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Florian Brunthaler, langjähriger Chef der DAV-Sektion Pfaffenhofen-Asch, und der bisherige Vize, Klaus Baumgärtel, tauschen Posten. Mitglieder-Boom, Beitrags-Erhöhung.

(ty) Rollentausch beim Alpenverein: Nach fast zehn Jahren an der Spitze der DAV-Sektion Pfaffenhofen-Asch hat der Vorsitzende Florian Brunthaler sein Amt an den bisherigen Vize Klaus Baumgärtel abgegeben. Brunthaler bleibt der Sektion aber weiterhin als künftiger Zweiter Vorsitzender und ehrenamtlicher Geschäftsführer der Kletterhalle erhalten. Damit sind die Kontinuität in der Klubführung und die Fortsetzung der erfolgreichen Arbeit gewährleistet. Um die Aufgaben im geschäftsführenden Vorstand auf noch mehr Schultern verteilen zu können, wurde mit Sebastian Papperger erstmals ein Dritter Vorsitzender gewählt.

Die weiteren Ämter im geschäftsführenden Vorstand wurden wie folgt besetzt: Erster Schatzmeister Rainer Strathmann, Zweiter Schatzmeister Andreas Englbrecht, Erster Schriftführer Florian Klehr, Zweiter Schriftführer Gerhard Sonntag. Alle Vorstandsmitglieder wurden mit einstimmigem Votum – bis auf je eine Enthaltung der Kandidaten – der 93 stimmberechtigten Mitglieder gewählt, die zur Jahresversammlung in die Holledauer Hütte gekommen waren. Ebenfalls neu gewählt oder bestätigt wurden einstimmig die Beisitzer des Vorstands, der Beirat mit den Vertretern der einzelnen Aktivgruppen, ein Ehrenrat und die Rechnungsprüfer.

Den Neuwahlen vorausgegangen waren die Berichte des Vorstands. Der scheidende Vorsitzende Florian Brunthaler konnte den Zuhörern dabei beeindruckende Zahlen zur Entwicklung der DAV-Sektion Pfaffenhofen-Asch seit dem Jahr 2009 präsentieren. Der Mitgliederstand ist in den vergangenen zehn Jahren von 1400 auf nunmehr 3064 angestiegen – ein echter Boom also, der im vergangenen Jahr angehalten hat. Brunthaler wies in diesem Zusammenhang aber auch auf die enormen Belastungen hin, die mit der Leitung eines Vereins mit über 3000 Mitgliedern einhergehen. 

Der Alpenverein wird nach wie vor in allen Sparten weitgehend ehrenamtlich geführt. Das ist nur möglich, wenn die Informationskanäle reibungslos funktionieren und jeder Verantwortliche seinen Verantwortungsbereich nach bestem Wissen und mit vollem Engagement leitet. Die Zahl der Tourenleiter ist bei der DAV-Sektion seit 2009 von zwölf auf 48 gestiegen, die der angebotenen Touren und Kurse von 30 auf mehr als 120. Dies bedeutet höchste Anforderungen an die Geschäftsstelle in der Organisation und Abwicklung. Sie wird deshalb nun durch eine zweite Kraft verstärkt.

Nicht zu vergessen die drei Immobilien der DAV-Sektion – Kletterhalle "PafRock", Holledauer Hütte und die Ascher Hütte im Samnaun-Gebiet in Tirol –, die der Sektionsleitung volle Aufmerksamkeit und einen hohen Arbeitsaufwand abverlangen. Die Kletterhalle wird jährlich von 18 000 Kletterbegeisterten besucht. Die Holledauer Hütte wurde zum Landgasthof aufgewertet und mit einer Pächterwohnung versehen. Die Ascher Hütte gilt als Erfolgsmodell und Renner bei den Skifahrern, aber auch bei Tagesgästen im Sommer. 

Schriftführer Gerhard Sonntag berichtete von zwölf Vorstandssitzungen und zwei Sitzungen mit dem Pächter der Ascher Hütte. Für die Hütte werden in den nächsten Monaten und Jahren weitere Investitionen in den Übernachtungsbereich, die Küche, die Personalzimmer und die Lagerkapazität notwendig. Im Winter ist die Hütte sehr stark mit Tagesgästen ausgelastet. Im Sommer kommen auch immer mehr E-Mountain-Biker. Ein innovativer Hüttenwirt mit einer freundlichen Mannschaft bereitet den Gästen einen erholsamen Aufenthalt in der Gaststube und auf der Terrasse. 

In seinem Kassenbericht belegte Schatzmeister Rainer Strathmann die solide Finanzierung aller Aktivitäten. Ein kleiner Überschuss kann zusätzlich für die Tilgung der Verbindlichkeiten eingesetzt werden. Von den Kassenprüfern wurde ihm eine gute Kassenführung bescheinigt; die Entlastung des Vorstands erfolgte einstimmig. Aufgrund der anstehenden Investitionen und laufenden Aufgaben wird bei der DAV-Sektion eine Beitrags-Steigerung erforderlich. Die vorgeschlagene Erhöhung der Beiträge um durchschnittlich acht Euro wurde einstimmig angenommen. Die neuen Beiträge gelten ab dem kommenden Jahr.


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