr in Bayern bei nur noch 40 Fällen pro 100 000 Einwohner (Vorjahr: 47).

"Das dürfte der bundesweit niedrigste Wert sein, auch wenn noch nicht alle Bundesländer ihre Kriminalstatistik für das vergangene Jahr veröffentlicht haben", heißt es in einer aktuellen Mitteilung aus dem bayerischen Innenministerium. "Einbrecher machen zu Recht einen großen Bogen um Bayern", betonte der Minister. Er führt das – so heißt es weiter – insbesondere auf die in den vergangenen Jahren deutlich verstärkte Fahndungs- und Ermittlungsarbeit der bayerischen Polizei zurück.

Wie Herrmann erklärte, basiere das "Spitzenergebnis" Bayerns bei der bundesweiten Kriminal-Statistik vor allem auf der ausgezeichneten Arbeit der bayerischen Polizei, die personell und ausstattungsmäßig sehr gut aufgestellt sei. "Wie kein anderes Bundesland haben wir unsere bayerische Polizei in den vergangenen Jahren weiter verstärkt", so Herrmann. "Diesen Erfolgsweg werden wir in den kommenden Jahren fortsetzen."

Er verweist beispielsweise darauf, dass der Sach- und Bauhaushalt der bayerischen Polizei von 2015 bis 2019 von 348,8 Millionen auf rund 557 Millionen Euro – 2019 vorbehaltlich der Beschlussfassung des Landtags – erhöht worden sei und dass von 2017 bis 2023 jährlich 500 neue Polizeistellen geplant seien. Mit derzeit mehr als 42 000 Stellen habe die Polizei im Freistaat bereits schon jetzt den bislang höchsten Personalstand erreicht.

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