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Bundespolizei griff in München sieben Afrikaner auf, die auf einem Güterzug nach Deutschland eingereist waren.

(ty) Nachdem, wie berichtet, erst am vergangenen Wochenende am Rangierbahnhof München-Nord fünf Afrikaner sowie am Montagnachmittag im Güterbahnhof München-Laim sieben Afrikaner, darunter drei Kinder, von der Bundespolizei aufgegriffen worden waren, sind am gestrigen Morgen erneut "betriebsfremde Personen" am Güterbahnhof München-Laim gemeldet worden. Gegen 7 Uhr wurden daraufhin von der angerückten Bundespolizei insgesamt sieben Migranten im Gleisbereich aufgriffen.

"Ermittlungen ergaben, dass sechs Nigerianer – darunter zwei Frauen – im Alter von 27 bis 30 Jahren und eine 16-Jähriger aus Sierra Leone kurz zuvor mit einem aus Italien über den Brenner kommenden Sattelzug-Auflieger unerlaubt ins Bundesgebiet eingereist waren", teilte die Bundespolizei heute mit. Ein Helikopter der Bundespolizei-Fliegerstaffel Oberschleißheim entdeckte bei der Absuche nach etwaigen weiteren Personen an einem Auflieger am betreffenden Zug eine von oben aufgeschnittene Plane. "Eine Kontrolle des gesamten Zuges durch die Bundespolizei erbrachte keinen Hinweis auf weitere Migranten", heißt es weiter.

Die auf lebensgefährliche Weise ins Land gelangten Migranten konnten nach Angaben der Bundespolizei keine für die Einreise beziehungsweise den Aufenthalt in der Bundesrepublik notwendigen Dokumente vorlegen. "Sie stellten ein Schutzersuchen in Deutschland und wurden an die bayerische Landespolizei übergeben." Alle sieben Flüchtlinge machten den Angaben zufolge "äußerlich einen körperlich gesunden Eindruck, über akute Beschwerden klagte keine der in Gewahrsam genommenen Personen". 

Einer der Migranten, ein 28-jährige Nigerianer, hatte laut Polizei bereits im April 2017 in Deutschland einen Asylantrag gestellt, konnte jedoch seit November 2017 für sein Asylverfahren nicht mehr angetroffen werden.


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